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1

Montag, 25. November 2013, 10:04

Schriftliches Ansuchen als Ausgeher

Hallo,

ich hätte da mal eine Frage. Ich bin gerade im Jagdkurs, die Prüfung habe ich erst im kommenden Frühjahr.
Trotzdem mach ich mir natürlich schon Gedanken zwecks Ausgang. Ich wohne am Land (Bezirk Steyr Land), mein Nachbar hat die Jagd aus Altersgründen an den Nagel gehängt. Er hat gemeint ich sollte die Möglichkeit jetzt schon nutzen um mitzuhelfen um dann nach erfolgter Prüfung schneller ins Revier zu kommen. Was das betrifft (die Abläufe um Ausgeher zu werden) bin ich noch komplett blind. Er hat gemeint ich benötige dazu ein schrifltiches Ansuchen? Es handelt sich dabei so weit ich verstanden habe um eine Genossenschaftsjagd.

Wie schaut so ein Ansuchen aus? Gibt es da Forumulare/Vordrucke oder macht man sowas komplett formlos?
Ich wäre ja eher einfach mal zum Pächter gefahren und hätte mich vorgestellt, er meint aber um ein schriftliches Ansuchen komme ich nicht herum. ?(

lg
Michael

2

Montag, 25. November 2013, 10:32

Servus!

Also mein Ansuchen hat fogendermasen ausgesehen:

Zitat

Betreff: Ansuchen um Ausstellung eines Jagderlaubnisscheines

Sehr geehrter Herr Obmann XXXX!

Nachdem mein Ansuchen um eine Jagderlaubnis voriges Jahr abgelehnt wurde, möchte ich heuer noch einmal die Chance nutzen und einen
Antrag auf Ausstellung eines Jagderlaubnisscheines für die Reviere der Jagdgesellschaft XXXX
stellen.

Als Jungjäger würde ich mich sehr über eine Jagdgelegenheit freuen, die praktisch direkt vor der Haustür liegt und auch weil meine Eltern in diesem Revier Wiesen und Äcker besitzen.

Ich freue mich schon auf eine Rückmeldung von Ihnen.

Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil


Hoffe ich konnte dir helfen

Wmh :mrgreen:

Wer nicht liebt Wein und Weiber,
der wird niemals Jäger, bleibt immer Treiber.

3

Montag, 25. November 2013, 11:32

Wmh!!

Wenn ich mich hier kurz hineinmischen darf!!?? :D

Ich bin zu Zeit auch noch Revierlos! ;(
Hab ich das richtig verstanden??
Wenn ich vorhabe in meiner Heimatgemeinde bei der Genossenschaftsjagd mit einzusteigen, dann sollte ich auch so einen Brief an den Obmann schreiben??
Und natürlich vorher Anfragen bzw. darüber Reden!??
Auch wenn ich dort derzeit nur den 2. Wohnsitz angemeldet habe!??
Mit einem kräftigen Weidmannsheil

Max

4

Montag, 25. November 2013, 12:29

Das beste ist immer noch wenn man persönlich mal mit den Leuten redet und seine Hilfe anbietet.

Wenn du dann die Möglichkeit bekommst mitzuhelfen lernst du ersten die zukünftigen Jagdkollegen kennen und zweitens kannst auch fragen ob die was schriftliches brauchen oder nicht.

5

Montag, 25. November 2013, 12:37

Hallo,

ja, das war auch mein Gedanke da trortzdem erst mal persönlich vorstellig zu werden.
Gerne würde ich auch jetzt schon mithelfen soweit es möglich ist. Ich denke das wäre auf jeden Fall besser als nach erfolgter Jagdprüfung vor der Tür zu stehen ala "So ich bin jetzt da und würde gerne mal schiessen.".

Danke erstmal,
mfg
Michael

6

Montag, 25. November 2013, 20:44

Hallo,

ja, das war auch mein Gedanke da trortzdem erst mal persönlich vorstellig zu werden.
Gerne würde ich auch jetzt schon mithelfen soweit es möglich ist. Ich denke das wäre auf jeden Fall besser als nach erfolgter Jagdprüfung vor der Tür zu stehen ala "So ich bin jetzt da und würde gerne mal schiessen.".

