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21

Montag, 7. Januar 2019, 22:32

Hallo!

Ja es kann stören, ja es können Unfälle passieren.

Trotzdem empfinde ich Spaziergänger oder Reiter und Hundespazierer nicht als Feinde.

Gerade diese Personengruppe ist zumindest minimal sensibel gegenüber anderen "Gefahren gegenüber Natur und Wild", welche Schlussendlich uns alle (Naturnützer) betrifft.
Verbauungen.

Was hilft eine Diskussion über die Leinenpflicht wenn 1 Jahr später eine 3 Spurige Umfahrung ein Revier zerstört.

Auch sollte man als gutes Beispiel vorangehen und nicht dem Bruder und seinen Hund (Halter und Hund Nichtjäger) Narrenfreiheit geben und als Jäger mit gesperrter Jagdkarte für eine Zeit die anderen Hundebesitzer zusammen schimpfen.

Fehlverhalten entschuldigt kein Fehlverhalten.

Trotzdem bin ich froh dass ich noch in einer grundsätzlich Hundefreundlichen Umgebung wohne und unser Hund überall willkommen ist.
Die Vorstellung der Wald und Feld solle Menschenfrei sein und ka Mundl soll mehr a Tier besitzen wird uns wohl selber ziemlich zusetzen mit einer komplett Naturentkoppelten Gesellschaft.
Glaubts mir. Ich könnte selber manchmal durchdrehen wenn die Wohnungskatzen unseren Garten zur Toilette umfunktionieren und wir die Gratis-Grünfläche für Leute zu Verfügung stellen, die ihren Tieren selber keine Grünfläche bieten können.

Trotzdem fürchte ich eine sterile Welt mehr als so manche undisziplinierte Hundespaziergängerin.

Fakt ist dass wir mit der steigenden Weltbevölkerung und in Europa speziell sowieso ziemliche Probleme bekommen werden.

Wo früher die Treibjagd ging ist heute ein Wohnareal für 200 Personen. Somit unwiederbringlich verloren.

Trotzdem darf bei so manchen Chaoten auf die Leinenpflicht etc hingewiesen werden ;)
Ich hab selber schon manchen Abschuss damit heuer verpasst und mich geärgert!!!

22

Montag, 7. Januar 2019, 23:15

Störfaktoren für die jagd

Wo früher die Treibjagd ging ist heute ein Wohnareal für 200 Personen. Somit unwiederbringlich verloren.

Das bringt meiner Meinung die Sache sehr gut auf den Punkt: Die extreme Verbauung, Verhüttelung der Landschaft. Ich stimme absolut zu: Alle haben ein Recht auf Nutzung der Natur. Aber momentan vergeuden wir die Natur mutwillig ..............

Jagdfreund

23

Dienstag, 8. Januar 2019, 06:49

Wenn Leinenpflicht herrscht würde ich ein Schild auf jedem Feldweg aufhängen.
Die Leute einmal bis zweimal ermahnen und danach anzeigen.
Man macht sich zwar wenig Freunde wenn man sowas macht aber anders verstehen sie es leider ned.
Und wenn sie dabei erwischt werden wenn Hunde Wild hetzen sofort Anzeige erstatten.
Sowas spricht sich auch schnell herum und die Leute denken ein bissl mehr nach da sie ned zahlen wollen.

Zoller

Schwarzwildjäger

Beiträge: 219

Beruf: Pensionist

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24

Dienstag, 8. Januar 2019, 08:03

Ach Leute, die einfachste Sache der Welt wäre, wenn in Facebook o.ä. ein Post erscheint, dass im Bereich xy durch böse Menschen offensichtlich Giftköder ausgelegt wurden (ohne dass welche da sind). Das spricht sich herum, erzeugt fast panisches Leinenführen der Hunde und diszipliniert auch. :thumbsup:
Ich habs nicht gemacht, aber es erscheinen immer wieder derartige Artikel, die massive Reaktionen herbeiführen. Interessant, das zu beobachten.
Mit der Anzeige ist das so eine Sache, denn wenn der Betreffende sich nicht freiwillig ausweist (das wird er nicht) kann nur ein Jagschutzorgan weitere Handlungen setzen. Eine Anhaltung (Jedermannsrecht) bis zum Eintreffen der Exekutive ist nicht zulässig, da keine gerichtlich strafbare Handlung (StGB) vorliegt - lediglich eine Verwaltungsübertretung durch die nicht ordnungsgemäße Verwahrung des Hunds.

Bei Eingriff in fremdes Jagdrecht (wilderner Hund) schauts zwar wieder anders aus - aber die Distanzen wie auf den Bildern muss man erst nachrennen 8| 8| 8| . Es ist eine derartige Situation immer schwierig. Wie Nixon auch geschrieben hat, sind viele Städter und Vorstadtbewohner bezüglich Natur völlig desinsibilisiert und unkundig. Da haben wir Jäger die Kompetenz.

