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1

Samstag, 1. Februar 2014, 13:53

Würde mir gerne einen Hund zulegen

Weidmannsheil!

Ich habe mal wieder eine Frage an euch.
Wir, das heißt meine Frau und ich würden gerne einen Hund kaufen, da wir glauben dass er einen guten Einfluss auf unseren Sohn nehmen würde. Ganz abgesehen davon, dass der Bub noch viel zu klein ist, vermutlich, würde mich interessieren ob ein Jagdhund auch ein Familienhund ist. Ich tendiere ja zu einem Deutschen Jagdterrier. Der ist aber nicht einfach handzuhaben. Meinem ehemaligen Strömungsmaschinenprofessor hat so einer einmal in das Gesicht gebissen. Narben waren sehr gut sichtbar. Meiner Frau, jagdlich nicht interessiert, gefällt der kleine Münsterländer.

Auf die sicher kommende Frage, wofür brauchst ihn, folgendes: Zum Nachsuchen, unter Umständen Erdarbeit, Familienhund, nicht allzu groß, Raubwildscharf sollte er schon sein.
Wie groß muss der Bub schon sein, damit wir einen Hund nehmen können.

Vielleicht sehts das ja nicht so eingefärbt wie wir, sondern nüchtern

Weidmannsheil

Da Franzl :?:
Wir kennen das beim Fuchs: Wenn er intensiv bejagt wird nehmen die Bestände zu!

2

Samstag, 1. Februar 2014, 14:14

Weidmannsheil!
Ich habe mal wieder eine Frage an euch.
Wir, das heißt meine Frau und ich würden gerne einen Hund kaufen, da wir glauben dass er einen guten Einfluss auf unseren Sohn nehmen würde. Ganz abgesehen davon, dass der Bub noch viel zu klein ist, vermutlich, würde mich interessieren ob ein Jagdhund auch ein Familienhund ist. Ich tendiere ja zu einem Deutschen Jagdterrier. Der ist aber nicht einfach handzuhaben. Meinem ehemaligen Strömungsmaschinenprofessor hat so einer einmal in das Gesicht gebissen. Narben waren sehr gut sichtbar. Meiner Frau, jagdlich nicht interessiert, gefällt der kleine Münsterländer.

Auf die sicher kommende Frage, wofür brauchst ihn, folgendes: Zum Nachsuchen, unter Umständen Erdarbeit, Familienhund, nicht allzu groß, Raubwildscharf sollte er schon sein.
Wie groß muss der Bub schon sein, damit wir einen Hund nehmen können.

Aus Erfahrungen meiner Kindheit (Großeltern hatten einen DJT), muss ich sagen es ist kein unbedingter Familienhund. Also bissl spielen und so geht nicht wirklich bzw. nur beschränkt. Will keinem Terrier Führer zu nahe treten aber im Vergleich zu den gutmütigeren Rassen merkt man halt die Charakter-Schärfe die ein Bauhund auch einfach braucht. Mag sein, dass es Ausnahmen gibt, aber als Familienhund würde ich ihn nicht sehen.
Meine Großeltern führten ihn im gleichen Revier wie ich jetzt aktiv bin, also hauptsächlich Reh und bissl Rotwild. Für die Baujagd wurde er soweit ich weiß gar nicht eingesetzt.

MfG, Tschurtsch.

3

Samstag, 1. Februar 2014, 14:28

;) Ist eine eigenes Thema wert und habe somit eines erstellt und die Beiträge verschoben.
Weidmannsheil

Rocces


Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten. :D :D
Hege und Pflege dem Wild
Weidwerk verpflichtet
http://www.Jägerforum.at
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4

Samstag, 1. Februar 2014, 14:44

Einen Hund kannst du dir schon nehmen nur mußt du wissen welche Rasse dich anspricht und für welche Zwecke du ihn einsetzt.

Wenn du dir unsicher bist bei der Rasse wegen Familienhund sprich am besten Hundeführer oder die Zuchtwarte darauf an.

