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Mittwoch, 7. August 2013, 21:54

Schwarzwildbejagung: 21 Jagdbezirke gemeinsam, mit über 10.000 ha Fläche

Zitat

"Die Stadt Münsingen im Landkreis Reutlingen mit ihrem umtriebigen Bürgermeister Mike Münzing wollte den ausufernden Wildschäden auf den Flächen ihrer Landwirte nicht tatenlos zusehen. Schnell wurde erkannt , dass die gegenseitigen Schuldzuweisungen zwischen Jägern und Landwirten die Lage eher verschlimmert, als verbessert. Eine über den Landwirten und Jägern angesiedelte Koordiniersstelle musste geschaffen werden.

Zudem liegt die Stadt Münsingen inmitten des Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Deshalb war schnell erkennbar, dass nur ein großflächiges integratives Jagdgesamtkonzept eine Lösung versprach, schließlich müssen auch die Belange des Naturschutzes in einem Biosphärengebiet in ein revierübergreifendes Jagdkonzept mit einfließen. Nach mehrjähriger Vorarbeit ist es nun gelungen, alle Jagdreviere für die gesamte Gemarkungsfläche gleichzeitig auszuschreiben.

Die Neuerungen kann man im wesentlichen wie folgt zusammenfassen:

1. Die gesamte jagdbare Fläche der Gemarkung der Stadt Münsingen wird zum 1.4.2014 vollständig neu verpachtet und die Jagdbögen erhalten alle einheitliche Pachtverträge. (Über 10.000 ha und 21 Jagdbezirke)
2. Die Jagdbögen wurden insoweit neu gestaltet, dass sie sich nicht mehr an den Gemarkungsgrenzen, sondern vielmehr an einem sinnvollen Bejagungskonzept orientieren.
3. In den Jagdpachtverträgen wurden die Jagdpächter verpflichtet, revierübergreifende Drückjagd zuzulassen.
4. Die Jagdpächter sind dadurch auch verpflichtet, überjagende Hunde anlässlich dieser Drückjagden zu akzeptieren.
5. Zudem ist jeder Jagdpächter verpflichtet, an den jährlich stattfindenen Informationsveranstaltungen im Rahmen des Schwarzwildkonzeptes teil zu nehmen.

In der Stadt Münsingen hat endlich ein Bürgermeister erkannt, dass die Jäger ein revierübergreifendes Jagd- und Wildtiermanagement benötigen, das den erhöhten Anforderungen der Forstwirtschaft, der Landwirtschaft, sowie des Tier- und Naturschutzes gerecht wird."
Quelle

Für die ganz harten mit zuviel Zeit: Das ausgearbeitete, 176 Seiten starke Konzept findet sich unter diesem Link: Schwarzwildkonzept ;)

Finde ich gut, dass da eine Zusammenarbeit "erzwungen" wird, denn das eigenbrötlerische, neidige Getue wird nicht zur Lösung beitragen, auch nicht bei uns...

MfG, Tschurtsch.

Waldi2503

Rotwildjäger

Beiträge: 457

Beruf: offen für Neues

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Freitag, 9. August 2013, 14:31

das eigenbrötlerische, neidige Getue
Jetzt hör aber auf! Sowas gibts bei uns?? Neeeeinnn?! Oder?
Is jetzt OT, aber sowas wie machmal miteinander umgegangen wird ist echt der Hammer! Bin sooo froh ein eigenen Revier zu haben,
dass mich das nicht so betrifft. Aber von "Gemeinschaft im Hobby" sind wir da LICHTJAHRE entfernt!!

Zurück zum Thema. Die haben da auf 6.700 ha eine Strecke von 1.800! Stück! Und werden der Lage nicht Herr!! Wahnsinn!
Die Zahlen aber auch nix... 11,- Eur / ha.
Lest es durch! Es lohnt sich! Total guter Ansatz. Auch würde das die Zusammenarbeit und Zusammengehörigkeit fördern.

Revierübergreifend! Das gibts! :)
Waldi