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1

Dienstag, 4. September 2012, 12:29

Wildschweine sorgen für Aufruhr im Burgenland

orf.at
Was sagen die Burgenländer dazu?
Ist es wirklich so schlimm bei euch?

Wmh :D

Wer nicht liebt Wein und Weiber,
der wird niemals Jäger, bleibt immer Treiber.

2

Dienstag, 4. September 2012, 14:16

WmH!

Ich wäre froh wenn ich ein Schwein im Heimischen Revier schießen würde :thumbsup:

Aber dann können sie gerne wider gehen ^^

lg

Klaus
Wenns Jagan net wär wärs net schen auf der welt!


3

Dienstag, 4. September 2012, 17:29

Sauen im Burgenland

Hi all!

Ja, wir haben wirklich ein Problem mit den Sauen. Am größten sind die Sorgen im Süd- und MIttelburgenland. Bei mir im Norden sind die Schäden (noch) nicht so verheerend.
- Teilweise gehen die Wildschäden so weit, dass Jäger sagen, sie müssen aus der Jagdgesellschaft ausscheiden, sie können der Familie die Kosten für die Wildschäden nicht mehr zumuten.
- Teilweise sind auch die Landwirte schuld: Machen Maisäcker mit 5 ha oder mehr und glauben dann, wir können dort mit irgendeiner Aussicht auf Erfolg Sauen bejagen.

Ich hab ich das "Glück", in einem Waldrevier zu jagen, da gibts keine Schäden durch Sauen. Aber in der letzten Woche war ich zweimal im Wald und bin zweimal am helllichten Tag mit Sauen z'sammglaufen. Einmal eine Bache mit 4 Frischlingen (noch Streifen!). Einmal eine Rotte mit ca 20 Stück - aber schnell ziehend. Wir können uns den Luxus leisten, seit August keinen Schuss im Revier getan zu haben, - wir warten jetz jeden Tag auf das Röhren der Hirsche. Da ist es Gift, wenn man das Revier zu sehr beunruhigt, Sauen jagt und am End damit das Kahlwild vergrämt.

Ab morgen ist's bei mir soweit: Die Hirschjagerei geht auf. Hab zwar heuer vorerst keinen frei (ausser "mein" Einstangler kommt mir daher - das hab ich mit meinen Freunden ausgeschnapst :P ). Aber allein beim Schauen und Losen lacht einem das Herz...

Weidmannsheil!

Godot
Alles nimmt ein gutes Ende für den, der warten kann.

4

Dienstag, 4. September 2012, 19:53

Hallo.

Ich glaub das Problem haben nicht nur die Burgenländer. Bei uns in der Gegend gibts auch solche Probleme. In unseren Revier haben wir zum glück vernünftige Bauern. Verscherzen Darf man es sich aber nicht mit ihnen. :S

Der wildschaden hält sich noch in Grenzen. Einen Acker müssen wir bestimmt zu 100% bezahlen. ( ist aber nur ca. 50m x 120m).




Ich hab ich das "Glück", in einem Waldrevier zu jagen, da gibts keine Schäden durch Sauen. Aber in der letzten Woche war ich zweimal im Wald und bin zweimal am helllichten Tag mit Sauen z'sammglaufen. Einmal eine Bache mit 4 Frischlingen (noch Streifen!). Einmal eine Rotte mit ca 20 Stück - aber schnell ziehend. Wir können uns den Luxus leisten, seit August keinen Schuss im Revier getan zu haben, - wir warten jetz jeden Tag auf das Röhren der Hirsche. Da ist es Gift, wenn man das Revier zu sehr beunruhigt, Sauen jagt und am End damit das Kahlwild vergrämt.




Vergrämt das viele Schwarzwild nicht das Rotwild??? ?(

Ich könnt mir vorstellen daß das Kahlwild dem Schwarzwild immer aus dem Weg geht und da? dann zuviel unruhe im Revier ist.

Und das es durchs Schwarzwild einige Kälber weniger gibt.

Oder irre ich mich. ?(

5

Dienstag, 4. September 2012, 22:15

Also bei uns im Norden hätten wir ab und zu mal gerne Schweine! ...ganz selten mal am Durchzug!
Gibt sicher auch hier Jagden mit Schaden durch die Sauen, aber eher weniger als im Süd und Mittelburgenland!

Es ist aber bestimmt nicht Lustig wenn man sehr viel Wildschaden im Revier hat!
Kenne jemanden ím Mittelburgenland bei dem nimmt es auch schon drastische Ausmaße an mit dem Wildschaden!
Vorallem sind Reviere betroffen die an Ungarn grenzen oder Wald und Feld Anteil haben!

..... also wenn einer Hilfe bei der Wildschadenabwehr braucht, einfach meden! :D

WH Tom

6

Mittwoch, 5. September 2012, 00:48

In Manchen Revieren ist es wirklich sehr arg mit den Schäden, und kenne selbst 2 Reviere die von den Pächtern nicht mehr neu gepachtet werden. Teilweise ist es mancherorts ein hausgemachtes Problem aus welchen Grund auch immer. Das Revier welches in orf.at erwähnt wird ist seit Jahren ein sehr gutes Schwarzwildrevier. Sicherlich trägt der heurige nicht vorhandene Regen zusätzlich zu den teilweise hohen Schäden bei.
Wir sind zum Glück von den hohen Schäden nicht betroffen :D

Weidmannsheil
Manfred
Man kann nur jenes Stück Wild erbeuten welches für einem gewachsen ist

7

Mittwoch, 5. September 2012, 00:52

Vergrämt das viele Schwarzwild nicht das Rotwild??? ?(


Absolut nicht. Habe es selbst schon des öfteren erlebt das Rot und Schwarzwild im selben Acker untereinand geäst und gelegen sind ;) .