Weidmannsheil
Manfred
Man kann nur jenes Stück Wild erbeuten welches für einem gewachsen ist

5

Samstag, 1. Februar 2014, 15:22

Eines muss dir klar sein bei dem Entschluß, sich einen treuen Freund anzuschaffen.
Zeit brauchst, vor allem die ersten 2 Jahre.
Wenn du bisher noch keinen Hund gehabt hast, es verändert dein (euer) Leben dahingehend, das du nicht mehr alles so frei machen kannst, wie bisher.
Nicht überall kannst du einen Hund mitnehmen.
Urlaub ?
Und, je weniger du ihn woanders dann hingibst, so vertrauter ist er dir gegenüber .
Kennwort : Leitwolf, welcher du sein sollst und nicht wer anderer.

Sind all diese überlegungen positiv abgesteckt,
Gratulation, du wirst Hundeführer .

Für dein Kind ein Spielgefährte, für dich ein treuer Jagdbegleiter, und deine Frau liebt er sowieso.

Welche Rasse, da musst du dir selbst im klaren sein, hier kann ich dir keinen Ratschlag geben.
Ist einfach Sympathie.
Freu dich auf den Welpen, spielend erlernst du ihn all die Dinge, welche wichtig sind.
Er wird schnell begreifen, denn ein vieles ist angewölf, es gehört nur entdeckt.

Wenn die Zeit du aufbringen kannst, eine wunderbare Sache .

6

Samstag, 1. Februar 2014, 18:40

Hallo,

Bevor du dir einen Welpen zu legst solltest du folgende Fragen abklären, denn du hast ihn bis zu 14 Jahre oder länger.

.) Wie halte ich den Hund: Wohnung, Haus, Zwinger
Wohnung und Haus wo schläft der Hund in welchen Räumlichkeiten darf er sich aufhalten.

.) Ist der Hund immer unter Aufsicht: Wenn nicht wie lange ist er alleine wer geht mit ihm Gassi und vor allem wie oft.

.) Was tust du im Urlaub mit dem Hund.

.) Wenn du dir einen Welpen nimmst musst du dir mindestens 14 Tage Zeit nehmen bis der Hund sauber ist. In den ersten Monaten wird es der Hund auch nicht zu lange aushalten (kurze Gassi-Intervalle). Wer geht mit dem Welpen in die Hundeschule am besten beide Erwachsenen wegen der Unterordnung.

.) Ein Hund sieht ein Kind immer als Welpe an, daher sollte das Kind schon etwas älter sein damit es mit dem Hund spielen kann unter ca. 6 Jahren sehe ich das problematisch. Da das Kind nicht die Rangordnung einfordern kann. Bei kleineren Kindern sollte ein Erwachsener dabei sein ein Kind ist schnell umgestoßen und die Beißkraft (nur beim Halten) eines Hundes wird von ihm auf die Stärke und Elastizität der Haut eines Welpen ausgelegt. Das ist aber für die Haut eines Kindes auf alle Fälle zu stark.

.) Rüde: Bleibt bei jedem Baum stehen, Gassi gehen dauert länger. Deine Frau tut sich mit dem Rüden vermutlich leichter beim Händeln als du. Er ist hinter jeder läufigen Hündin her.

.) Hündin: Gassi gehen geht schneller. Deine Frau tut sich vermutlich beim Händeln schwerer als du mit der Hündin. Die Hündin ist ca. 2-3 Mal im Jahr läufig, selten nur einmal. Dann sind sie zu mindestens in der Stehzeit (ca. 1 Woche) so verwirrt, dass du sie für die Jagd vergessen kannst.

.) Für welchen Zweck möchtest du den Hund verwenden: Nachsuche, Bewegungsjagden auf Schalenwild, Niederwildjagd (mit Vorstehen), Stöbern auf Enten im Schilf, Baujagd. Bei der Baujagd musst du bedenken, dass die Möglichkeit besteht, dass der Hund im Bau bleibt und du ohne Hund nach Hause kommst. Du musst das dann deiner Familie erklären.

.) Wenn du dich für eine Hunderasse entschieden hast schau im Internet nach welche Erbkrankheiten bei dieser Hunderasse vorkommen und wie oft.

