Sie sind nicht angemeldet.

1

Montag, 20. Januar 2014, 09:30

Kirrung neben Suhlstelle????

Ich habe vor einer Woche bei mir im Revier eine riesen Suhlstelle gefunden, an einem Waldrand, ca. 500m zum Nachbarrevier entfernt, wo die Sauen schon Standwild sind, bei uns machen sie auf den Wiesen und Äckern den Schaden, da im Nachbarrevier nur Wald(Naturschutzgebiet, nur Dickicht, fast unbejagbar) ist.
Bei uns bleiben sie nie lange, abwechselnder Ansitz bei mir im Revier seit Dezember hat aufgrund der Sichtverhältnisse in der Nacht (bis jetzt noch kein Schnee) auch noch keinen Erfolg gebracht.

Naja, wie gesagt habe ich vor einer Woche eine Suhlstelle mit mehreren Malbäumen gefunden, an der ich gleich meine 2 Wildkameras angebracht habe, ein paar Maiskörner und Erdnüsse gestreut. Gestern habe ich die Kameras kontrolliert und siehe da, an 4 Tagen insgesamt 7-10 verschiedene Schweine in die Fotofalle getappt. (Fotos folgen)

Jetzt wäre meine Frage an erfahrene Schwarzwildjäger: Hat es einen Sinne, neben einer Suhlstelle eine Kirrung an zu bringen, die Lichtverhältnisse wären ideal, der Weg von der Straße aus wäre nicht weit, eine Kanzel könnte ich auch ohne weiters aufstellen.

Ich habe schon das Internet durchstöbert, wie richtige Kirrungen angelegt werden sollten, jedoch eineige verschiedene Meinungen dazu gekriegt.

Was sagt ihr?

Weidmannsheil

2

Montag, 20. Januar 2014, 10:36

Mach nicht diesen Fehler und kirre neben der Suhle !! Sie würde sofort nicht mehr attraktiv für die Sauen sein !

Lege die Kirrung ca. 100m von der Suhle weg an und zieh dir die Schweine mit Maisstrassen an deinen Kirrplatz,ebenso solltest du dir sofort einen Malbaum herrichten (du weißt schon - mit Buchenholzteer und da auch wieder den mit der Pheromonbeigabe,kostet zwar ein bißchen mehr - ist aber wirkungsvoller!).

Bei dieser kurzen Entfernung zum Nachbarrevier solltest du die Sauen spätestens in 2 Tagen an DEINER Kirrstelle haben. Bei richtiger Bejagung (nach Möglichkeit eine 2. Kirrung die du auch von deinem Hochstand einsiehst und wo du nach einem Schuß auf Kirrung 1 die ausbleibenden Sauen hinlenken kannst!) kann ich dir den Erfolg fast garantieren.

Weidmannsheil
Rudi

3

Montag, 20. Januar 2014, 12:36

Lege die Kirrung ca. 100m von der Suhle weg an und zieh dir die Schweine mit Maisstrassen an deinen Kirrplatz,ebenso solltest du dir sofort einen Malbaum herrichten (du weißt schon - mit Buchenholzteer und da auch wieder den mit der Pheromonbeigabe,kostet zwar ein bißchen mehr - ist aber wirkungsvoller!).



Verstehe ich das richtig: den Mahlbaum neben der Kirrung einrichten, nicht neben der Suhlstelle?
Braucht eine Sau nicht den Mahlbaum nach der Suhle, oder bin ich da falsch?
Leider kann ich nicht 100 meter von der Suhlstelle die Kirrung anlagen, da ich wirklich nur an der Suhle die passenden Lichtverhältnisse habe, da sie auf einer halbwegs großen Lichtung habe, aber ich kann auf die gegenüberliegende Hangseite auf der Lichtung die Kirrung anlegen, ca. 50 meter von der Suhle entfernt.

rudi, hättest du ein paar Tipps, wie ich eine "Kirrungskiste", bzw. etwas ähnliches richtig baue?
Danke für Deine Tipps!

Martin

4

Montag, 20. Januar 2014, 13:31

Für den Kirrplatz gibt es mehrere Möglichkeiten für die Kirrvorlage. Mut halt ausprobieren welche für dich besser ist.

Sauentrommel
Kirrkiste
Loch graben Kirrgut hinein und mit Baumstumpf abdecken

Dies sind ein paar Anregungen wie du es machen kannst.

