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1

Donnerstag, 15. Januar 2015, 20:23

Wie oder was an der Kirrung

Weidmannsheil
erstmal


Da ich hier
neu bin, möchte ich mein Revier kurz vorstellen. Größe, 700 ha davon 75 ha Wald
zu ¾ an der Grenze der Nachbarreviere aufgeteilt. Der Wald ist meist Nadelwald
mit wenig Eichen, ohne wesentlichen Unterwuchs. Feldfrüchte sind gemischt mit
Getreide, Erdäpfel und Mais. Keine Wiesen!


Kurz gesagt,
kein typisches Saurevier.


Wir bekommen
aber doch so an die 2 -3 Sauen pro Jahr.


Jetzt zu
meiner Frage. Wie legt ihr eure Kirrung an? Was ist das Kirrgut (Jahreszeitlich
verschieden)? Wo stehen sie (Waldrand od. Lichtungen – unmittelbar an der Suhle
od. am freien Feld)? Verwendet ihr Teer und Salz?


Weidmannsdank
für eure Bemühungen und Ratschläge.


Lg. franzl
54
Wmh. franzl 54

Junges Weib und warme Betten, so manchen Bock das Leben retten !

Steht der Abzug richtig trocken, haut`s die Wildsau aus den Socken !

2

Donnerstag, 15. Januar 2015, 21:51

Also Franzl 54 da melde ich mich gleich noch mal : Hatte schon einen ausführlichen Artikel zu deinen Fragen geschrieben,denn ich gerade zu wiederholen versuche,habe nämlich durch mein kaputtes Auge versehentlich die Lösch statt die Sendetaste gedrückt ! :D :D :D

Das Ganze noch mal von vorne : Als Kirrmaterial verwende ich ausschließlich Körnermais ! Nur wenn die Sauen partout nicht an die Kiste wollen,weiche ich auf lose "versteckte" Kirrmateralien wie ein paar Erdnüsse,Rosinen,Räucherfischstücke,Kandiszucker aber auch Eicheln und andere Leckerbissen aus.
Malbäume habe ich an jeder Waldkirrung,sie werden alle 2 bis 3 Wochen neu gestrichen,es gibt nur Natursuhlen an denen zwar gekirrt aber NIE geschossen wird !Salz ist Usus,sie nehmen das immer an !
Man sollte allerdings nie direkt an der Kiste schiessen,sondern warten bis sie das herumliegende Kirrmaterial aufnehmen,damit verhindert man die sogenannte Kistenscheue. Schießt man trotzdem,dann passiert das Gleiche wie auf einem meiner eingestellten Bilder:Sie kommen,nehmen aber nur das Kirrgut rundherum auf und man glaubt die Sauen waren nicht da - die Kamera zeigt was anderes! Derjenige,der vor mir an dieser Kirrung gejagt hat,hat das so gemacht und damit ist die Kirrung fast unbrauchbar geworden,obwohl ich schon mehrmals umgestellt habe. Man kann da nur mehr die Kiste entfernen und unter ein paar größeren Steinen kirren.
Du schreibst,daß du in deinem Revier "nur" einige Eichen hast: Das solltest du nutzen und darunter unbedingt eine Kirrung anlegen. Die 7 jährige Fruktuierung der Eichen gehört der Vergangenheit an,meistens tragen die Eichen jedes Jahr und wenn nicht,hast du ja deine Körnerkiste dort stehen. Die Sauen merken sich das ganz genau und du kannst sie dort auf Dauer binden. Voraussetzung ist natürlich auch eine Kanzel an dieser Stelle ! Bin überzeugt,daß du mindestens doppelt so viele Sauen dort erlegen kannst !

Habe fast alle Kirrungen im Wald,nur an den gefährdeten Wiesenflächen und fallweise an den Feldern stehen zur effektiven Abwehr und Bejagungsmöglichkeit auch ein paar Kisten oder liegen Steine,Holzprügel etc...

Hoffe ich konnte zu deinen Fragen ein paar Antworten beitragen und bin auch für weitere Tipps zu deiner Verfügung - Sauen sind lenkbar und das sollten wir nutzen !!

Weidmannsheil
Rudi

3

Freitag, 16. Januar 2015, 11:11

Hallo und Weidmannsheil
Danke nochmal für deine promte Antwort. Ich habe gestern noch einen "Geheimtipp" in Erfahrug bringen können. Mais in Zuckerwasser eine Woche einweichen und dann verwendet soll ganz hervorragend sein. Hast du da auch Erfahrung gemacht? Erbsen, Weizen und Erdnüsse habe ich schon probiert, wird angenommen.
Weidmannsheil franzl 54
Wmh. franzl 54

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4

Freitag, 16. Januar 2015, 13:01

Ja klar - auch das Gegenteil funktioniert gut : Mais in Salzwasser einweichen ! Und die von dir beschriebenen Körnersorten sind alle gut,bei uns holen sie das alles aus den Rehfütterungen :D :D

Weidmannsheil
Rudi

5

Freitag, 16. Januar 2015, 16:33

Hallo Weidmannsheil
Ich schätze dich als erfahrenen Jäger ein, daher habe ich ein Foto wo ich nicht so recht weiß was das ist. Du kannst mir da sicher weiterhelfen.


Danke und Weidmannsheil franzl 54
Wmh. franzl 54

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Jägermeister

Rotwildjäger

Beiträge: 614

Beruf: Gefahrenverhütungsberater

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6

Freitag, 16. Januar 2015, 17:34

Tippe auf Goldschakal....
"Fuchs kann immer kommen...."

7

Freitag, 16. Januar 2015, 19:15

Jägermeister ist mir zuvorgekommen - würde auch sagen daß es sich hier um einen Goldschakal handelt !

WH Rudi

8

Samstag, 17. Januar 2015, 17:03

Danke nochmal für eure Antwort. Wo der wohl hergekommen sein mag.
Wmh. franzl 54
Wmh. franzl 54

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