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Donnerstag, 1. Dezember 2011, 09:26

Roznik der Bär

Waidmanns Heil ins Revier.

Roznik, der in Kärnten gewilderte Braunbär, geht in (s)eine nächste und hoffentlich letzte Runde:

LINK

Ich zitiere:

"Bärenabschuss: Jäger wieder vor Gericht

Am Landesgericht Klagenfurt wird der Prozess gegen einen Kärntner Jäger fortgesetzt. Er muss sich wegen des Abschusses des Braunbärs Roznik 2009 verantworten. Nach dem Abschuss bei Bad Eisenkappel soll der Mann das Tier in einem Bach in Slowenien (Logartal) entsorgt haben.

Der tödliche Schuss auf den Braunbären „Roznik“ wurde im Grenzgebiet zwischen Kärnten und Slowenien abgegeben. Danach blieb der mit einem Peilsender ausgestattete Bär - für längere Zeit verschwunden.
DNA-Spuren gefunden

Schließlich konnte der Kadaver des Tieres in einem Bachbett im Logartal auf slowenischem Staatsgebiet gefunden werden. Ohne Kopf, ohne Tatzen und enthäutet. Auch der Peilsender wurde dem Tier abgenommen. Bis heute blieben die Trophäen und der Sender spurlos verschwunden.

Bär Roznik, Kadaver, Braunbär
ORF Foto
Der Kadaver im Bach. Die Jägerschaft sprach von der „Tat eines Verrückten“.

Bei den Ermittlungen der Polizei fiel der Verdacht dann schnell auf den 48-jährigen Jäger aus Bad Eisenkappel. Auch deshalb, weil DNA-Spuren des Mannes auf einer Decke aufgetaucht waren. In diese wurde der Kadaver eingehüllt und abtransportiert.
Bären streng geschützt

Bei Hausdurchsuchungen und Einvernahmen durch die Kriminalpolizei bestritt der Mann jedoch jeden Zusammenhang mit der Tat. Vorgeworfen wird ihm jetzt schwerer Eingriff in fremdes Jagdrecht - also wildern. Dem Mann drohen daher bis zu drei Jahre Haft.

Der Bär ist in Kärnten streng geschützt und darf nicht abgeschossen werden. Mittlerweile wurde der Beschuldigte auch aus der Kärntner Jägerschaft ausgeschlossen.

Familie belastet Angeklagten

Im Mittelpunkt des Prozesses stehen auch die Geschwister des Angeklagten: Sie alle sagten beim Prozessauftakt im Herbst 2010 gegen ihren Bruder aus, die Familie ist hoffnungslos zerstritten. Sie hätten die Anzeige ins Rollen gebracht, weil sie an dem besagten Abend einen Schuss gehört hätten, der eindeutig auf dem Grund des Bruders gefallen sei.

Allerdings grenzen an das Grundstück des Angeklagten auch andere Jagdgebiete an. Ein Jagdleiter, der an diesem Abend ebenfalls einen Schuss gehört haben will, sagte aus, der Schuss hätte aus mehreren Jagdgebieten abgefeuert werden können.

Der Anwalt des Beschuldigten plädiert auf unschuldig, alle Anschuldigungen würden auf Vermutungen beruhen. "

Zitat Ende
Onblick, Waidmonns Heil und bestn Gruaß vom Gipfl...... #Bier


Treffersitz entscheidet!

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Donnerstag, 1. Dezember 2011, 14:06

Re: Roznik der Bär

Zitat von »"Gipflzipfla"«

Waidmanns Heil ins Revier.

Roznik, der in Kärnten gewilderte Braunbär, geht in (s)eine nächste und hoffentlich letzte Runde:

......


Nix wird´s, die Posse geht weiter.

LINK

Ich zitiere:

" Prozess gegen mutmaßlichen Bärentöter vertagt

Am Landesgericht Klagenfurt ist der Prozess gegen einen Kärntner Jäger fortgesetzt und wieder vertagt worden. Er muss sich wegen des Abschusses des Braunbären Roznik 2009 verantworten. Nach dem Abschuss bei Bad Eisenkappel soll der Mann das Tier in einem Bach in Slowenien (Logartal) entsorgt haben.