Gottseidank haben bei uns die meisten Leute mit freilaufenden Hund ein furchtbar schlechtes Gewissen :thumbup: :thumbup: , wenn sie einen Jäger sehen und leinen ihren Hund an - allerdings sind die Hunde meistens in einem Zustand, dass sie bei Antreten einer Hetze einen Herzinfarkt kriegen.

Letztklassig finde ich allerdings immer wieder vorkommende Tafeln mit Texten wie "Hegerevier. Freilaufende Hunde werden sofort erschossen". :thumbdown: :thumbdown: :thumbdown:
Wissen waun ma ned schiaßt - des is Kunst!

Zoller

Schwarzwildjäger

Beiträge: 219

Beruf: Pensionist

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25

Dienstag, 8. Januar 2019, 08:55

Leinenpflicht wäre per Verordnung durch die Gemeinde anzuordnen und bekannt zu machen. Ist allerdings totes Recht, wird weder überwacht noch geahndet ;( . Wirkt sich nur aus, wenn ein Unfall passiert oder der Hund beißt.
Ich empfehle die Tafeln des oö Landesjagdverbands :thumbsup:

https://www.ooeljv.at/produkt/hinweistaf…e-rettet-leben/
https://www.ooeljv.at/produkt/hinweistaf…e-an-die-leine/
Wissen waun ma ned schiaßt - des is Kunst!

26

Dienstag, 8. Januar 2019, 08:56

Stimmt. Was kann der Hund dafür, dass sein Herrchen oder Frauchen ein Trottl ist. Außerdem bist du der böse Jäger und der arme Hund lacht, mit einem traurigen Kind, aus einer Zeitung heraus. Eine schlechtere Werbung kann man sich als Jäger kaum wünschen.

27

Dienstag, 8. Januar 2019, 10:36

Frei laufende Hunde

Hinweistafeln von Zoller unad ähnliches finde ich gut. Bewusstseinsbildung ist wichtig.

DAs Problem für mich ist, dass ich die Hundebesitzer bis zu einem gewissen Grad ja verstehe. Hätte ich als Städter einen Hund, würde ich ihm auch gerne Auslauf gönnen. Wir werden es kaum schaffen, dass alle die Hunde immer an der Leine halten.

Ziel kann meiner Meinung nur sein, Hunde, Jogger, Mountainbiker etc. in Grenzen, also auf den Wegen und Straßen zu halten. Mehr ist wohl nicht mehr möglich. Die Zeit, in der nur Jäger und Forstarbeiter im WAld waren, sind vorbei. Jedenfalls in der Umgebung der Städte und größeren Ortschaften.

Jagdfreund

Andi73

Rotwildjäger

Beiträge: 609

Beruf: Wirtschaftsinformatiker

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28

Dienstag, 8. Januar 2019, 10:41

Die Zeiten vom leeren Wald sind seit den 70er Jahren Geschichte.
Ich kann ganz gut mit den Erholungssuchenden im Wald leben. Auf den Wiesen hab ich aber auch so meine Probleme.
Wmh.
Andi

29

Dienstag, 8. Januar 2019, 10:45

Dazu hätte ich mal eine Frage:
Jeder Jäger DARF einen revierenden/hetzenden Hund erschießen und wird es wohl, wie ich auch, nicht machen.

Ein Jagdaufseher aber MUSS ihn ...

Was passiert, wenn er seiner Pflicht nicht nachkommt, und ein Video auftaucht, das ihn der Pflichtverletzung überführt?
Strafgeld`? Verlust der Jagdaufsicht?

lg
Willi

30

Dienstag, 8. Januar 2019, 11:13

Nicht jeder Jäger!
Nur die Pächter.
Ausgeher nur unter der Voraussetzung, dass sie eine schriftliche Ermächtigung haben.
Sofern ich mich Recht erinnere. Vermutlich Landesabhängig?

Zum Aufseher: wer soll ihn anzeigen?
Wenn es dem Jagdleiter nicht passt, wird der ihn rausschmeißen.
Strafbestimmungen für diesen Fall kenne ich keine. Am ehesten noch Entzug der Aufsicht, aber sehr theoretisch.

31

Dienstag, 8. Januar 2019, 11:31

Hunde im Revier

Zum Aufseher: wer soll ihn anzeigen?

Ich glaube auch, es wird wohl - wenn überhaupt - in 99% der Fälle um Vorwürfe gehen, dass ein Jäger geschossen hat, nicht darum, dass er nicht schiesst. Ich denke, wir wissen inzwischen alle, dass man damit - auch wenn man im Recht wäre - sehr vorsichtig sein muss. Vor Zeugen würde ich so etwas überhaupt nicht tun, sondern wenn möglich Fotos machen und den Hund bzw. seinen Halter zur Anzeige bringen. Man steht bei einem Schuss auf den Hund sofort in der Zeitung und vor Gericht. Und wie das ausgeht, weiß niemand. ...
Auch diesbezüglich sind die alten Zeiten lange vorbei .........................

