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Donnerstag, 10. Mai 2012, 22:24

Hanta-Virus

Zu eurer Information:

Zitat

Wenn der Frühling da ist, werden nicht nur die Reviereinrichtungen wieder in Schuss gebracht. Auch so manche, über den Winter unbenutzte Jagdhütte wird wieder auf Vordermann gebracht. Mäusedicht sind diese Jagdhütten meistens nicht und so haben die kleinen Nager oft einen ungestörten Winter verbracht. Ihre Hinterlassenschaften sind nicht nur ein Hygieneproblem, sondern bergen ernsthafte Risken für die Gesundheit! Lesen sie hier, wie sie sich schützen können.

Das Hanta- Virus wurde nach dem Hantan- Fluss in Korea benannt. Während des Koreakrieges erkrankten dort zahlreiche US- Soldaten an ungewöhnlich starkem Fieber mit anschließendem Nierenversagen. Überträger des Hanta- Virus sind Mäuse und Ratten. Durch ihre große Anzahl stellen sie quasi ein ständiges Erregerresorvir dar.

Infektion und Symptome
Die Krankheit verläuft grippeähnlich mit hohem Fieber, Rücken-, Bauch-, und Kopfschmerzen aber auch eine Störung der Nierenfunktion ist möglich. Es kann in extremen Fällen auch zu einer lebensbedrohlichen Blutungsneigung kommen. Infizieren kann man sich über den Kot, Urin und Speichel von infizierten Nagern. Überträger sind die Rötelmaus, Brandmaus und Wanderratte. Menschen infizieren indem sie die Erreger einatmen (Tröpfcheninfektion) oder über kontaminierte Hände. Häufig tritt der Erreger auf, wo sich Mäuse wohlfühlen weil sie nicht gestört werden. Also sollte man beim Frühjahrsputz in der Jagdhütte oder beim Räumen von alten, unbewohnten Gebäuden oder Scheunen besonders Acht geben. Besonders gefährlich ist es, wenn Staub und Mäusekot aufgewirbelt wird, z.B. beim Fegen der Jagdhütte. Jäger sind hier also besonders gefährdet.

Vorsorgemaßnahmen
Es gibt allerhand Möglichkeiten wie man eine Infektion vorbeugen kann. Bevor man mit dem Putzen der Hütte beginnt, soll man gut lüften (min. 30 Minuten). Beim Putzen selbst sind Einweggummihandschuhe und ein Mundschutz zu verwenden. Das Verwenden von Desinfektionsmittel ist allgemein zu empfehlen. Böden, Arbeitsflächen und andere Oberflächen sind damit zu reinigen. Eventuell aufgefundene tote Mäuse mit Desinfektionsmittel besprühen und in ein Plastiksackerl geben, ein weiters Sackerl darüber geben und im Hausmüll entsorgen. Geschirr, das den ganzen Winter über in der Hütte geblieben ist, vor dem ersten Benutzen mit Spülmittel gründlich abspülen.
Grundsätzlich sollte man mögliche Eintrittstellen abzudichten, hilfreich ist auch die gute alte Mausefalle. Mit diesen Maßnahmen kann die Gefahr für eine Infektion minimiert werden.

Quelle: jagdaktuell.com
Also aufpassen! Soweit ich weiß gibt es in Österreich nur wenige Fälle aber immerhin, lustig ist das dann nicht.

Edit: Hier zwei Abbildungen aus einem Bericht vom Juli 2011(pdf) von der Meduni Wien. Also gerade die kärnterisch-steirische Grenze gehört zu den Hot Spots. Seit 2007 (78 Fälle) sind die Infektionen immerhin auf 24 Fälle (2010) gesunken.

MfG, Tschurtsch.
»Tschurtsch« hat folgende Dateien angehängt:
  • hanta1.jpg (113,13 kB - 18 mal heruntergeladen - zuletzt: 22. März 2017, 12:58)
  • hanta2.jpg (82,92 kB - 13 mal heruntergeladen - zuletzt: 22. März 2017, 12:58)

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »Tschurtsch« (10. Mai 2012, 22:33) aus folgendem Grund: Abbildungen, Bericht hinzugefügt


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Donnerstag, 10. Mai 2012, 23:24

Zu eurer Information:


Edit: Hier zwei Abbildungen aus einem Bericht vom Juli 2011(pdf) von der Meduni Wien. Also gerade die kärnterisch-steirische Grenze gehört zu den Hot Spots. Seit 2007 (78 Fälle) sind die Infektionen immerhin auf 24 Fälle (2010) gesunken.

MfG, Tschurtsch.


Seas @Tschurtsch,
danke für den Hinweis!

Booahh... gerade und ausgerechnet im Auawüldrevier :cursing:
Onblick, Waidmonns Heil und bestn Gruaß vom Gipfl...... #Bier


Treffersitz entscheidet!

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Freitag, 11. Mai 2012, 14:16

Danke für die Info!
Das ist des Jägers Ehrenschild,
dass er beschützt und hegt sein Wild,
waidmännisch jagt, wie sich's gehört,
den Schöpfer im Geschöpfe ehrt.

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