Zehn Zeugen sagten am Donnerstag aus, aber einer fehlte. Außerdem soll noch ein Beweisstück neuerlich untersucht werden. Daher wurde wieder vertagt.
Richterin wollte gerne fertig werden

„Ich wollte es heute so gerne fertig machen“, halb seufzend entschlüpfte der Satz Richterin Michaela Sanin nach fast drei Stunden Verhandlung.

Allein schon die Klärung, ob eine Zeugin die Lebensgefährtin oder bloß eine engere Freundin des Angeklagten sei, dauerte eine halbe Stunde. Das magere Ergebnis nach der Befragung, die Zeugin kann sich nicht wirklich genau daran erinnern, ob der Angeklagte am 30. Mai 2009 am Abend zu Hause gewesen sei.
Erinnerungslücken der Zeugen

Erinnerungslücken hatten mehrere Zeugen. Es ging um Telefonate, die der Angeklagte im Tatzeitraum führte. Nein, von dem Bären sei nie die Rede gewesen. Dann gab es noch die Spannungen zwischen Angeklagtem und seinen Schwestern, die kein gutes Haar an ihm lassen würden.

Eine Zeugin erklärt Erinnerungslücken mit einer Hochzeitsfeier. Staatsanwalt Franz Simemrstatter geriet ob der tröpfelnden Antworten der Befragten mehrfach in Rage.
Zeugin: keine DNS vom Angeklagten

Eine Gutachterin aus Innsbruck wurde via Videokenferenz zugeschaltet. Sie habe die Ecken einer Decke, die am Auffindungsort des geköpften und gehäuteten Bärenkadavers gelegen sei, untersucht. Vom Angeklagten, seinem Bruder und Vater seien keine DNS-Spuren gefunden worden.

Nun will der Staatsanwalt die ganze Decke neu untersuchen lassen, auch ein wichtiger Zeuge, der beim Prozess fehlte, soll noch geladen werden.
Im Grenzgebiet geschossen

Der tödliche Schuss auf den Braunbären Roznik wurde im Grenzgebiet zwischen Kärnten und Slowenien abgegeben. Danach blieb der mit einem Peilsender ausgestattete Bär für längere Zeit verschwunden.
DNA-Spuren gefunden

Schließlich konnte der Kadaver des Tieres in einem Bachbett im Logartal auf slowenischem Staatsgebiet gefunden werden: ohne Kopf, ohne Tatzen und enthäutet. Auch der Peilsender wurde dem Tier abgenommen. Bis heute blieben die Trophäen und der Sender spurlos verschwunden.

Bei den Ermittlungen der Polizei fiel der Verdacht dann schnell auf den 48-jährigen Jäger aus Bad Eisenkappel, auch deshalb, weil DNA-Spuren des Mannes auf einer Decke aufgetaucht waren. In diese wurde der Kadaver eingehüllt und abtransportiert.
Bären streng geschützt

Bei Hausdurchsuchungen und Einvernahmen durch die Kriminalpolizei bestritt der Mann jedoch jeden Zusammenhang mit der Tat. Vorgeworfen wird ihm jetzt schwerer Eingriff in fremdes Jagdrecht - also Wildern. Dem Mann drohen daher bis zu drei Jahre Haft.
Roznik, Bär

Bären sind in Kärnten streng geschützt und dürfen nicht abgeschossen werden. Mittlerweile wurde der Beschuldigte auch aus der Kärntner Jägerschaft ausgeschlossen.
Familie belastet Angeklagten

Im Mittelpunkt des Prozesses stehen auch die Geschwister des Angeklagten: Sie alle sagten beim Prozessauftakt im Herbst 2010 gegen ihren Bruder aus, die Familie ist hoffnungslos zerstritten. Sie hätten die Anzeige ins Rollen gebracht, weil sie an dem besagten Abend einen Schuss gehört hätten, der eindeutig auf dem Grund des Bruders gefallen sei.

