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1

Sonntag, 23. März 2014, 21:20

Genehmigte Abüschüsse von Bibern in NÖ und Bgld

Hallo alle!
Ich dachte, das interessiert vielleicht: in Niederösterreich und auch im Burgenland haben wir eine ziemliche Aufregung über die genehmigten Abschüsse von Bibern. Mit Absiedlung oder Vergrämen wird man ihnen einfach nicht Herr.
Die Betroffenen sind dankbar, dass endlich was unternommen wird. Tierschutzorganisationen laufen dagegen Sturm.

Meine Meinung: wir leben in einer Kulturlandschaft und müssen einen gesunden und artenreichen Wildbestand sicherstellen wo es geht. Aber dort wo Wildtiere Hab, Gut und Gesundheit von Menschen bedrohen, dann muss etwas unternommen werden. Letzte Alternative ist die Erlegung - da haben es sich die Entscheidungsträger sicher nicht leicht gemacht. Wir als Jäger sollten uns hier nicht vor unserer Verantwortung drücken sondern unser "Handwerk" in diesem Fall in den Dienst der Gemeinschaft stellen - was übeigens meines Wissens nach auch überall gemacht wird.

http://noe.orf.at/news/stories/2637684/

Wmh

Godot
Alles nimmt ein gutes Ende für den, der warten kann.

Jägermeister

Rotwildjäger

Beiträge: 614

Beruf: Gefahrenverhütungsberater

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2

Sonntag, 23. März 2014, 21:41

Bei uns in Belgien gibt's inzwischen auch viel Biber, und in die Zukunft soll es auch gleiche Problemen geben, oder ist is sogar schon irgendwo so weit...
Abschuss von geschützte Arten ist aber bei uns nie vertretbar, und gesetzlich auch unmöglich....nur Rabenvogel sind die Ausnahme....
"Fuchs kann immer kommen...."

3

Sonntag, 29. Juni 2014, 17:26

In Skandinavien ganz normal un in D immer verbreiteter. Alleine hier in Bayern sollen deutlich mehr als 400 Biber erlegt werden (Hören-Sagen)

4

Montag, 30. Juni 2014, 06:16

Guten Morgen,

Ich denke, dass die Abschußfreigabe für Biber und andere Lieblingstiere der Tierschützer ganz schlecht für uns Jäger ist.
Wir sollten uns da extrem zurück halten.
.) Wenn der Biber als Jagbareswild bei uns freigegeben wird, dann haben wir auch den Wildschaden zu tragen!!! :cursing:
.) Ebenso müssen wir unsere Zeit zur Verfügung stellen und Biberjagd ist nicht einfach daher wurde und wird er meistens mit Fallen bejagd.
.) Die jenigen die die Ansiedlung befürwortet haben und durchführten sollen dafür gerade stehen und nicht etwas wieder ansiedeln was nicht in unsere
Kulturlandschaft mehr passt und nur Schäden verursacht.
.) Diejenigen die den Biber bei uns angesiedelt haben sollen den Schaden tragen nicht die öffentliche Hand wir Jäger sollten uns massiv heraushalten sonst sind
wir wieder die schießwütigen
.) Der Nachhaltige Nutzen des Bibers ist nicht mehr gegeben. Keiner isst ihn mehr (soll gut schmecken Freunde haben ihn in Russland gegessen), wenn du den
Pelz trägst wirst du angefeindet oder bemalt, dass Bibergeil nimmt auch keiner mehr.
Es ist so wie ich schon beim Wolf geschrieben habe wenn ich in der Stadt lebe wo der nächste Bach oder Fluss mehrere Kilometer entfernt ist bzw. in einem
Betonbett fließt kann ich leicht für die Ansiedlung sein.

WmH Laika

5

Montag, 30. Juni 2014, 08:01

Weidmannsheil!

Ich finde auch, dass diejenigen sich des Problems annehmen müssen, die die Tiere angesiedelt haben! :cursing:
Nur zum Abschluss fei zu geben ohne sich den nachfolgenden Problemen zu stellen ist töricht.
Wenn sie zum Abschuss frei sind, dann muss auch der Wildschaden getragen werden.
Das hat ja Laika schon geschrieben.

