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1

Dienstag, 22. Oktober 2013, 17:37

Repetierer Stutzen

Liebe Freunde!
Hat jemand von euch Erfahrungen mit einem Stutzen (nicht Bergstutzen - Sondern Repetierer)?
Erfahrungen in Richtung Mündungsfeuer, Rückstoß, Handling, Führigkeit etc.
Hatte letztens einen zum ersten Mal in d Hand, hat mir von der Führigkeit her getaugt, konnte ihn aber nicht schießen....
Danke!
***wmh***
cpm

2

Dienstag, 22. Oktober 2013, 18:33

Servus Cpm,

ich gelaube Du solltest ein wenig mehr Hintergrundinfo geben was wie wofür Du mit Stutzen aber nicht Bergstutzen aber Repetierer meinst.

Weil mein Kenntnisstand ist: es gibt Repetierer und die gibt es mit Halb-Schaft oder Vollschaft (also Holzschaft bis zum Laufende auch Bergstutzen genannt)

Was meinst Du mit Deiner Ausführung. Denke sonst bekommst Du jetzt eine Flut von Infos zu allen auf dem Markt erdenklichen Repetierer. Und ich glaube genau den üblichen Repetierer meinst Du doch garnicht. Oder?

Viele Grüße
Thomas
"Als einst die Treue sich in dieser Welt verloren, hat Sie
zu ihrem Sitz des Hundes Herz erkoren."

3

Dienstag, 22. Oktober 2013, 19:44

Bergstutzen ist eine Bockbüchse mit kleiner und großer Kugel!
Stutzen ist ein kurzer vollgeschäfteter Repetierer! Soweit mein Kenntnisstand!

Ich besitze so einen Stutzen im Kaliber 30.06! Ist führig und Zielgenau! Mündungsfeuer ist etwas stärker, wenn du Nachts jagst ist er relativ stark und es dauert etwas bis du wieder was siehst! Der einzige Nachteil ist der Rückstoß..meine Tritt wie ein Pferd!

Mit der Brieftaube abgeschickt

4

Dienstag, 22. Oktober 2013, 20:00

vollgeschäfteter Repetierer!

Danke f die Rückfragen - präzise meine ich den vollgeschäfteten Repetierer :-)
@Wolpertinger - Rückstoß und Mündungsfeuer wirklich so erheblich mehr?
Und noch eine Frage dazu: wie ist es auf weite Schüsse (200, 250m) - verliert die Kugel aus dem Stutzen wirklich so an Geschwindigkeit?
***wmh***
cpm

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Cpm« (22. Oktober 2013, 20:10)


5

Dienstag, 22. Oktober 2013, 20:10

Also wenn ich mit meinem anderen Repetierer vergleiche (allerdings 7*64) schießt der um einiges angenehmer!

Mit der Brieftaube abgeschickt

6

Dienstag, 22. Oktober 2013, 21:00

Ich habe einen 98 er selber umgebaut zum Ganzsxhaft. Stutzen ist wohl etwas fraglich, weil ein richtiger Stutzen nicht mehr als 55 cm Lauflänge hat. Meiner hat 58 cm. Ja, das
Mündungsfeuer ist stärker. Der Geschwindigkeitsverlust ist versäumbar. Mehr Tiefschuss als jagdlich vertretbar hast Du vielleicht auf 300 meter. Der Rückstoss beruht meistens auf einem ungünstigem Schaftabschluss. Beim ersten Schiessen war mein Schaft direkt unter dem Lauf nur abgesägt. also plan. Es haute mich vom Stuhl. Er wurde dann nach hinten abgeschrägt und gerundet, jetzt ist der Rückstoss mit einem Halbschäfter vergleichbar. Dieses Problem haben auch viele Fabriksausführungen. Auch denen ist zu helfen mit Feile und Sandpapier.
Grüsse und Weidmannsheil von Fredrik aus Schweden

7

Dienstag, 22. Oktober 2013, 22:03

Servus,

@ Wolpertinger: danke für die Info, hatte ich anders in Erinnerung, hast aber recht, hatte ich nicht so detailliert im Wissensstand. Bisher habe ich immer zu allen vollgeschäfteten Repetierern Bergstutzen gesagt. Was aber falsch ist. Hintergrund: Repetierer vollgeschäftet zum Schutz des Lauf´s im steinigen Gelände, am Berg. Das der Lauf beim Stutzen, also das was ich bisher als Bergstutzen bezeichnet habe auch noch kürzer ist, war mir auch so genau nicht bekannt. Sorry, man lernt halt nie aus. Wieder was gelernt. Dank Dir :thumbsup:

Nachdem das mit dem Schaft und den Bezeichnungen geklärt ist: es ist bekannt das ein kurzer Lauf ein höheres Mündungsfeuer hat. Züge und Felder geben dem Projektil den nötigen Drall für die Geschwindigkeit und haben somit Einwirkung auf die Flugbahn.

Ich gebe zu das ich kein Mun- / Lauf-Spezi bin, wenn man nun einen kürzeren Lauf mit einem rasanteren / stärkeren Geschoss läd, würde doch sicher das Mündungsfeuer größer? und könnte das dann trotzdem den kürzeren Lauf bzgl. der Flugbahn auffangen?