Allerdings grenzen an das Grundstück des Angeklagten auch andere Jagdgebiete an. Ein Jagdleiter, der an diesem Abend ebenfalls einen Schuss gehört haben will, sagte aus, der Schuss hätte aus mehreren Jagdgebieten abgefeuert werden können.

Der Anwalt des Beschuldigten plädiert auf unschuldig, alle Anschuldigungen würden auf Vermutungen beruhen. "

Zitat Ende

Und die Kärntner Jägerschaft?
Die hat sich ordentlich blamiert, mit dem voreiligen Ausschluss des Jägers aus ihren Reihen.

Es gilt, richtig, die Unschuldsvermutung. Leider nicht für jeden...
Onblick, Waidmonns Heil und bestn Gruaß vom Gipfl...... #Bier


Treffersitz entscheidet!

3

Donnerstag, 1. Dezember 2011, 15:11

Re: Roznik der Bär

Ist halt auch nicht so einfach, denke ich. Wenn man ihn nicht ausschließt und er ist schuldig heißt's nachher es wäre ein Mörder um jeden Preis geschützt worden - so hat man einen (eventuell) Unschuldigen mit DNA Beweislast (zumindest laut Erstinformationen) halt lieber raus gehauen, um sich von einem Wilderer zu distanzieren und damit ein Zeichen gesetzt. Zu Recht, wie ich finde.
Wenn sich die Unschuld heraus stellen sollte, wird eine offizielle Entschuldigung wohl folgen.

MfG, Tschurtsch.

4

Donnerstag, 1. Dezember 2011, 17:21

Re: Roznik der Bär

Seas @Tschurtsch,

Zitat von »"Tschurtsch"«

Ist halt auch nicht so einfach, denke ich. Wenn man ihn nicht ausschließt und er ist schuldig heißt's nachher es wäre ein Mörder um jeden Preis geschützt worden - so hat man einen (eventuell) Unschuldigen mit DNA Beweislast (zumindest laut Erstinformationen) halt lieber raus gehauen,

so wie ich das sehe, hätte man den Ausschluss für den Fall einer rechtskräftigen Verurteilung ankündigen sollen und dann sichere Erkenntnisse abwarten müssen!

Ich habe heute Nachmittag meinen Augen beim Lesen des Artikels nicht getraut. Auf einmal doch keinerlei DNA Beweise?
Was haben die Behörden eigentlich seit einem Jahr und mehr getan?

Zitat von »"Tschurtsch"«

um sich von einem Wilderer zu distanzieren und damit ein Zeichen gesetzt. Zu Recht, wie ich finde.

zu Unrecht, wie ich finde. Hier hat eine Vorverurteilung statt gefunden.

Zitat von »"Tschurtsch"«


Wenn sich die Unschuld heraus stellen sollte, wird eine offizielle Entschuldigung wohl folgen.

..und ist der Ruf erst mal ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert ?
Auf eine offizielle Entschuldigung wird der Mann bis zum hlg.St.Nimmerleinstag warten.

Es kam ja schon bei der Erstverhandlung zu Tage, dass da die "Familie" scheinbar u.a. noch offene Rechnungen begleichen wollte.
In einer intakten Familie belastet niemand ein Mitglied wissentlich.. und plötzlich haben alle Gedächtnisschwund?

Eine Posse sondergleichen in meinen Augen :evil:
Onblick, Waidmonns Heil und bestn Gruaß vom Gipfl...... #Bier


Treffersitz entscheidet!

5

Donnerstag, 1. Dezember 2011, 18:52

Re: Roznik der Bär

Ja, ja, der gute Herr hat diesen Abschuss auch lautstark in diversen Gasthäusern publiziert... aber er war's ja nicht.
Denn was wäre schon ein Bärenabschuss heutzutage, wenn sich keiner mit dir freut???

Gruß
Ein guter Schuss zur rechten Zeit, schafft Ruhe und Zufriedenheit!

6

Donnerstag, 1. Dezember 2011, 18:55

Re: Roznik der Bär

Weist du dies vom hörensagen oder hast du dies selbst gehört?