Weidmannsheil
Da Franzl
Wir kennen das beim Fuchs: Wenn er intensiv bejagt wird nehmen die Bestände zu!

6

Montag, 30. Juni 2014, 15:00

Bin ganz der Meinung von Franzl und LAIKA, die, die die Biber ausgesetzt haben, sollten sie auch wieder "einfangen" .

WMH, Martin

7

Montag, 30. Juni 2014, 15:21

Zitat

Bin ganz der Meinung von Franzl und LAIKA, die, die die Biber ausgesetzt haben, sollten sie auch wieder "einfangen"

Ich befürchte dieses Szenario wird allerdings das Letzte sein das eintreten wird...

8

Montag, 30. Juni 2014, 18:31

Ich befürchte dieses Szenario wird allerdings das Letzte sein das eintreten wird...


Das befürchte ich auch - denn das wäre Selbstbeschmutzung : Tiere aussetzen und sie dann wieder selbst entnehmen...,dazu werden dann die Jäger in die Pflicht genommen und die feinen Herrschaften haben einen neuen Angriffspunkt ! Wir sollten uns daher weigern und die Biber nicht abschießen,auch wenn sie durch eine Sonderregelung nicht zum jagdbaren Wild erklärt würden und uns auch keine Wildschadensvergütung auferlegt würde!
Bin daher auch der Meinung,wer Tiere wiederansiedelt(wo der Lebensraum nicht mehr den Bedürfnissen derer entspricht) und diese dann Schaden anrichten,sollte auch nach dem Verursacherprinzip zur Kasse gebeten werden, erst dann wird man vorher überlegen und mit solchen Wiedereinbürgerungsaktionen etwas heikler umgehen !

Weidmannsheil
Rudi

9

Montag, 30. Juni 2014, 19:32

Guten Abend,

Wer hat die Abschüsse genehmigt und ist diese Stelle überhaupt dazu berechtigt.
Wie sieht eigentlich die Stellungnahme der Landesjagdverbände dazu aus.
Dies währe eine Gelegenheit in die Tageszeitungen zu gehen um uns in ein gutes Licht zu stellen, denn wir wollen die lieben Pelztiere nicht töten.
Die Landesjagdverbände müssten dies beinhart ausnützen um unser Ansehen in der Bevölkerung zu verbessern.

WmH Laika

10

Dienstag, 1. Juli 2014, 07:49

Da war doch einmal was: Biber greift Hund an :rolleyes:
Erlegen würde ich einen Biber gerne, aber nur um aus dem Balg eine feine Kappe zu machen (der Biber hat die meisten Haare pro cm²).
Aber sicher nicht so wie ein Schädlingsbekämpfer! Da sollen sich die anderen feinen Herren darum kümmern....

Wmh :mrgreen:

Wer nicht liebt Wein und Weiber,
der wird niemals Jäger, bleibt immer Treiber.

11

Donnerstag, 24. März 2016, 10:03

Zitat

Umstrittene Verordnung zur Tötung von Bibern

Nachdem der Landtag im Herbst den Schutz von Bibern zum Teil aufgehoben hatte, ist am Mittwoch die Begutachtungsfrist für die Verordnung abgelaufen. Künftig sollen Biber unter bestimmten Voraussetzungen getötet werden dürfen.

Die niederösterreichische Landesregierung will per Verordnung „Ausnahmen von Verboten für die besonders geschützte Art Biber“ beschließen. Der Entwurf erlaubt - unter gewissen Voraussetzungen - außerhalb der Schonzeit, also von 1. September bis 31. März, Biberdämme zu entfernen und die Tiere mittels Fallen zu fangen und zu töten oder unmittelbar zu töten.

Scharfe Kritik an dieser Verordnung kam von WWF und Ökobüro.
Am Mittwoch endete die Begutachtungsfrist für die Verordnung, die bis 2021 gelten soll. Mit der Verordnung will man Schäden an Hochwasserschutzbauten, Kläranlagen und Fischaufstiegshilfen verhindern. Ausdrücklich ausgenommen von der Verordnung sind Naturschutzgebiete, die Nationalparks Donau-Auen und Thayatal sowie Europaschutzgebiete. Dort werden Biber als Schutzgut genannt.