Auf jeden fall solltest du auch Salz vorlegenist fast wichtiger als das Kirrgut, am besten am Boden das lieben die Schwarzkittel (dauert einige Zeit bis es greift).

Weidmannsheil
Manfred
Man kann nur jenes Stück Wild erbeuten welches für einem gewachsen ist

5

Montag, 20. Januar 2014, 16:32

Ich würde die Kirrung an der Suhle anlegen. Wenn man eine oder wie Rudi beschreibt zwei Kirrungen anlegt, könnte es sein das es vom Wind her schon Probleme gibt. Umso mehr "Lockpunkte" vorhanden sind umso schwieriger wirds. Außerdem würd ich mich ärgern wenn ich hören kann das sie die Suhle besuchen und auf die 100m entfernte Kirrung kommen sie nicht. Wenn du aufpasst das die Suhle nicht austrocknet ( auch im Sommer bei grösster hitze) hast du alles an Wild dort. Zusätzlich kannst auch eine Salzlecke anbringen.

Als Kirrkiste verwenden wir Rundhölzer die der Länge nach aufgeschitten sind. Das obere 1/3 ist der Deckel, die unteren 2/3 werden innen mit dem Forstnerbohrer etwas ausgehöhlt. In die Aushöhlung kommt das Kirrgut. Wenn angekirrt ist siehts aus als wenn nur ein Rundholz so rumliegt. Völlig unscheinbar. :D

Wmh nickback

6

Dienstag, 21. Januar 2014, 07:54

Wenn du keine andere Möglichkeit hast als nur etwa 50m von der Suhle weg zu gehen,dann ist das immer noch besser als direkt daneben zu kirren ! Wichtig ist,daß die Sauen nicht von vornherein die Suhle als gefährlich ansehen,was sie aber bei einer Kirrung gleich daneben mit Sicherheit bald tun !!
Da es sich um eine Natursuhle handelt,würde ich nicht groß was dran herumhantieren,lediglich das Salz (sowie Donnerrohr das gesagt hat) dort ausbringen!
Wenn du keine Aufmerksamkeit erregen willst dann sollte die Kirrung nicht unbedingt aus einer weithin sichtbaren Kiste bestehen,sondern so wie meine anderen Vorposter schon gesagt haben - aus Rundhölzern oder Steinen (Steine sind immer gut,bei Unaufmerksamkeit hört man sie wenigstens und sie lassen lange nicht davon ab,weil sie die Steine immer wieder umdrehen und glauben noch ein Körnchen zu finden).

Die Sauen nehmen problemlos einen Malbaum an - auch wenn er 100m und mehr von der Suhle entfernt ist ! Und genau deshalb müssen wir ihnen diesen Baum schmackhaft machen und ihn mit Buchenholzteer regelmäßig bestreichen - Sauen wissen daß sie dadurch Parasiten loswerden ! Und noch eine nicht zu unterschätzende Nebenwirkung haben die nach Buchenholzteer riechenden Sauen : Sie ziehen durch ihren Geruch magisch auch andere Sauen an die Kirr (Mal)stelle und genau das wollen wir bezwecken !

Die Gefahr daß sie nur an die Suhle gehen und wir uns dann ärgern besteht nicht ! Das Futter liegt ja unserer Kirrstelle und nicht an der Suhle - und Hunger haben sie immer,die schwarzen Gesellen !

Sind alles nur Tipps und jahrzehntelange Erfahrungswerte,darum akzeptiere ich auch gerne andere Meinungen ! Nach vielen Fehlversuchen in den Anfängen haben sich diese Methoden immer bewährt und mir zu vielen (sehr vielen) erfolgreichen Schwarzwildansitzen verholfen. Bin gerne bereit noch weitere von diesen Erfahrungswerten weiterzugeben und wünsche dir viel Erfolg mit den Sauen. Dein erster Bericht wird sicher bald im Forum erscheinen, vergiß aber nicht,daß es jetzt langsam mit der Frischzeit losgeht und beschieße keine alleingehende, stärkere Sauen wenn du sie nicht zu 100% als Keiler ansprechen kannst - man kann auch viele nicht revidierbare Fehler machen !!

Weidmannsheil
Rudi

7

Dienstag, 21. Januar 2014, 11:12

Danke, Rudi für deine wertvollen Tipps!
Wie bringe ich das Salz am Besten bei der Suhlstelle aus?