Schaue im FCI- Standard nach wie das Wesen der Hunderasse beschrieben ist und für welche Zwecke sie gezüchtet wird. Wenn du in die Zuchtbestimmungen schauen kannst, dann siehe dort nach welche Untersuchungen und Prüfungen für die Zucht erforderlich sind. Achte vor allem darauf, dass die Elterntiere HD-Frei sind noch besser jeder Vorfahre des Welpen. Setze dich mit dem Zuchtverein der Hunderasse in Verbindung und lasse dir Züchter nennen. Suche dir einen seriösen Züchter aus vergiss aber nicht, dass kein Züchter auf seinen Hunden sitzen bleiben will und er sowieso die besten Hunde hat. Wichtig ist, dass der Hund FCI Papiere hat wenn dies nicht der Fall ist hast du bei den Jagdprüfungen Probleme.

Deutschen Jagterrier würde ich nicht nehmen, wenn es ein Terrier sein soll dann schaue dir die Parson Russel Terrier an.
Übrigens ich führe keine Parson Russel Terrier kenne sie nur von etlichen Jagten und sind leichter händelbar als die DJT bringen aber am Wild auch die Leistung.

Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen und meine Ausführungen waren nicht zu bestimmend im Ton.

WmH Laika

7

Samstag, 1. Februar 2014, 19:53

Ich danke allen sehr, die mich in meinem Tun unterstützen.
Das was ich einmal als sehr nützlich erachte, vor allem weil der Bua noch so ein Zwerg ist, ist dass ich noch ein wenig warten werde bis er ein paar Jahre alt geworden ist. Vielleicht gibt er dann ja vor wie er aussehen soll. Wer weiß, was er einmal davon halten wird.

Weidmannsheil

Da Franzl :wacko:
Wir kennen das beim Fuchs: Wenn er intensiv bejagt wird nehmen die Bestände zu!

8

Samstag, 1. Februar 2014, 20:18

Franzl, die ganzen Punkte, die man sich überlegen muss, bevor man sich einen Hund anschafft sind ja schon genannt worden.

Ich kann von meiner Terrierhündin, und auch von den vorigen, die wir hatten eigentlich sagen, dass sie immer sehr gute Familienhunde sind, kommt sicher auf den Stammbaum drauf an, bzw. wie der Hund gehalten wird.
Bei mir darf er halt am Abend immer ins Haus hinein, läuft einen ganzen Tag frei und hat, natürlich bedingt, dass bei mir immer wer zu Hause ist einen ganzen Tag eine Beschäftigung und kann sich somit abreagieren.
Aber die Hunde von diesem Wurf sind extrem Wurf, aber haben eine extreme Wildschärfe.
Die Arbeit mit einem Terrier kann extrem schön sein, jedoch bedarf es enormer Zeit, dass man diese kleinen "Gfraster" einmal so weit hat, dass man was anfangen kann damit.
Vielleicht kann ich dir bei der Auswahl von Terriern helfen ,da ich ein paar Züchter gut kenne, die auch immer sehr gute Würfe hervorgebracht haben.

WMH!

9

Samstag, 1. Februar 2014, 20:24

Hallo Franzl,

Dann kannst du dir ja in aller Ruhe überlegen welche Rasse es einmal werden soll und dich in diversen Hundebüchern einlesen.

WmH Laika

10

Sonntag, 2. Februar 2014, 05:01

dere franzl,

bei der wahl deines/eures hundes, wenn es dann ein terrier werden soll, will ich dich gar nicht beraten ... da bin ich eingefärbt (patterdale forever :whistling: )

bei der kombination familienhund und erdhund solltest du aber bedenken, dass, erfahrungsgemäß, problematische diskussionen auf dich zukommen ... auch der vorsichtigste, intelligenteste terrier wird sich bei fuchskontakt eine blutige nase holen ... "wie erklär ich´s meiner frau und meinem jungen?" ...

... meint der jagawixa
sich jäger zu nennen ist leicht,
wirklich jäger zu werden ist schwierig,
gerechter jäger zu sein ist schwer,
zwischen widerspruch und widerstreit jäger zu bleiben, aber mitunter das schwerste von allem.

11

Sonntag, 2. Februar 2014, 08:00

Habe di Ehre Jagawixa!

Das mit der blutigen Nase ist ein Argument, dieses bestärkt mich in meinem Vorhaben zu warten, bis der Kleine so groß ist und mitreden kann.

Schade.

Da Franzl
Wir kennen das beim Fuchs: Wenn er intensiv bejagt wird nehmen die Bestände zu!