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Donnerstag, 12. September 2013, 08:57

ZF für die Bergjagd

Grüß Gott,

meine erste Frage an die Bergjäger:

Welche Vergrößerungen verwendet Ihr für die Bergjagd?
Ist ein variables Glas (z.B. 3-10 oder 12fach) mit "normaler" Vergrößerung ausreichend? Oder schießt Ihr mit höheren Werten?
Danke und Gruß

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Piefke« (12. September 2013, 10:52) aus folgendem Grund: Schreibfehler


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Donnerstag, 12. September 2013, 11:36

Wird vielleicht bissl davon abhängen wie weit und auf was du schießen willst. Ich habe ein variables 1.7-10x42 und damit schieß ich Rehe bei entsprechender Auflage auch auf bis zu 200m. Also die normalen Gläser reichen denk ich sicher aus. Je mehr Vergrößerung, desto mehr kommt dir auch vor dass du wackelst (was dich dann vielleicht unsicher macht) und das Gesichtsfeld ist eingeschränkter. Dein Geschoß wird dir ja sicher auch Grenzen setzen.

MfG, Tschurtsch.

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Donnerstag, 12. September 2013, 15:11

Variabel mit Leuchtabsehen ist schon einmal ganz gut.
50er objektivdurchmesser genügt normalerweise, außer in dem zu erwartenden Bergrevier ist das Wild sehr nachtaktiv, dann 56er wegen dem allerersten und allerletzten Schusslicht.
Wird halt klobiger.
Der Vorteil der12fachen vergrößerung sehe ich darin, das dir vielleicht mit etwas übung beim Ansprechen leichter tust und daher auf das Spektiv verzichten kannst. Der Rucksack ist eh immer zu schwer ;).
Der nachteil, das wenns ganz raufdrehst, deine Atmung im Absehen fühlen kannst.
Also bist jetzt vermutlich genauso "gscheit" wie vor der Fragestellung.
Entscheide dich zu dem, welchen du vertrauen schenkst, die Auswahl ist ohnhin viel zu groß.
glg 25-06

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Donnerstag, 12. September 2013, 15:55

Hohe Vergrößerung

Hallo,

danke schonmal für die Antworten bisher. Also wenn ich es recht verstehe, ist 10 - 12fach ausreichend. Das verwenden wir hier nämlich auch. Bei uns ist in den letzten Jahren eine Zunahme hochvergrößernder Gläser mit taktischen Absehen usw. zu beobachten. Oftmals für Raubwild auf 200 oder 250 Meter. Dann gehts oft mal bis 18 oder 24fach. Wie weit langt Ihr denn mit den 12 fachen hin?
Habt Ihr alle Absehen in der 2. Bildebene oder gehts auch, wenn das Absehen in der ersten Ebene liegt, also mit vergrößert?

Danke

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Donnerstag, 12. September 2013, 19:58

Unsere Väter haben seinerzeit mit den 4fachen Gläsern "guat gjagat".
Dann ende der 60er waren die 6fachen da. 8o
Und heute gehts fast nimma ohne Leuchtabsehen.
Morgen ... ?
18-24 fach - dies wäre nach meinem befinden eine vergrößerung für sportliche Disziplinen auf 300m, Bombenauflage und am Ende kein Leben, sondern eine Zielscheibe.

Erste oder zweite Bildebene - ist Geschmacksache, ich verwende beide und kann jetzt nicht unbedingt aussagen, das dies oder das besser ist.
Am liebesten Jage ich sowieso mit meinem ersten Steyr Repetierer, dieser ist noch ohne Beleuchtung, doch mit variabler Optik eines österreichischen Unternehmens ausgestattet.
Meine Reviere liegen auf 600 -1800 sowie 1500-1750 m.
Beide Reviere keine "gmahte Wiesn", was Bergung anbelangt, oft musst überlegen - soll ich schießen ?
Maximale Schußweite an die 280m, aber wirklich nur an 2-3 Stellen in den Revieren.
Weit mehr als 300 Stk. Schalenwild hab ich insgesamt erlegt, habe dann irgendwann dannach zu zählen aufgehört, weils mich doch "gschrocken hat" kein Abschuß gleich, ein jedes Erlebnis eigen.
Mit 3-10x50 oder 2,5-12x56 kannst nichts verkehrt machen.
Angebote gibts genug.
Zu meinen Favoriten zählen Swarovski, Kahles ( nicht nur als Patriot) und für dich sehr in Frage kommend Zeiss, diese optischen Anbieter haben einen sehr hohen Level.
Qualität und Garantieabwicklungen unkompliziert.
Darüberhinaus gibts natürlich noch eine reihe von Anbietern und selbsterständlich noch mehr Trittbrettfahrer auf diesem Sektor ( Aber wo gibts die nicht ? 8) )
Daher Auswahl der Marken - subjektiv.
glg aus Kärnten, 25-06

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »25-06« (12. September 2013, 20:05)


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Donnerstag, 12. September 2013, 21:16

Zum Ansprechen soll man sowieso ein Spektiv mitführen.
Mit einem 6-fachen Glas schießt man nicht besser/schlechter als mit 12-fachen.
Meines Sinnes werden am ZF-Markt Bedürfnisse geschaffen, die vorher nicht einmal bekannt waren, geht auch mit der technischen Entwicklung einher, allerdings wird man bei der Gamsjagd kein Glas mit einer extrem hohen Dämmerungsleistung und Leuchtpunkt brauchen...

Die Gämsen fielen vor 40 Jahren mit dem damals weit verbreiteten Kahles Helia Super 6 auf 2-300m genauso um, wie heute mit Z6 und Konsorten.

WMH Manuel
Ein guter Schuss zur rechten Zeit, schafft Ruhe und Zufriedenheit!

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Donnerstag, 12. September 2013, 21:17

Servus Piefke,

bin leider nur 1-2 mal im Jahr in den Bergen unterwegs aber ich habe für heimische Gefilde und für die Bergjagd ein Zeiss 3-12X56 T Variopoint http://www.frankonia.de/Victory+Varipoin…elnummer=169009

Klar, nicht ganz günstig (damals als ich es gekauft habe, hat es noch 200 € mehr gekostet, aber es ging damals noch bei mir) Leuchtpunkt oder Leuchtkreuz nach Geschmack, Vergrößerung nach Geschmack. Das passt für alle gelegenheiten.

Aber 25-06 hat auch recht, es geht auch mit erheblich weniger Vergrößerung. Feiner ist aber auch eine größere Vergrößerung.
Also ich denke / meine Erfahrung: auf 100m, wie daheim reichen locker 4 oder 6 fach. 8 fach ist da schon fast Luxus.
Im Gebirge wo es leicht auf 150-200m oder noch weiter geht, ist dann natürlich wenn man die Größe regulieren kann, schöner.

Und dazu aber nicht vergessen:bergab / berauf es ergeben sich andere Haltepunkte als auf der geraden.

Mußt Dir halt nur selber drüber klar werden was Du möchtest: zwei verschiedene für hier und da oder eins, was teurer ist für alle Belange.

Viele Grüße
Thomas
"Als einst die Treue sich in dieser Welt verloren, hat Sie
zu ihrem Sitz des Hundes Herz erkoren."