Weidmannsheil
Manfred
Man kann nur jenes Stück Wild erbeuten welches für einem gewachsen ist

7

Donnerstag, 1. Dezember 2011, 19:13

Re: Roznik der Bär

Zitat von »"Gipflzipfla"«

Zitat von »"Tschurtsch"«

Ist halt auch nicht so einfach, denke ich. Wenn man ihn nicht ausschließt und er ist schuldig heißt's nachher es wäre ein Mörder um jeden Preis geschützt worden - so hat man einen (eventuell) Unschuldigen mit DNA Beweislast (zumindest laut Erstinformationen) halt lieber raus gehauen,

so wie ich das sehe, hätte man den Ausschluss für den Fall einer rechtskräftigen Verurteilung ankündigen sollen und dann sichere Erkenntnisse abwarten müssen!

Jein. Also ich denke wenn es soweit kommt, dass ein konkreter Verdacht besteht und auch noch eine Decke mit DNA Spuren des Mannes gefunden wurde (Stand bei Ausschluss), muss die Jägerschaft ein Zeichen setzen. Ist vielleicht nicht 100% korrekt wegen Unschuldsvermutung etc. aber die hat doch da schon lange nicht mehr existiert!

Zitat von »"Gipflzipfla"«


Ich habe heute Nachmittag meinen Augen beim Lesen des Artikels nicht getraut. Auf einmal doch keinerlei DNA Beweise?
Was haben die Behörden eigentlich seit einem Jahr und mehr getan?

Zitat von »"Tschurtsch"«

um sich von einem Wilderer zu distanzieren und damit ein Zeichen gesetzt. Zu Recht, wie ich finde.

zu Unrecht, wie ich finde. Hier hat eine Vorverurteilung statt gefunden.

Also das hat mich natürlich auch stutzig gemacht. Auf die Behörden zu hacken bringt da wenig, ich denke sie tun was sie tun können und oft ist es weitaus komplexer als man sich als Nichtinvolvierter vorstellen kann. Nur weil man wenig liest/hört, bedeutet das ja nicht, dass nix passiert. Wenn man sich die Politik um die Eurokrise anschaut, gilt übrigens umgekehrtes. :roll:

Zitat von »"Gipflzipfla"«


Zitat von »"Tschurtsch"«


Wenn sich die Unschuld heraus stellen sollte, wird eine offizielle Entschuldigung wohl folgen.

..und ist der Ruf erst mal ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert ?
Auf eine offizielle Entschuldigung wird der Mann bis zum hlg.St.Nimmerleinstag warten.

Es kam ja schon bei der Erstverhandlung zu Tage, dass da die "Familie" scheinbar u.a. noch offene Rechnungen begleichen wollte.
In einer intakten Familie belastet niemand ein Mitglied wissentlich.. und plötzlich haben alle Gedächtnisschwund?

Eine Posse sondergleichen in meinen Augen :evil:

Mit Posse hast du völlig recht, getrieben auch von den Medien und den Gerüchten die sich automatisch ergeben. Dass die Famile ihm nun reinsch**** will, hat in meinen Augen nix damit zu tun, dass er sich durch sein eigenes Verhalten und dem bisherigen Verlauf der Ermittlungen mehr als verdächtig gemacht hat. Ich denke die Justizorgane haben oft genug mit Leuten zu tun, die andre anschwärzen wollen und wissen da im Allgemeinen gut zu unterscheiden.
Natürlich wird eine öffizielle Entschuldigung nur bedingt helfen, aber meines Erachtens ist es besser einen Fehler zu machen als nix zu tun und zuzusehen wie die Jägerschaft im Allgemeinen (wieder einmal) unter Beschuss kommt. Im Übrigen reicht es (leider) oft genug, unter den Verdacht einer Straftat zu kommen, damit sich offizielle Körper ausdrücklich distanzieren (müssen!). (Stichwort: Strauss-Kahn, Assange, ...)

MfG, Tschurtsch.

