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1

Dienstag, 22. Juli 2014, 10:39

Frage zu Ferlacher Bergstutzen

Liebe Jagdfreunde,
Bin in den Besitz eines alten Bergstutzen gekommen mit einer, wie ich meine, ungewöhnlichen Kaliberkombination. .30-06 und .222. "Google" sagt mir bloss, dass dieses Kombination eher bei Blaser zu finden ist, bei Ferlacher habe ich sie noch nie gesehen.
Ist also nur eine Interessensfrage: Kennt jemand diese Kaliber-Kombination? Gibt es Erfahrungen damit?

Ich hoffe, das Gewehr demnächst mal "auszuführen". Die Kaliber Kombination scheint mir sinnvoll, da wir sowohl Gams, Rot und Rehwild sowie auch Niederwild im Revier haben!

Liebe Grüsse,

Taube

2

Dienstag, 22. Juli 2014, 11:03

Weidmannsheil!

In Kombination habe ich die Kaliber auch noch nicht gesehen, aber beide Kaliber habe ich als BBF gehabt. :thumbsup:
Beide Kaliber sind, Recht gut zu gebrauchen.
Die Kombination im Bergstutzen passt ja auch sehr gut zu deinen Wildarten im Revier.

Weidmannsheil
Da Franzl
Wir kennen das beim Fuchs: Wenn er intensiv bejagt wird nehmen die Bestände zu!

3

Dienstag, 22. Juli 2014, 11:06

So ungewöhnlich ist diese Kombination bei einem Ferlacher Bergstutzen gar nicht.
Das Baujahr könntest eventuell aus dem Code beim Beschußzeichen finden, z.B. Endzahl : 3.65 = März 1965.

Unbedingt zuvor dich übers Schussbild persönlich überzeugen, wie die Läufe zusammenschießen.
Nicht immer, doch mehr als manchmal ein Leiden.

BrandlB

Rotwildjäger

Beiträge: 527

Beruf: Waffenhändler - alles was der Jäger und Sportschütze braucht.

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4

Dienstag, 22. Juli 2014, 21:32

Diese Waffen wurden meist auf Bestellung gefertigt - da gibts keine ungewöhnlichen Kaliberkombinationen, sondern nur ungewöhnliche Wünsche von Kunden!

Beide Kaliber sind sehr gut geeignet, aber aus Nostalgiegründen führe ich nur Randpatronen in Kipplaufwaffen (notwendig ist dies aber nicht - die Auszieher funktionieren perfekt)!!!
Bei Fragen über Waffen und Munition gerne ein PN schicken.

5

Dienstag, 22. Juli 2014, 23:57

Keine einfache Sache, gerade bei Kipplaufwaffen mit verlöteten Laufbündeln kann so manches ungeschultes Auge viel übersehen. Oft sind die vorher verwendeten Laborierungen nicht mehr bekannt oder erhältlich. Die Läufe wurden exakt dafür garniert, ein an der Mündung überstehender Keil macht dieses zwar leichter, aber nicht wirklich billiger, sofern du einen versierten Meister findest.
Z.B. wurde damals in .30-06 ein Nosler Partition 11,3g gewählt; für .222 ein RWS TMS 3,6g.
Hast du beispielsweise mit LM, TIG, KS o. Ä. gute Erfahrungen gemacht und willst dieses weiterhin im BS nutzen, kann es sein, dass die Treffpunktlage von dem des kleinen Laufes abweicht. Also kommst du um obige Vorgehensweise nicht herum, als Wiederlader kann man jedoch einiges machen!
Wenn die Waffe eine Einrichtung zur Mündungsverstellung aufweist (Syst. Fortner, Laufbrille, Überrohr, etc.) wird vieles leichter, aber auch nicht eleganter, das Gesamterscheinungsbild leidet sehr darunter.
Allerdings sind heutzutage nur seltener "echte" Bergstutzen zu finden, die meisten im Umlauf befindlichen sind nämlich BBF mit Einsteckläufen und die Anbieter schrecken auch nicht zurück die Preisgestaltung an die eines echten BS anzupassen. Ebenso leiden das Gewicht und die Balance darunter.

Fotos wären interessant und allfällige Stempelungen ander Waffe, um die Herkunft festzustellen!

LG und WMH aus Kärnten
Manuel

Übrigens: die Kaliberkombination ist keineswegs ungewöhnlich, auch wenn in den 60ern Ferlacher Büchsen zu 70% zumindest einen Lauf im Kaliber 7x65R aufwiesen. Mir ist schon ein Ferlacher BS (bin mir jetzt nicht mehr ganz sicher ob von Sodia od. Orasche) untergekommen in 5,6x50R und ..243 Win, recht sinnlos, wie ich meine.
Ein guter Schuss zur rechten Zeit, schafft Ruhe und Zufriedenheit!

6

Mittwoch, 23. Juli 2014, 13:25

Danke für eure Beiträge! Ich hab schon mehrmals gehört dass das Schussbild ein Leid sein kann.

Zur Herkunft: Momentan weis ich nur, dass die Waffe von F. Schmied gefertigt wurde. Ich werde sie demnächst einem Experten übergeben, der soll sein geschultes Auge draufwerfen.



Ich werde bei Gelegenheit Fotos posten, und auch ein erstes Resumee geben

7

Mittwoch, 23. Juli 2014, 20:09

Die Fa. Franz Schmied gab es ca. bis 1980, wurde mangels Nachfolger geschlossen.
Einen Büchsenmacher Franz Roman Schmied gab es ebenso.
Einer trug den Beinamen "Grobschmied", welcher ist mir momentan nicht bekannt, beide Betriebe waren eher klein, in den besten Zeiten max. 10 Mitarbeiter, bei F. Sodia waren es bis zu 2-300.
"Montagsproduktionen" gab es immer, aber zum Großteil sind es bei entsprechender Pflege Waffen für Generationen.
Ein guter Schuss zur rechten Zeit, schafft Ruhe und Zufriedenheit!

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