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Dienstag, 14. März 2023, 12:27

Rehwild-Fütterung

@ Rauhaariger: Danke für deine Infos. Interessant

Ja, durch den Klimawandel hat sich wohl einges verändert gegenüber früher. ............. Ich bin für Füttern in Notzeiten, Mästen von Wildtieren lehne ich ab. Und das sehen wohl inzwischen eh die meisten Jäger in Österreich so.... ........ Jeder freut sich natürlich über eine gute Trophäe, aber mit 71 Jahren ist mir das nicht mehr so wichtig. Da zählt vor allem das Erlebnis in der Natur. ............. Und deshalb erwarte ich schon sehnsüchtig den Aufgang der jagd auf Rehe.

Jagdfreund

22

Dienstag, 14. März 2023, 22:41

Einige befreundete Revier haben auch damit aufgehört und die berichten durchwegs positives, guter Bestand und angeblich stärkeres Wildpret :?:

Fütterung ist heute sicher nicht mehr so nötig wie früher in harten Wintern, aber dass das Rehwild stärker wird, weil es NICHT mehr gefüttert wird, kann ich mir nicht vorstellen .... Das wird wohl andere Ursachen haben...

Herzog Albrecht von Bayern hat in seinem Versuchsrevier in der Steiermark nachgewiesen, dass durch zeitige Fütterung im Herbst die Wildpretgewichte enorm gesteigert werden konnten. Nachzulesen im Buch: "Über Rehe in einem steirische Gebirgsrevier". ............. Aber das liegt auch schon einige Zeit zurück. Heute bewirkt vielleicht die moderne Landwirtschaft alleine schon, dass die Rehe stärker werden.

Jagdfreund


Als kleine Randnotiz, es gibt mittlerweile ein weiteres sehr interessantes Buch, welches sich mit dem selben Thema wie das von dir genannte "Über Rehe" befasst. Es wurde von einem steirischen Berufsjäger geschrieben, welcher Jahrzente lang in "seinem" Bergrevier den Einfluss von Fütterungen auf die Trophäen- und Wildbretgewichte genauestens dokumentierte und in einem Buch "Das Kapitalbockprinzip" niederschrieb.
Habe es mit großem Interesse gelesen und konnte auch einige Tipps von Hr. Pirker im eigenen Revier erfolgreich anwenden. Hatten z.B. das Problem, dass unsere Rehe das vorgelegte Heu nicht annahmen. Seitdem wir kein maschinell eingebrachtes Heu mehr verwenden sondern händisch eingebrachtes, ist die Heuraufe regelmäßig leer.
Was wir in unserem Bergrevier heuer bereits feststellen konnten ist, dass die Fütterung auf der Sonnenseite seit ca. 5 Wochen schon nicht mehr angenommen wird, da ausreichend natürliche Äsung vorhanden ist. Die Fütterung auf der Schattseite wird nach wie vor aufgrund des vielen Schnees täglich angenommen.
Wir füttern ausschließlich Heu und sonst kein Kraftfutter, da wir das Wild nur in der Notzeit unterstützen.

P.S. Über die Verträglichkeit von Karotten kann ich leider auch nichts beisteuern.
Klingt interessant. Bei der Witterung hier im Wienerwald brauchen wir gor net über Notzeitfütterung nachdenken. Aber ich kann mich an Bilder von einem Jagdfreund von einem harten Winter in den Bergen erinnern. Das hat meiner Frau Tränen in die Augen gedrückt - wenn das Wild wegen Schwäche bei extremer Schneelage vor dir verreckt :wacko:
Das ist des Jägers Ehrenschild,
dass er beschützt und hegt sein Wild
weidmännisch jagt wie sich´s gehört,
den Schöpfer im Geschöpfe ehrt

23

Mittwoch, 15. März 2023, 08:29

Zünische Frage,was hat das mit Karotten zu tun?
Die Frage handelt sich doch nur, ob Karotten "ja oder nein".

Rauhaariger

Mitglied auf eigenen Wunsch ausgeschieden

24

Mittwoch, 15. März 2023, 10:33


Zünische Frage,was hat das mit Karotten zu tun?
Die Frage handelt sich doch nur, ob Karotten "ja oder nein".


Zünische Antwort.
Der Ursprungsthread behandelt des Thema Rehwilfütterung im Allgemeinen ;)

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