Hallo Weidkameraden !
Am 1. Juli hab ich wie gewohnt meine Kirrungen und die Felder kontrolliert und eigentlich nichts Neues entdecken können. Nur in einem Erbsenfeld fand ich die Fährte einer einzelnen,starken Sau....
Nach Rücksprache mit dem Jagdleiter stellte sich aber heraus,daß dieser am selben Abend eben auf diesem Erbsenfeld einem starken,bestätigten Bock seine Aufwartung machen wollte.
Na ja - auch gut,geh ich halt zur neuen Kirrung und schau was sich da so alles tut!
Gegen 21 Uhr fangen bei mir plötzlich die Rehe zu schrecken an und dann sind die Streitlaute von älteren Sauen zu hören. Es tritt aber kein Stück an die Kirrung aus und der Lärm ebbt ab. Nach etwa einer halben Stunde höre ich die Rehe in der Nähe des Erbsenfeldes wo der Jagdleiter sitzt - und dann ist es wieder still.
Ich dämmere also so dahin,als mich plötzlich ein Schuß aus meiner Lethargie reißt - das war am Erbsenfeld !!!! Und es war Punkt 23 Uhr ! Um diese Zeit schießt mein Jagdherr nicht auf einen Bock dachte ich mir,also muß er ......und da läutet auch schon mein Handy: Rudi,kannst du bitte kommen,ich habe einen starken Keiler erlegt und brauche deine Hilfe.
Zu meiner Schande muß ich gestehen,daß mir düstere Gedanken durch den Kopf gegangen sind...., aber es war ein Keiler und der Jagdleiter hatte bis zum Schuß 1 1/2 Stunden gewartet,nur um ganz sicher zu gehen,daß es sich um keine führende Bache handelt ! (Er hat mir dann gestanden,daß er meine "Predigten" sehr ernst nimmt und in Zukunft auch die anderen Kameraden zu mehr Sorgfalt beim Ansprechen anhalten wird
)
Fazit : 3 jähriger Keiler mit aufgebrochen 103 kg !! Weidmannsheil dem Jagdherrn !!!
Und Weidmannsheil euch
von Rudi