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Montag, 18. Oktober 2010, 17:38

Die Unterscheidung von Repetierern

Es gibt viel am Markt. Aber auch sehr viele Bekannte.

Also wie unterscheidet man diese von einander.

1.) Von der sogenannten Brücke.
2.) Die Zubringung ist unterschiedlich
3.) Die Verriegelugn oder besser die Warzen der Verriegelung
4.) Die Sicherung
5.) Die Art des entladens und wie man den Verschluss heraus nimmt

Hier möchte ich Euch die vier bekanntesten Waffen erklären:

Der Mauser98:

Die Brücke geschlossen
Die Zubringung erfolgt über ein Zick Zack Magazin
Die Verriegelungswarzen sitzen 2 Stück vorne und 1 Stück hinten
Er besitzt eine Flügelsicherung
Zum Herausnehmen des Verschlusses gibt es einen seitlichen Hebel

Der Steyer Mannlicher:

Die Brücke ist geschlossen
Die Zubringung erfolgt über ein Trommelmagazin
Die Verriegelung erfolg über drei mal zwei Warzen hinten
Er hat eine seitliche Schiebesicherung
Das herausnehmen des Verschusses erfolgt durch durchdrücken des Züngels (abziehen)

Der Steyer Mannlicher Luxus:

Die Brücke ist geschlossen
Die Zubringung erfolgt über ein Stangen oder auch Reihenmagazin
Die Verriegelung erfolg über drei mal zwei Warzen hinten
Er hat eine seitliche Schiebesicherung
Das herausnehmen des Verschusses erfolgt durch durchdrücken des Züngels (abziehen)

Der alte Mannlicher Schönauer:

Die Brücke ist offen
Er besitzt ein Trommelmagazin
Die Verriegelung besitzt 2 Warzen und der Verschluss stützt sich zusätzlich in der Brücke
Die Sicherung erfolgt über ein seitliche Schiebesicherung und Flügelsicherung
Den Verschluss kann man über einen seitlichen Hebel entfernen.
Weidmannsheil

Rocces


Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten. :D :D
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Sonntag, 17. Juli 2011, 17:53

Re: Die Unterscheidung von Repetierern

Hinzufügend zum Mannlicher-Schönauer.

Zusätzliche Sicherung, die neben der Flügelsicherung gegen Aufpreis verbaut werden konnten (Wirkung auf Abzug bzw. Abzugsstollen) waren beim Schönauer nicht die Regel, besonders bei Vorkriegsmodellen, obwohl es diese damals doch schon in dieser Form erhältlich waren. Diese war jedoch erst ab den 20ern beim Vorkriegsmodell Mod. 1924 erhältlich (erstmals mehrere Kaliber in einem Modell, die ersten Kaliberbezeichnungen auf dem Hülsenkopf, auch beim Mod. 1903, etc. traten auf), im Zuge dessen dann auch bei den Mod. 1903, diese sind jedoch nur sehr selten anzutreffen.

Üblicher war es ab dem Mod. 1954, auch als GK bekannt (gekrümmter Kammergriff, obwohl diesen auch schon das Mod. 1952 besaß, ausgenommen ab 1958 Magnumkaliber, wiesen aufgrund etwaiger Hülsenklemmer einen geraden auf), sowie bei den Exportmodellen MC (Monte Carlo 1956), dort ist die seitliche Pirschsicherung eher anzutreffen.
Am dem Modell MCA (Monte Carlo American 1961) wurden Kolbenhalsschiebesicherungen verwendet.

Allerdings kann es durchaus bei Take-Down-Modellen vorkommen, die bei namhaften englischen Büchsenmachern (z.B. Westley & Richards, Churchill, Cogswell & Harisson, etc.) zu solchen umgebaut wurden, dass auch bei einem System Mod. 1903 eine Kolbenhalssicherung anzutreffen ist.

Wie gesagt, beim Schönauer gibt es nichts, was es nicht gibt, die Charakteristik der Modelle mag für Laien alle gleich sein, aber es lebe der feine Unterschied.

Schönen Abend und Weidmannsheil!
Manuel
Ein guter Schuss zur rechten Zeit, schafft Ruhe und Zufriedenheit!