Was genau ist das Problem, wenn ich vor dem Frischen eine Bache schiesse, sicher besser, als wenn ich sie im sommer schiesse, oder?

Weidmannsheil

8

Dienstag, 21. Januar 2014, 11:50

Was genau ist das Problem, wenn ich vor dem Frischen eine Bache schiesse, sicher besser, als wenn ich sie im sommer schiesse, oder?

1. Kannst du ja nicht sagen ob sie nicht schon gefrischt hat und die Frischlinge elendig zu Grunde gehen. und

2. Willst du beim aufbrechen nicht fast fertige Föten rauspurzeln sehen, oder? ;(

Wmh nickback

9

Dienstag, 21. Januar 2014, 12:09

1. Kannst du ja nicht sagen ob sie nicht schon gefrischt hat und die Frischlinge elendig zu Grunde gehen. und

2. Willst du beim aufbrechen nicht fast fertige Föten rauspurzeln sehen, oder? ;(



Ja, stimmt schon, aber wenn das Schwarzwild schon fast eine "Plage" ist und schon jede Menge Schaden angerichtet hat, brauchen die Landwirte in der Umgebung auch einmal einen Bestätigung, dass zumindest ein Stück erlegt wird, auch wenn es dann vielleicht nicht so weidmännisch ist.
Das Problem ist ja, dass bei uns das Schwarzwild wie schon oben erwähnt, nicht zum Standwild gehört, sondern immer von der Nachbarjagd (eine Eigenjagd, nur Wald, keine Äcker und Wiesen) zu uns wechselt und bei uns den erheblichen Schaden anrichtet, da muss man halt ab und zu auch wahrscheinlich Ausnahmen machen, um nicht das Vertrauen der Landwirte zu verlieren.
Ich würde natürlich nie eine führende Bache schiessen, genau so wie ich ende März und im April auf keinen Fuchs schiesse.

10

Dienstag, 21. Januar 2014, 16:11

Landwirte jammern immer, ist halt so. Welche Schäden hast du denn?

Wenn du richtig jagst kirrst Salz vorlegst wirst du auch die Schäden in den Griff bekommen, ist eine Frage der Zeit.

Bachen würde ich um diese Zeit keine mehr erlegen, außer du bist dir sicher es ist keine Leitbache, führende Bache oder innehabende.

Das Sauenproblem wirst du schon seit geraumer Zeit haben und nun brennt dir die Zeit unter den Fingernägeln wegen der Landwirte. Lass dich von denen nicht verunsichern und ziehe deine Jagdstrategie durch wird auf Sicht gesehen das Beste sein.

Weidmannsheil
Manfred
Man kann nur jenes Stück Wild erbeuten welches für einem gewachsen ist

11

Dienstag, 21. Januar 2014, 20:11

Zitat

Landwirte jammern immer, ist halt so. Welche Schäden hast du denn?

Wenn du richtig jagst kirrst Salz vorlegst wirst du auch die Schäden in den Griff bekommen, ist eine Frage der Zeit.

Bachen würde ich um diese Zeit keine mehr erlegen, außer du bist dir sicher es ist keine Leitbache, führende Bache oder innehabende.

Das Sauenproblem wirst du schon seit geraumer Zeit haben und nun brennt dir die Zeit unter den Fingernägeln wegen der Landwirte. Lass dich von denen nicht verunsichern und ziehe deine Jagdstrategie durch wird auf Sicht gesehen das Beste sein.

Weidmannsheil
Manfred


Ich kenne Reviere die haben einige Tausend Euro Wildschaden jedes Jahr! Wenn man dir einen Teil deines Jahreseinkommen wegnehmen würde wärst du auch nicht erfreut!

Mit der Brieftaube abgeschickt

12

Dienstag, 21. Januar 2014, 20:36

Wenn man dir einen Teil deines Jahreseinkommen wegnehmen würde wärst du auch nicht erfreut


Was soll das :cursing: es geht um jammernde LANDWIRTE :!:

Ich kenne Reviere die haben einige Tausend Euro Wildschaden jedes Jahr!


Habe dies selbst mitgemacht und kenne es aus erster Hand.

Weidmannsheil
Manfred
Man kann nur jenes Stück Wild erbeuten welches für einem gewachsen ist

13

Dienstag, 21. Januar 2014, 20:39

Landwirte jammern immer, ist halt so. Welche Schäden hast du denn?



