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Montag, 13. Januar 2014, 16:06

Jagd auf Spitzmaulnashorn um 350.000$ versteigert

In Namibia wurde ein Spitzmaulnashorn um 350.000$ versteigert. Der Sieger darf nun offiziell eines der geschützten Tiere erlegen. Weltweit gibt es noch ca. 5000 dieser Art, davon 1700 in Namibia. Näheres siehe CNN Link. Was sich zuerst seltsam und sinnlos anhört, gehört aber zum Plan Namibias die Tiere zu erhalten. So kann der (relativ) arme Staat seine Mittel zur Erhaltung gefährdeter Arten aufstocken - der Betrag fließt direkt an eine Organisation zur Erhaltung. Erlegt wird übrigens ein altes Tier, das sich nicht mehr fortpflanzen kann.
Natürlich könnte man auch sagen: Wie ethisch ist es, ein Tier einer gefährdeten umzubringen, um damit Mittel zur Erhaltung des Restes zu sammeln...?

MfG, Tschurtsch.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tschurtsch« (13. Januar 2014, 16:12)


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Montag, 13. Januar 2014, 23:33

In Namibia wurde ein Spitzmaulnashorn um 350.000$ versteigert. Der Sieger darf nun offiziell eines der geschützten Tiere erlegen. Weltweit gibt es noch ca. 5000 dieser Art, davon 1700 in Namibia. Näheres siehe CNN Link. Was sich zuerst seltsam und sinnlos anhört, gehört aber zum Plan Namibias die Tiere zu erhalten. So kann der (relativ) arme Staat seine Mittel zur Erhaltung gefährdeter Arten aufstocken - der Betrag fließt direkt an eine Organisation zur Erhaltung. Erlegt wird übrigens ein altes Tier, das sich nicht mehr fortpflanzen kann.
Natürlich könnte man auch sagen: Wie ethisch ist es, ein Tier einer gefährdeten umzubringen, um damit Mittel zur Erhaltung des Restes zu sammeln...?

MfG, Tschurtsch.
Nun krankes Wild sollte doch auch vorrangig erlegt werden, da bedarf es bei angefahrenen oder angeschossenen Wild keiner Frage.
Das mit dem Nashorn gibt es auch für andere gefährdete Tierarten.
Man versucht zweierlei, zum Einen Mittel zu erhalten die Ranger zum Schutz des Bestandes zu bezahlen und zum Zweiten dem Schwarzmarkt der Wilderei
eine Alternative entgegen zu stellen. In der Cites Liste wird der Handel mit Trophäen , Teilen oder ganze Tiere geregelt.

http://www.lebensministerium.at/umwelt/n…rtenlisten.html


VIA-WISIA Auskunft
NameRangTypDICEROS BICORNISSPEwissenschaftliche OriginalschreibweiseDICEROS BICORNISSPEnormierter NameSPITZMAULNASHORNSPElandessprachlicher NameÄndern
Schutz:KontextStatusDatumBezeichnungEGA18.08.03EG-Verordnung 338/97 (neu)WAI19.07.00Washingtoner Artenschutzübereinkommen



Die Frage am Ende ist ganz simpel. Beinhaltet der Preis auch den Transport und Zoll für die Präparation des Erlegers.
Kann oder wird so CITES umgangen, um den verbleibenden Bestand durch Wachpersonal zu retten.
Ich höre so viel von Tierschutz und diese Organisationen sind groß. Ist es bei denen nicht von Interesse durch Spendenkontoüberweisungen,
diese Tierschützer im Heimatland der Tiere zu bezahlen, die als Ranger Kopf und kragen riskieren gegenüber den Wilderern?
kann es sein, das was man hier nicht sieht oder mit prima PR nicht sogleich nachvollziehbar ist, wenig im Focus der Tierschutzorganisationen liegt?
Klar Tierschutz kann man überall betreiben, doch wo ist dieser artspezifisch bestandserhaltend bedeutsam.
In wie weit ist Lobbyarbeit triebkraft für die Artenauswahl dieser Organisationen.

Man zieht gern über den Jäger her, ist ja eine Minderheit und durch die vielen behördlichen Auflagen leicht angreifbar.
Wer kontroliert die Tierschützer in wie weit der e.V. als Beispiel berechtigt ist.
Der Jäger hat dafür keine Zeit, weil er mit der Hege beschäftigt ist.

Ja irgendwie blicke ich da nicht ganz durch, das die unter Beschuss gelangen, die die eigentlichen Biotopschützer sind, ganz egal ob berechtigt oder nicht
der Angriff auf den Jäger war. Und die Habitatschützer wie man eigentlich den Tierschützer nennen müßte, Örtlich begrenzt auf einige einzelne Tierarten in deren persönlichen Umgebung, Der Jäger kennt die Geringschätzung, wenn er mit der Langwaffe im Revier gesichtet wird.
Der Tierschützer kann es, mal sein mal nicht, eben situationsbezogen, das habe ich selber erlebt. Im Dialog fiel es mir nicht schwer die Sicht auf den Jäger anders
zu umreißen. Was ist wenn ich aber mal mit Langwaffe angesprochen werde. Da ist ein Graben der Unwissenheit und des Vorurteils, den auch ich vielleicht nicht mehr zuschütten könnte um eine sinnvolle Dialogbrücke entstehen zu lassen. Philosophisch kannste da genauso wenig punkten, wie mit Gedanken aus Fauna und Flora.

Zurück zu unserem Abschuss
Ein Fehlabschuss kostet ja auch als Ordnungswidrigkeit geahndet Geld bis hin zum Bußgeldkatalog etc.
Ein geplanter Fehlabschuss für 350 T$ auf ein geschütztes Tier, welches im Bestand selbst das ist , "was schon die meiste Erde in den Ohrtaschen hat", ist für mich die Gratwanderung, nur weil die "klassischen Tierschützer" aus dem Lande des Erlegers diesen Preis nicht zahlen wollten, damit es sein Altenteil egal ob noch eine Woche oder eben einige Jahren leben mag, in einem Zoo dort haben kann.

Ich verstehe daher überhaupt nicht, warum der Finger nur auf den Erleger gezeigt wird.

Waidmanns Heil

Einer_von_uns