Wäre dann nicht die Lösung einen "normal" langen Lauf vollzuschäften? Sofern es darum geht den Lauf zu schützen?
Wenn´s aber darum geht einen kurzen Lauf zu haben sollte man dann nicht doch eher mit den Ergebnissen der Nachsucherepetier vergleichen? Wobei dieser natürlich eigentlich hauptsächlich auf kurze Distanzen geführt wird.

Sorry muss Cpm nochmals fragen:
@Cpm: was ist wichtig: kürzerer Lauf oder Laufschutz? Wenn´s beides ist, machen denn ein paar cm soviel aus am Berg?

Viele Grüße
Thomas
"Als einst die Treue sich in dieser Welt verloren, hat Sie
zu ihrem Sitz des Hundes Herz erkoren."

8

Mittwoch, 23. Oktober 2013, 07:36

Also Ich heibe einen Steyr Mannlicher Repetierer, 6,5x57, Rückstoss fast gar nicht(natürlich muss man ihn gut anlegen) Auch mit dem Mündungsfeuer habe ich noch nie ein Problem gehabt, ich habe mir schon von Anfang an angewohnt, durch das Feuer zu schauen, und es funktioniert ganz gut, mit dem Stutzen meines Onkels (Sauer, 7x64) ist dies wegen dem Mündungsfeuer nicht möglich, da dauert es wirklich eine Weile, bis man wieder was sieht.

9

Mittwoch, 23. Oktober 2013, 09:31

Generell wegen Stutzen

Danke für die ersten Antworten - habe gestern noch im Netz ein wenig rcherchiert - beim Stutzen wird, wegen des kurzen Laufs, 'bemängelt', das Müdungsfeuer, Rückstoss und verringerte Geschwindigkeit der Kugel.
@Jaga - im speziellen geht es mir um Erfahrungsberichte von Forumsfreunden, die einen Stutzen führen.
Persönlich fände ich interessant die Führigkeit, das traditionelle, icht alltägliche Erscheinungsbild - aber all das würde eben Nachteile bei Ttreffeergenauigkeit, Handling, etc. nicht aufwiegen ...
Freue mich, wenn es noch ein paar persönliche Erfahrung gibt.

Danke!
***wmh***
cpm

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Cpm« (23. Oktober 2013, 10:04)


10

Mittwoch, 23. Oktober 2013, 11:34

Bei der Treffergenauigkeit muss ich eher bei mir schauen als beim Stutzen! Ist aber bei den meisten Waffen so!

Mit der Brieftaube abgeschickt

11

Mittwoch, 23. Oktober 2013, 12:09

Treffgenauigkeit beim Stutzen ist gleich wie bei jedem anderen Repetierer oder Bergstutzen, hängt ganz alleine vom Schützen ab 8) :!:

Rückstoß bei meinem 30.06 Stutzen war ziemlich ident wie bei den herkömlich gewohnten(Prügel die stoßen mag ich nicht :D )

Mündungsfeuer ist etwas stärker als bei den herkömlichen Waffen, wäre aber vermutlich durch spezielle Munition zu senken.

Weidmannsheil
Manfred
Man kann nur jenes Stück Wild erbeuten welches für einem gewachsen ist

12

Mittwoch, 23. Oktober 2013, 12:38

Ich besitze einen Mannlicher Schönauer Stutzen im Kaliber 6,5x54. :love: Baujahr noch vor dem Krieg.
Das ist, meiner Meinung nach, das Non-Plus-Ultra eines Stutzen. Kurzer 45cm Lauf, sehr führig, leicht und nicht viel Mündungsfeuer.
Einen Verschluss hat das Teil, sowas haben die meisten noch gar nicht gesehen!!
Das mit der langsamen Kugel stimmt in dem Fall, aber trotzdem ideale Rehwildpatrone. Ich traue mich aber nicht zu sagen, wieviel Gams und Hirsch auch damit gestreckt worden sind.

Wmh :mrgreen:

Wer nicht liebt Wein und Weiber,
der wird niemals Jäger, bleibt immer Treiber.

13

Mittwoch, 23. Oktober 2013, 14:36

Da kann ich "Punk-of-vk" nur beipflichten.

Mein Mod. 1950 Mannlicher-Schönauer in 6,5x54MS, ebenso Stutzenausführung mit 45cm Lauf, kaum Rückstoß, Top Schussleistung (das Paradoxe ist, dass den Schönauern der Schaft am Lauf anliegt).

Die Führigkeit ist unbezahlbar, solch schlanke und technisch so perfekte Büchsen findet man heutzutage kaum mehr!

Kronenhirsche können ohne Weiteres bis 200m gestreckt werden, der Schütze sollte sich der Sache sehr sicher sein.
Ein guter Schuss zur rechten Zeit, schafft Ruhe und Zufriedenheit!

14

Donnerstag, 24. Oktober 2013, 08:52

Danke für die Eindrücke und persönlichen Erfahrungen! :thumbsup:
***wmh***
cpm

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