Hehe, habe selber auch eine Landwirtschaft, mich hat noch nie einer jammern gehört, und wird auch nie einer jammern hören. :)

Wenn das Nachbarrevier die Schweine auf Grund der Begebenheiten nicht in Griff bekommen kann, und auch das Nächste Revier donauaufwärts nicht dagegenhalten kann (wer das Gebiet kennt, weiß, von was ich rede), dann glaub ich versteht man, warum uns schon die Zeit ein wenig unter den Fingernägeln brennt, wenn du jedes Jahr im Frühling stundenlang auf den Wiesen mit dem Eisenrechen unterwegs bist, um den Schaden gut zu machen, probiert man halt einiges aus. Aber wenn es dauernd heist: Ihr tut nichts gegen die Sauen, habt ja nicht eine erlegt dieses Jahr, dann steht man mit dem Rücken zur Wand. Und erkläre einmal einen Landwirt, dem von 3,5ha Mais in etwa 0,8 ha verloren gehen, dazu noch der Schaden auf den Wiesen (Ertragseinbußen nicht unterschätzen!), warum du keine erlegt hast, naja, dann muss man schon Mitteln suchen, wie man schnellst möglich zumindest einmal ein Stück erlegt, ich meine aber damit sicher nicht eine Leitbache.

Weidmannsheil!

14

Dienstag, 21. Januar 2014, 20:45

Hehe, habe selber auch eine Landwirtschaft, mich hat noch nie einer jammern gehört, und wird auch nie einer jammern hören. :)



So wie ich auch :D

wenn du jedes Jahr im Frühling stundenlang auf den Wiesen mit dem Eisenrechen unterwegs bist,


Ist eine beschi..ene Arbeit die nie enden will, hatte dies auch einige Jahre habe es aber in den letzten Jahren in den Griff bekommen.

Grenzt dein Revier an die Donau oder an ein anderes Bacherl an?

Weidmannsheil
Manfred
Man kann nur jenes Stück Wild erbeuten welches für einem gewachsen ist

15

Mittwoch, 22. Januar 2014, 07:31

Grenzt dein Revier an die Donau oder an ein anderes Bacherl an?


Ja, an die Donau (St. Martin/Mkr.), das Revier ist die sogenannte "Donauleiten", wem dass was sagt. Oberhalb meines Reviers ist die Eigenjagd des Schlosses Neuhaus, ca. 0,5km² nur Wald, der Großteil davon Naturschutzgebiet, wo vor gut 10 Jahren das gesamte Nadelholz gefällt und auf Naturverjüngung von Laubholz gesetzt. Natürlich kann mann sich vorstellen, wie dieser Wald jetzt ausschaut(Nur Wildnis, alles extrem dicht, nicht einmal ein Hund kann teilweise durch das Gestrüpp), also ein Paradies für die Schweine.
WMH

