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1

Mittwoch, 27. November 2013, 16:34

Bauhund

Ich führe seit 3 Jahren eine DL Hündin, mit der ich auch sehr zufrieden bin. Da es bei uns im Revier und auch ín der näheren Umgebung keine (brauchbaren) Bauhunde gibt, und mich diese Jagdart sehr interessiert, überlege ich ob ich mir als 2. Hund einen BH anschaffen soll. Ein DJT ist mir allerdings doch etwas zu "lebhaft", bzw. habe ich auch keine Lust auf regelmässige Tierarztbesuche wenn er auf den Dachs trifft. (kenn ich so aus dem Bekanntenkreis).
Ausserdem habe ich meine(n) Hund(e) mit im Büro, und nach meinen Erfahrungen ist der DJT dafür nicht geignet.

Nun überlege ich einen Dackel zu nehmen. Da ich keinen Dackelführer in meinem Bekanntenkreis habe, würden mich eure Erfahrungen/Meinungen dazu interessieren. Der Hund soll auch als Stöberhund bei Treibjagden (nur Reh und Niederwild) und zur Nachsuche eingesetzt werden.

Gibt es eventuell auch andere Hunderassen, die dafür in Frage kommen?

WH

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Jogla« (27. November 2013, 16:41)


2

Mittwoch, 27. November 2013, 16:59

Ich frage mich ob das überhaupt funktioniert einen Bauhund zum stöbern verwenden. Wenn der beim stöbern einen Bau findet den keiner kennt und er einschlieft. Helfen wird ihm in diesen Fall keiner können.

3

Donnerstag, 28. November 2013, 04:58

dere,

... ob das überhaupt funktioniert einen Bauhund zum stöbern verwenden ...

das geht ganz gut ... die wissen ganz genau worum es geht ... ausnahmen bestätigen natürlich auch hier die regel ...

... meint der jagawixa
sich jäger zu nennen ist leicht,
wirklich jäger zu werden ist schwierig,
gerechter jäger zu sein ist schwer,
zwischen widerspruch und widerstreit jäger zu bleiben, aber mitunter das schwerste von allem.

4

Donnerstag, 28. November 2013, 07:33

evtl. Foxterrier??


Ich frage mich ob das überhaupt funktioniert einen Bauhund zum stöbern verwenden. Wenn der beim stöbern einen Bau findet den keiner kennt und er einschlieft. Helfen wird ihm in diesen Fall keiner können.



Also bei uns werden alle Bauhunde zum Stöbern eingesetzt, noch nie ist ein Hund in einen Bau eingeschlieft und nicht mehr herausgekommen. Da ist schon eher das Problem, dass einer der Hunde einem Reh nach hetzt und nicht mehr zurück kommt, da sie ja meistens extrem dickköpfig sind und nicht abrufbar sind.(betonung auf meistens)


Zitat: bzw. habe ich auch keine Lust auf regelmässige Tierarztbesuche wenn er auf den Dachs trifft. (kenn ich so aus dem Bekanntenkreis).



Also auf unserem Haus gibt es seit nunmehr 25 Jahren DJT-Hündinnen, noch nie hatten wir Tierarztbesuche wegen eines Dachses, da wir(mein Vater und ich) den Hund von Haus aus nicht auf den Dachs abrichten. Eine Hündin, eigentlich die Beste, die wir bis jetzt hatten, hat den Dachs nicht einmal verbellt im Bau und ist gleich wieder herausgekommen. Wird natürlich von Hund zu Hund verschieden sein. Da ist wahrscheinlich ein alter Fuchs, der schon mal gegen einen Terrier im Bau "gewonnen" hat für den Bauhund gefährlicher.
Also ich könnte mir gar nicht vorstellen, den Hund ins Büro mit zu nehmen, ich glaube das wäre für dich und für den Hund nicht das ideale. Vielleicht ist da ein Foxterrier schon mehr dafür geeignet, der ist nicht ganz so lebhaft, braucht aber sicher auch extrem viel Aufmerksamkeit und eine gewisse Schärfe beim Abrichten.
Noch ruhiger ist auch sicher der Dackel, jedoch ist der Dackel meiner Meinung nach nicht so vielseitig einsetzbar, wie ein Foxterrier oder DJT, aber du hast ja den Vorsteher, der dir die restliche Arbeit erledigen kann.

Weidmannsheil, Martin

5

Sonntag, 1. Dezember 2013, 13:02

Hallo,


Ich hatte
noch nie einen Bauhund kann daher nur von meinen Beobachtungen bei den
Drückjagden sprechen.


Die
Terrierführer werden immer ganz nervös wenn in einem Trieb befahrene Fuchs oder
Dachsbauten auftauchen. Daher denke ich dass schon etwas daran sein muss an der
Möglichkeit, dass ein Bauhund bei der Stöberjagd in einen Bau einschlieft.