Jagdfreund

Andi73

Rotwildjäger

Beiträge: 609

Beruf: Wirtschaftsinformatiker

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32

Dienstag, 8. Januar 2019, 16:56

Mein Ansatz: Der Jagdaufseher muss ja nicht treffen ...
Wir sprechen aber schon von WILDERNDEN Hunden, welche eine tatsächliche Gefahr für das Wild darstellen. Der Mizi Tante ihr 2 Kg Fuffi wird nicht als Bedrohung für ein Reh durchgehen.

Wmh.
Andi

33

Dienstag, 8. Januar 2019, 21:44

Die Frage ist, was ist besser

1) einen wildernden Hund erschießen und in der Zeitung stehen mit allen Begleiterscheinungen wie Morddrohungen, Shitstorms etc

oder

2) Anzeigen und der Hundhalter bekommt, wenn bekannt, eine Strafe

Vor kurzem war auf Facebook ein Hund, der ein Reh in Bisamberg (Bez. Korneuburg) riss auf einem Foto abgebildet. Die Kommentare dazu waren sehr gut. Anscheinend dürfte nur ein kleiner Anteil der Hundebesitzer uneinsichtig sein

34

Mittwoch, 9. Januar 2019, 00:16

Freilaufende Hunde

Die Frage ist, was ist besser

1) einen wildernden Hund erschießen und in der Zeitung stehen mit allen Begleiterscheinungen wie Morddrohungen, Shitstorms etc

oder

2) Anzeigen und der Hundhalter bekommt, wenn bekannt, eine Strafe

Als Jurist kann ich nur raten, vor Zeugen in keinem Fall einen Hund zu erschießen. Auch wenn noch so eindeutig ist, dass er wildert. Wie ein möglicher Prozess ausgeht, weiß man nie. Das ganze Verfahren kostet Zeit und vor allem Nerven und am Ende womöglich viel Geld. Also Fotos machen und Anzeige erstatten, auch wenn es noch so weh tut, zuzuschauen.

Jagdfreund

35

Mittwoch, 9. Januar 2019, 07:05

Jäger haben doch guten Kontakt zur Polizei.
Es können ja ortsfremde Polizisten hin und wieder zum abschrecken eingesetzt werden.
Wmh. franzl 54

Junges Weib und warme Betten, so manchen Bock das Leben retten !

Steht der Abzug richtig trocken, haut`s die Wildsau aus den Socken !

36

Mittwoch, 9. Januar 2019, 08:07

Das ist leider nicht überall so mit dem guten Kontakt, bzw. dem Verständnis zur Jagd.
Gerade im Stadtnahen Bereich, wenn Ausbildungsposten und dauernd wechselnden jungen Städter-Polizisten schaut es da schlecht aus

37

Mittwoch, 9. Januar 2019, 11:11

Die Frage ist, was ist besser

1) einen wildernden Hund erschießen und in der Zeitung stehen mit allen Begleiterscheinungen wie Morddrohungen, Shitstorms etc

oder

2) Anzeigen und der Hundhalter bekommt, wenn bekannt, eine Strafe

Als Jurist kann ich nur raten, vor Zeugen in keinem Fall einen Hund zu erschießen. Auch wenn noch so eindeutig ist, dass er wildert. Wie ein möglicher Prozess ausgeht, weiß man nie. Das ganze Verfahren kostet Zeit und vor allem Nerven und am Ende womöglich viel Geld. Also Fotos machen und Anzeige erstatten, auch wenn es noch so weh tut, zuzuschauen.

Jagdfreund


Da bin ich ganz deiner Meinung

38

Mittwoch, 9. Januar 2019, 12:57

Ihr habt ja praktisch recht, aber ein Jagdaufseher wird ja von der BH bestellt.
Und als Organ der öffentlichen Ordnung, hat er seine Pflichten zu erfüllen.
Als ich das letzte mal nachlas, war die Strafe für Nichterfüllen ... bei 7000€ (maximal).

Und dass ein Jagdaufseher nicht trifft, ist ob der höheren Anforderung an Leistung gegenüber des normalen Jägers Leistung, SEHR unwahrscheinlich.

Versteht mich BITTE nicht falsch.
Ich finde, das Gesetz gehört geändert.
KEIN Jäger MUSS einen Hund erschießen.Aber jeder sollte dürfen. So sollte es sein.

lg
Willi

39

Mittwoch, 9. Januar 2019, 13:36

Will ja nur spielen

KEIN Jäger MUSS einen Hund erschießen.Aber jeder sollte dürfen. So sollte es sein.

Vernunft und Realität klaffen leider oft auseinander. Vieles wäre vernünftig, ist aber in der Praxis nicht machbar, weil .......................

Die Richtschnur liegt wohl in der Mitte.

Jagdfreund

40

Mittwoch, 9. Januar 2019, 17:17

Die Richtschnur liegt in der Mitte der Medien!
Wmh. franzl 54

Junges Weib und warme Betten, so manchen Bock das Leben retten !

Steht der Abzug richtig trocken, haut`s die Wildsau aus den Socken !

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