Weidmannsheil
Manfred
Man kann nur jenes Stück Wild erbeuten welches für einem gewachsen ist

8

Mittwoch, 5. September 2012, 09:03

Wir sind zum Glück von den hohen Schäden nicht betroffen :D

Bei uns gibt es auch keine Schäden, weil Scharzwild bei uns nur im Revier ist, wenn Weihnachten und Ostern auf den gleichen Tag fallen :D
(Na gut. So schlimm ist es zwar nicht, aber geschossen wurde noch nie etwas und gesehen hat in den letzten Jahren auch keiner was ;) )

Die Autobahn trennt uns noch von den Nachbarrevieren, wo Schwarzwild vorkommt und es auch Schäden zu beklagen gibt.

Wmh :mrgreen:

Wer nicht liebt Wein und Weiber,
der wird niemals Jäger, bleibt immer Treiber.

9

Mittwoch, 5. September 2012, 10:03

Schwarzwild und Rotwild...

...das ist ein eigenartiges Verhältnis.
Unser Aufsichts-Jager ist Mitte 50. Sein Vater war im selben Revier Berufsjäger und hat ihn schon mit 5 Jahren im Rucksack mitgenommen zu den Rotwildfütterungen. Der hat da also ein bissl eine Erfahrung, was das Revier und die dort verhandenen Wildarten angeht :D

Unser Jager hat mir erzählt, in den frühen 70er Jahren, als die ersten Sauen von Ungarn herüber gekommen sind, reagierte das Rotwild sehr sensibel auf die "Einwanderer" und hat sich überhaupt nicht mit dem Schwarzwild vertragen. Wenn Schwarzwild aufgetaucht ist, ist das Rotwild sofort abgesprungen.
Über die Jahrzehnte ist ein großer Gewöhnungseffekt eingetreten. Dass Rotwild und Schwarzwild auf dem selben Wildacker austreten und dann 30 m von einander entfernt äsen ist keine Seltenheit.

Ich würde sagen, sie leben nicht miteinander, aber ohne größere Probleme nebeneinander.

Weidmannsheil

Godot
Alles nimmt ein gutes Ende für den, der warten kann.

10

Mittwoch, 5. September 2012, 11:57

Weils vielleicht gerade zu diesem Thema passend ist.

Habe heute vormittag von einem Freund ein paar Bilder gezeigt bekommen. Wildschaden durch Sauen am Truppe , das ist ein Bergrücken ober dem Faakersee. Ein Wahnsinn, wie die eine so große Fläche umgewühlt haben.

Im guten einvernehmen mit dem Grundbesitzer wird es von der Jagdgesellschaft wieder eingesäht. Kann auch anders ausgehen.

Im Gailtal sowie in den Karawanken eh schon Standwild mit teilweise großem Wildschaden.

Sauen wurden heuer geschossen vor den Toren Villachs sowie auch im Gemeindegebiet, in St. Stefan, am Wollanig, in Weißenstein u. Paternion, auf den Ossiacher Tauern.

Und bereits auf der Gerlitzen wurden sie nicht nur gespührt, sondern auch gesichtet. Wenns so weitergeht, dann gute Nacht.

Masterhorn

Schwarzwildjäger

    Österreich

Beiträge: 376

Beruf: Selbstständig

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11

Mittwoch, 5. September 2012, 16:11

Echt schlimm, was die Schweine an Wildschäden anrichten.
Bei uns muss alles passen damit mal eine Sau im Revier unterwegs ist.

Vielleicht wäre es eine Überlegung wert, in den betroffenen Revieren wie in der ( Schweiz, USA ) Jagdlizenzen zu vergeben.
Meiner Meinung nach könnte dann sicher im Revier weniger Wildschaden vorkommen. Die die eine Lizenz kaufen, sitzen sicher.
MFG Andy

Krähenjagd! Die Singvögel und das Niederwild werden es uns danken.

12

Mittwoch, 5. September 2012, 19:47

Die die eine Lizenz kaufen, sitzen sicher.

Na das wär der Supergau.

Lauter ortsunkundige Jäger. Keine Absprachen. Chaos pur. ;(

Das nächste ist daß es ja nicht nur daran liegt das keiner sitzt. Ich sitz eigentlich sehr oft und wenn ich sitz geh ich nicht vor 1Uhr heim obwohl ich wieder un 5Uhr auf muss aber:

1. müssen sie mal rauskommen. Is halt schon mühsam wenn du sitzt und hörst sie eine Stunde wie sie im Wald auf irgendetwas warten und nicht rauskommen.

2. muss das Licht passen

3. musst du sie im Kukuruz erstmal sehen. Nützt ja nix wenn sie drinnen sind aber der Kukuruz "noch" zu dicht is. Dann hörst sie und kannst auch nix machen. Is quasi besser wenn sie schon grosse Flecken reingearbeitet haben.

4. wenn Punkt 1-3 passen dann musst du es noch zusammenbringen das du zb. aus einer Rotte einen Frischling findest der breit, frei und alleine steht. Meisten is es ja so das die Bachen einen Stamm umbrechen und sich die Frischlinge auf die Kolben stürtzen. Wenn dann die Bache mal dazwischenfährt schwirren die Frischlinge in alle Richtungen davon. Da kann es schon mal vorkommen das du ne halbe Stunde im Anschlag bist und kannst gar nix machen.

Also, so einfach ist es nicht. :(