8

Donnerstag, 1. Dezember 2011, 19:27

Re: Roznik der Bär

Zitat

Weist du dies vom hörensagen oder hast du dies selbst gehört?


Hab' gute Bekannte dort unten, die auch Jäger sind.

Eine Bemerkung ist auch zur Berichterstattung zu machen. Es ist davon die Rede, dass Bären streng geschützt seien. So viel ich weiß, steht der Braunbär in Kärnten noch unter der Obhut des KJG, demnach ist er geschont, aber nicht gemäß dem Naturschutzgesetz geschützt.

Gruß
Ein guter Schuss zur rechten Zeit, schafft Ruhe und Zufriedenheit!

9

Donnerstag, 1. Dezember 2011, 20:17

Re: Roznik der Bär

Zitat von »"Gipflzipfla"«


[Eine Posse sondergleichen in meinen Augen :evil:


So ist es , lieber Gipfelzipfler , und net anders.
Kärntner Jägerschaft , kann und darf ich hier nicht weiteres schreiben :shock:
Von den Jägern dort unten im gemischtsprachigen Gebiet ( Bitte kein vorurteil, hab viele gute bekannte unter ihnen ) bekam ich durchwegs verständnis für den Schuß auf den Bären.
Im benachbarten Slowenien werden sie von der Regierung auch freigegeben zum Abschuß - streng geregelt , nach Tagen und Gebiet.
Für Jagdgäste ab 5.500 Euros mit Erfolgsgarantie !
Und könnte noch 10% provision einsackeln bei ver´mittlung eines Schützen .

Dennoch ich würde es selbst nicht wollen , selbst wenn er Gratis wäre - kommt er , u.a. über die " Bärenbrücke" , welche von der EU gefördert wurde . Man sieht sie , wenn man die Autobahn richtung Italien fährt ,vor der Raststation " Südrast " .
Einen Bärenanwalt gibts ja auch , in Kärnten . Fotofallen bezeugen den Bären in den Karawanken und in der Karnischen Region .
Bienenstöcke plündert er , sogar bei uns in der Gemeindejagd würde er gespührt und hat seine " Duftmarken" gesetzt .
Die jungen wilden , diese männlichen Jungbären.
Der böse Bär .
Ein sehr guter Freund aus dem benachbarten Kanaltal studiert diese Materie , auch den Wolf und Lux .
Sie sind schon da und werden wieder vermehrt kommen.
Was ist nun richtig und was ist falsch .
Schießen wollt ich keine von denen , weil einfach mich das Leben dieser mehr erfreuen würde.

Und - über die Kärntner Jägerschaft, da sag ich immer noch nix , da kommt nix über meine Lippen , denn.....
Und hören kann ich die ganze Gschicht sowieso nimmamehr .

10

Donnerstag, 1. Dezember 2011, 20:25

Re: Roznik der Bär

Ja, leider es ist so. Die KJ ist in vielerlei Hinsicht ein schwacher Verein, um das unverblümt auszudrücken, man vergleiche dies mit der heurigen "Wolfshysterie". Nicht nur im Bereich der seltenen Wildarten, sondern auch im Schießwesen...
Ein guter Schuss zur rechten Zeit, schafft Ruhe und Zufriedenheit!

11

Donnerstag, 1. Dezember 2011, 22:47

Re: Roznik der Bär

Zitat von »"25-06"«

..........
Und hören kann ich die ganze Gschicht sowieso nimmamehr .


Die ganze Sache stinkt doch bis zum Himmel...

Da schießt jemand in Bad Eisenkappel einen besenderten!! Bären, häutet ihn und schafft den Kadaver über die Grenze nach Slowenien? Ohne dass ihn jemand dort sieht?
Ich meine, das ist ja nicht der Arsch der Welt dort unten.. da laufen Tags wie Nachts jede Menge Leute durch die Gegend und keiner sieht etwas?
Und die, die irgend angeblich etwas "wissen", bekommen urplötzlich Gedächtnislücken.... :roll: #Respekt :lol:
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Mittwoch, 11. Januar 2012, 16:59

Re: Roznik der Bär

Bärentöter-Prozess: Freispruch

Am Landesgericht Klagenfurt ist am Mittwoch der Prozess gegen jenen Kärntner Jäger fortgesetzt worden, der den Bären Roznik 2009 gewildert haben soll. Der Prozess endete mit einem Freispruch im Zweifel, es gab keine eindeutigen Beweise.