Beim Einsatz
eines Dackels bei einer Drückjagd muss man bedenken, dass der Hund sehr kurze
Beine hat und der Brustkorb und der Bauch daher sehr nahe am Boden sich befindet,
dadurch steigt zwangsläufig die Verletzungsgefahr durch am Boden liegende Äste für
den Hund. Die Bauchdecke ist gleich aufgeschlitzt, hatten wir voriges Jahr,
wund ist sie immer.


Einer
annehmenden Sau können sie auch am schlechtesten von allen Jagdhunden auf Grund
ihres Gebäudes ausweichen.


Ansonsten
arbeiten die Dackel die ich kenne die ganze Zeit bei Drückjagten unbeirrt, sind
in allen Brombeerschlägen drinnen. Arbeiten am Schweiß genauso gut wie die
anderen Gebrauchshunde auch.


Wenn du
einen Terrier als Hund erster Wahl siehst und dir der Deutsche Jagd Terrier vom
Wesen her nicht so zusagt, dann schau dir doch Mal den Parson Russel Terrier an.
Der ist ruhiger, mehr auf den Hundeführer bezogen und sehr verträglich mit
anderen Jagdhunden gleichen Geschlechts.


Ich habe
hier zwei Link, der Erste ist zum Rasseverein bei uns in Österreich und der Zweite zu einer
Homepage aus Deutschland, dort ist die Rasse recht gut beschrieben.


http://www.pjrt.at/


http://www.russell-info.de/rasse/baujagd.html


Ich hoffe ich
habe mit den Link nicht gegen eine Forumsregel verstoßen wenn ja möchte ich
mich dafür gleich entschuldigen.


WmH Laika

6

Sonntag, 1. Dezember 2013, 15:28

habe mit den Link nicht gegen eine Forumsregel verstoßen


Informative Link´s sind immer herzlich willkommen. Bezieht er sich doch nicht auf Eigenwerbung oder anderer Werbung.

Danke für Deine sehr ausführlichen Erfahrungen. :thumbup:
Weidmannsheil

Rocces


Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten. :D :D
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Marterhund

Jungjäger

    Deutschland

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Beruf: Kundendiensttechniker

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7

Sonntag, 1. Dezember 2013, 15:56

die DJT sind heute bei weiten nicht mehr so rabiat

würde allerdings einen Bauhund nicht zur Drückjagd nehmen

meine hat sich immer nur für Füchse interessiert, nicht für SW

8

Montag, 2. Dezember 2013, 13:16

Einer meiner Freunde führt unter anderem einen Westfalenterrier.

Dieser scheint mir um einiges ruhiger zu sein als die Deutschen Jagdterrier.

Führt sie auch bei Riegler ohne das er Probleme mit dem Einschliefen hat.

Weidmannsheil
Manfred
Man kann nur jenes Stück Wild erbeuten welches für einem gewachsen ist

9

Dienstag, 3. Dezember 2013, 05:05

dere,

ich habe meine baujagdkarriere ebenfalls mit djt begonnen ... bin aber seit jahren, eher zufällig, auf die patterdale-terrier gewechselt und in ALLEN belangen höchst zufrieden

so zufrieden, dass ich begonnen habe für den eigenen bedarf zu züchten ...

... meint der jagawixa
sich jäger zu nennen ist leicht,
wirklich jäger zu werden ist schwierig,
gerechter jäger zu sein ist schwer,
zwischen widerspruch und widerstreit jäger zu bleiben, aber mitunter das schwerste von allem.

10

Dienstag, 3. Dezember 2013, 06:54

Guten Morgen,

Ich kenne auch Hundeführer mit Westfahlen Terrier sind sehr zufrieden mit ihnen. Leider ist weder der Westfahlen Terrier noch der Patterdale Terrier von der FCI anerkannt somit hast du Probleme bei der Anerkennung als Revierhund in Niederösterreich und ob die beiden Rassen überhaupt als Jagdhunde vom NÖLJV anerkannt werden ist auch fraglich. Wenn nicht, fällt der ganze Versicherungsschutz weg.
Die Anerkennung als Jagdhunderasse hängt sich auf der FCI und dem ÖKV auf dann auf der Anerkennung durch den ÖJGV als Jagdhunderasse. Anerkennung wird durch einen Sachverständigen entschieden. Ist nicht ganz einfach mit einem Hund in Österreich jagen zu gehen.

Link zu Westfahlen Terrier:

http://www.terrier.co.at/23_beschreibung.php
Link zu Patterdale Terrier:
http://www.terrier.co.at/39_beschreibung…198ac81f16f3fc4
WmH Laika Franz

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