Eingriffe nur nach Rücksprache mit Biberberatern
Jeder Eingriff darf „nur nach fachlicher Beratung durch einen von der Landesregierung geschulten Biberberater“, nach Prüfung und Dokumentation der Maßnahmen und nur im Fall eines etablierten Biberreviers durchgeführt werden. Zugriffe auf lediglich durchziehende Tiere sind laut Begutachtungsentwurf nicht zulässig. Einzelfallgenehmigungen für Gefährdungen, die nicht von der Verordnung erfasst sind, seien weiterhin möglich.

In einer Stellungnahme von Mittwoch an die Naturschutzabteilung des Landes kritisierte das Ökobüro, zu dem 16 österreichische Umwelt-, Natur- und Tierschutzorganisationen gehören, den Entwurf. „Die vorliegende Verordnung stellt einen starken Eingriff in das Schutzgut der Tierart Biber dar. Die Bedingungen, unter denen ein solcher Eingriff möglich ist, erscheinen nicht hinreichend klar geregelt und gegen Missbrauch geschützt“, heißt es in der Stellungnahme, die der APA vorliegt.

Naturschutzorganisationen üben Kritik
Durch die im Oktober 2015 beschlossene Änderung des niederösterreichischen Naturschutzgesetzes kann die Landesregierung Ausnahmen vom Verbot des Vernichtens und Tötens besonders geschützter Arten für einzelne Tier- und Pflanzenarten beschließen. Dadurch werde der Schutz für bedrohte Arten wie den Biber aufgeweicht, kritisierte der WWF in einer Aussendung.

„Künftig soll es per Ausnahmeverordnung möglich sein, in die Populationen geschützter Arten einzugreifen, etwa wenn dies dem ‚Schutz anderer wildlebender Tiere‘ dient. Auf den Biber würde dies somit bereits anwendbar, wenn er Fischaufstiegshilfen verstopft“, wurde Christian Pichler vom WWF in einer Aussendung zitiert.

Naturschutzabteilung prüft Einwände
Die Stellungnahmen werden nun von der Abteilung Naturschutz gesichtet. Geplant sei, dass die Verordnung heuer mit 1. September - nach dem Ende der Schonzeit der Biber von April bis Ende August - in Kraft tritt, sagte Karl Hiesberger von der Abteilung Naturschutz im Amt der Landesregierung zur APA.

Wie in den Erläuterungen zum Verordnungsentwurf zu lesen istsei ist die Gesamtpopulation der Biber trotz „Entnahmen“ von rund 100 bis 150 Bibern jährlich weiter tendenziell gestiegen. Es könne daher davon ausgegangen werden, „dass eine jährliche Entnahme von bis zu fünf Prozent der Gesamtpopulation keinen negativen Einfluss auf den günstigen Erhaltungszustand der Art nach sich zieht“.

Quelle: orf.at

Wmh :mrgreen:

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BrandlB

Rotwildjäger

Beiträge: 527

Beruf: Waffenhändler - alles was der Jäger und Sportschütze braucht.

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12

Donnerstag, 24. März 2016, 21:36

Leider bei uns keine Biberdezimierung - beschädigen schon länger den Hochwasserschutz stark. Ausserdem sollte der Herr Biber perfekt in den großen Webergrill passen. :love:
Bei Fragen über Waffen und Munition gerne ein PN schicken.

Waldi2503

Rotwildjäger

Beiträge: 457

Beruf: offen für Neues

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13

Freitag, 25. März 2016, 19:14

Eingriffe nur nach Rücksprache mit Biberberatern
Jeder Eingriff darf „nur nach fachlicher Beratung durch einen von der Landesregierung geschulten Biberberater


Wir haben Sorgen?! In Europa (Paris / Brüssel / London ist der Terror angekommen, man muss schlimmes befürchten, aber wir machen uns da Sorgen um den Biber.
Waldi

BrandlB

Rotwildjäger

Beiträge: 527

Beruf: Waffenhändler - alles was der Jäger und Sportschütze braucht.

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14

Freitag, 25. März 2016, 19:46

Ich bin zertifizierter BiberBRATER.
Bei Fragen über Waffen und Munition gerne ein PN schicken.

15

Samstag, 26. März 2016, 12:08

Hi BrandlB,
Also ich würde mich gerne mal von dir Biberbebraten lassen.
*grill *grill *rofl
WMH
Walter

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