Am Mittwoch wurde der 48-jährige Mann am Landesgericht Klagenfurt im Zweifel freigesprochen. Staatsanwalt Franz Simmerstatter hatte ihm vorgeworfen, Ende Mai 2009 den Braunbären „Roznik“ im Grenzgebiet zu Slowenien erlegt zu haben. Richterin Michaela Sanin sah die Schuld des gelernten Fleischhauers aber nicht als erwiesen an.

„Mosaiksteine ergeben ein Bild“
Die Anklage warf dem Mann vor, das Tier geschossen, fachmännisch zerteilt und mit seinem Traktor abtransportiert zu haben. „Viele Mosaiksteine als Beweise ergeben gemeinsam das Bild, dass der Angeklagte der Täter war und verurteilt gehört“, sagte Simmerstatter. „Außerdem hatte er angegeben, am Abend der Tat in Klagenfurt gewesen zu sein, was laut Rufdatenerhebung nicht stimmt.“

Zeugen wollten Schuss gehört haben
Vier Zeugen hatten angegeben, einen Schuss aus der Richtung des Anwesens des Angeklagten gehört zu haben. Die Decke, in der der Kadaver des Bären ohne Haut, Kopf und Tatzen in einem Bachbett im slowenischen Logartal (Logarska Dolina) abgelegt worden war, hatten die Zeugen dem Angeklagten zugeordnet. „Im Kofferraum des Angeklagten wurden Fasern dieser Decke gefunden“, sagte der Staatsanwalt.

Verteidiger: Angeklagter ist Sündenbock
Ganz anders argumentierte Verteidiger Maximilian Motschiunig. „Der einzige Fehler des Angeklagten war die Falschangabe seines Aufenthaltsortes des möglichen Tatabends. Er wollte einer Vorverurteilung seiner Verwandten, mit denen er teilweise verfeindet ist, entgehen“, erklärte er in seinem Plädoyer.

„Mein Mandant ist in seinem Dorf der Sündenbock für vieles - es gibt keinen direkten Beweis, dass er der Täter war.“ Die gefundene Decke „ist alles andere als ein Unikat“.

Kein Nachweis für Peilsender?
Auch gebe es keinen Nachweis, dass der mit einem Peilsender ausgestattete Bär tatsächlich am 30. Mai, dem Tag seiner letzten Ortung, getötet worden sei. "Er hätte auch in einem Funkloch sein können.

Die Analyse des Verwesungsgrades hat auch ergeben, dass das Tier am 11. Juni, an dem es tot gefunden wurde, seit sieben bis neun Tagen tot war - also wurde der Bär zwischen dem zweiten und vierten Juni erlegt", so der Anwalt.

Keine Beweise im Haus
Da der Kadaver des Tieres gekühlt worden sein könnte, wurden Kühlhäuser der Umgebung untersucht. Spuren wurden allerdings keine gefunden. Auch am Grundstück, im Haus und am Traktor des im Zweifel Freigesprochenen hatten die Kriminalisten keine Beweise gefunden.

Zerstrittene Familie
„Die Familie des Angeklagten ist tief zerrüttet. Die Aussagen der Verwandten als Zeugen sind daher nicht so wesentlich“, begründete Richterin Sanin den Freispruch im Zweifel.

„An der Decke, in der der Kadaver eingewickelt war, wurden keine Spuren des Angeklagte gefunden. Insgesamt ergibt sich keine geschlossene Indizienkette der Beweise.“ Auch das Fell des Bären sei nie gefunden worden, die zahlreichen DNA-Untersuchungen hätten keine belastenden Ergebnisse gebracht, sagte Sanin.


Quelle: LINK
Onblick, Waidmonns Heil und bestn Gruaß vom Gipfl...... #Bier


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