16

Mittwoch, 22. Januar 2014, 08:24

Das Salz (grobes Speisesalz) kannst du direkt an der Suhle ausstreuen (mach ich so) - oder du legst einen Salzstock an. Die Salzkistchen werden leider immer zertrümmert und es nervt,sie ständig neu anbringen zu müssen !
Eine Bache die inne hat zu dieser Zeit zu erlegen hinterläßt immer ein Schuldgefühl, da man das ja wissentlich tut ! Ich weiß schon daß man unter einem gewissen Druck steht und die Geschädigten nicht viel Verständnis für jedwede Schonung aufbringen, zählen tut nur das erlegte Schwein um die kochende Volksseele zu beschwichtigen.
Die Situation bei dir dürfte in etwa so wie bei uns sein : Sauen nur regelmäßiges Wechselwild und Schäden an den Wiesen und Feldfrüchten ! Davon kann ich ein Lied singen ! Die angrenzenden Waldreviere unterliegen nicht diesem Zwang und können die Sache beschaulich angehen,während bei uns einige tausend Euro Wildschaden nichts außergewöhnliches sind. Und gerade deshalb ist mir die richtige Bejagung so wichtig - eine Reduktion kann und muß in erster Linie über die Bachen erfolgen,aber erst nach Selbständigwerden der Frischlinge ! Wenn du meine Berichte verfolgt hast,wirst du vielleicht gelesen haben daß im vergangenen Jahr aus den bei uns durchwechselnden - und auch den Standwildrotten -. WAHLLOS die Bachen herausgeschossen wurden. Das hatte zur Folge,daß monatelang verwaiste Frischlinge herumvegetierten und die so wichtige soziale Struktur völlig aus dem Gleichgewicht gebracht war. Die Wildschäden waren um nichts geringer, aber der Abschuß in etwa nur die Hälfte des vorangegangenen Jahres ! Somit hatten wir nicht nur die Forderungen zu erfüllen,sondern auch ein tiefes Loch in der Jagdkasse,von der ja auch die Futterkosten in der Notzeit gedeckt werden sollen.
Zum Glück haben wir nur wenige Grundbesitzer die unverschämte Forderungen stellen und sie sehen auch, daß wir um eine konsequente Bejagung bemüht sind. Es ist natürlich sehr wichtig,daß man den Landwirten auch das eine oder andere Schwein präsentieren kann, wir machen das manchmal auch auf dem Teller im Keller eines ansäßigen Weinbauern und laden dazu die Grundbesitzer ein. Bei dieser Gelegenheit kann man durch Gespräche schon auf Verständnis und Unterstützung bei der Schwarzwildsituation kommen.
Ja-um nicht zu weit abzuschweifen : Wenn du jetzt die Schweine auf deiner hoffentlich bald angenommenen Kirrung hast,dann schieß die Kleineren ! Wenn du schnell bist beim Repetieren,dann kannst du auch 2 oder 3 erwischen (ist mir schon meherere Male gelungen) und zeig sie her !!
Solltest du noch Fragen haben die über einen Forumsbericht zu umfangreich sind,kannst du mir gerne auch eine PN senden und ich werde dir nach Möglichkeit einen Rat geben !
Bin voll überzeugt daß du bald Erfolg hast !!

Weidmannsheil
Rudi

17

Sonntag, 18. Januar 2015, 19:16

Hallo Martl
Was macht deine Kirrung, wo hast du sie jetzt angelegt? Mir geht es auch so, daß ich an der Suhle die besseren Lichtverhältnisse habe als anderswo. Bei mir kommen sie übers freie Feld des Nachbarrevier auf die Suhle und halten bei mir im Wald eigentlich keinen Wechsel. Ziehen mal so, mal so und verschwinden wie sie gekommen sind.Da die Suhle jetzt nicht angenommen wird werde ich auch an der Suhle einen der drei Überläufer ( Foto) zu erlegen versuchen.
Wmh. franzl 54
Wmh. franzl 54

Junges Weib und warme Betten, so manchen Bock das Leben retten !

Steht der Abzug richtig trocken, haut`s die Wildsau aus den Socken !

18

Sonntag, 18. Januar 2015, 22:24

Es soll schon Kirrungen gegeben haben, die von den Sauen zu Suhlen ausgebaut wurden. Da wird dann der Mais in kleinen Mengen in den trockenen Bereich der Suhle in einer Linie oder mehreren Häufchen geschüttet.
Daneben stehen 3 Mahlbäume, dass sich das Ganze etwas auseinander zieht.
Wenn es unterschiedliche Rotten sind, und davon geh ich bei Dir aus, kann man in einer Nacht auch mehrere Male Weidmannsheil haben bzw. nur, weil man dort ein Stück erlegt hat, muss der Besuch nicht abreißen. Normal ist aber nach einem Schuss so 1-2 Wochen Ruhe, wenn es nur eine Rotte ist.
Wichtig beim Kirren: Mach immer alles gleich und am besten auch immer nur Du / eine andere Person. Veränderungen sind es, die sie nicht mögen.

So lange man mit einem Handrechen den Schaden noch beseitigen kann, ist das alles doch noch nett. Wenn es dann in die ha geht, wird es ernst.
Da der Begriff Weidmännisch nicht definiert ist, kann man darüber streiten. Für mich bedeutet es, dass das Wild so schnell wie möglich mit so wenig Stress und Schmerz wie möglich erlegt wird und dabei keine führenden Tiere erlegt werden.
EIn Abschuss einer intus habenden Bach wie auch das "Kesselputzen" ist in meinen Augen absolut ein Verstoß gegen die Weidgerechtigtkeit und wirkt als Eingriff. Die, die dieser Jagdart nicht zustimmen, schießen dann evtl. in stockfinsterer Nacht auf Sauen, ohne sie auch nur ansatzweise ansprechen zu können. Aber hauptsache keinen LP verwendet, dann ist ja alles weidgerecht.

Viel Erfolg und Weidmannsheil