Danke erstmal,
mfg
Michael
Och das geht schon, denk an die Fütterung in Notzeit, Kirrung oder Ludern, eventuell auch Ansitz erstellen muss ja als erstes ja keine ganze Schlafkanzel sein.
Treiber, aufbrechen an der Jagdhütte, da gibt es vieles wo man lernen kann.
Bevor ich den Jagdschein gemacht hatte, war ich bereits 1 Jahr im Landesjagdverband und Mitglied in einem Hegering einer Kreisjägerschaft.
Man sollte erst einmal reinschnuppern bevor man beginnt, dann versteht sich vieles besser und einiges von alleine.
Jagdgelegenheiten ergeben sich daraus auch mitunter viel später mit WBK und Jagdschein dann.
Gehe regelmäßig auf den Schießstand, da kannste ja mit der Hegeringwaffe üben, Munition mußte dann schon bezahlen, aber Du bleibst im Gespräch falls Du nicht nur Fahrkarten schießen kannst.
Alles, nur kein Stress selber dahingehend aufbauen. Das "Prinzenjahr" ist eigentlich wichtig für die Zukunft als Jäger.

Waidmanns Heil

Einer_von_uns

7

Montag, 25. November 2013, 21:16

Grundsätzlich ist persönlicher Kontakt nie falsch!
Gemeinsam jagen zu gehen und Verantwortung für ein Revier zu teilen ist auch Vertrauenssache und "passende Chemie". Hier mit einem schriftlichen Ansuchen zu beginnen wär für mich nicht der optimale Weg. Ich hätte lieber, wenn ich den/diejenige vorher persönlich kennen lerne.

Vorschlag: Was ist, wenn du einmal Hallo sagst, dich vorstellst und ihm vom Jagdkurs erzählst und ihm gleich frech wie Oskar die Frage stellst, ob es auf Sicht eine Möglichkeit gibt, dort auch einmal "aussi z'gehn".
Jedenfalls viel Erfolg!

Weidmannsheil

Godot
Alles nimmt ein gutes Ende für den, der warten kann.

8

Dienstag, 26. November 2013, 07:46

Grundsätzlich ist persönlicher Kontakt nie falsch!

Stimmt.
Nur ist ein schriftliches Ansuchen trotzdem notwendig, da es in vielen Statuten (also wenn die Jagdgesellschaft ein Verein ist) vorgesehen ist.
Dieses Ansuchen wird dann meistens bei einer Mitgliederversammlung besprochen und dann abgestimmt ob ja/nein/nächstes Jahr....

Wmh :mrgreen:

Wer nicht liebt Wein und Weiber,
der wird niemals Jäger, bleibt immer Treiber.

9

Dienstag, 26. November 2013, 10:18

Servus beinand,

vielleicht am besten das schriftliche Ansuchen :S persönlich abgeben :D und dabei direkt ein freundliches Gespräch anfangen :thumbup:

So würde ich das machen.

Viele Grüße
Thomas
"Als einst die Treue sich in dieser Welt verloren, hat Sie
zu ihrem Sitz des Hundes Herz erkoren."

10

Donnerstag, 28. November 2013, 08:48

Also ich kann dir aus eigener Erfahrung folgendes Berichten:
Wollte mich auch damals schriftlich um die Teilnahme an der örtlichen Jägerschaft bewerben, jedoch ist es nie soweit gekommen.
Durch Zufall hat der Jagdleiter davon erfahren, als ich gerade frisch von der bestandenen Prüfung heimkam und hat mich kurzer Hand von sich aus angerufen.
Ich dachte mir: Toll, dann kann ich gleich mal persönlich bei einer Hopfenkaltschale (Bier) mit ihm besprechen wie Ichs denn angehen sollte, doch das Telefonat nahm eine unerwartete Wendung. Er fragte mich ob ich schon ein Gewehr habe und die Tage mal Zeit habe. Daraufhin saßen wir beide gleich am nächsten Tag am Ansitz und haben uns dort ordentlich beschnuppert. Das ging etwa 2 Monate so mit regelmäßigem Ansitz und gemeinsamen Fahrten zur Revierbetreuung, bis es dann mal passte und ich mein erstes Stück Schwein schoss. Ein paar Tage danach, als ich mir das Schwein mit der gesamten Jagdgesellschaft bei einer zünftigen Grillerei schmecken ließ, überreichte mir der Jagdleiter einen Ausgangsschein.
Bei uns wollten's nix schriftliches haben, es war meinem Jagdleiter wichtiger sich mal den jungen Jäger persönlich anzunehmen und dann zu entscheiden.
Klar ist es von Region zu Region unterschiedlich, es steht und fällt mit den handelnden Personen, einfach nur zur Besttätigung, dass der Einstieg in den jagdlichen Betrieb sehr unbürokratisch von statten gehen kann.

So long...wmh

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