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Dienstag, 10. November 2015, 10:17

Flintenkaliber für Jungjäger

WMH und schöne Grüße. Ich hab ja vor 2016 die Jagdprüfung abzulegen, beim Schießen mit der Kugel mach ich mir keine Sorgen, da hab ich Erfahrung. ABER mit der Flinte, absolut Null.
Nun hab ich im net gelesen, dass es ev. nicht unklug ist, anfangs mit Kal. 20 oder 16 an das Flintenschießen ranzuarbeiten.
Andererseits sind diese Kaliber für manche verpönt.
Was haltet ihr davon? 20er oder gleich 12er?

LG, Matt

2

Dienstag, 10. November 2015, 10:31

Weidmannsheil Matt!

Ich habe zwar selbst noch keine Flinte (wird sich bald ändern) habe aber gute Erfahrungen mit Kaliber 12 gemacht.

Vor der Jagdprüfung hatte ich die Möglichkeit mit einer Ausgeliehenen zu üben und diese auch bei der Prüfung zu verwenden.
Das Schießen auf den Rollhasen hatte mich zu Beginn etwas beunruhigt, aber es wird nicht so heiß gegessen wie gekocht wird.
Ich nutzte auch Stunden außerhalb der Jagdkurses um an der Flinte zu üben.
Wie wird deine praktische Prüfung aussehen?
In OÖ habe ich verschiedenes gesehen. Die einen schießen bei der Prüfung auf den Rollhasen, die anderen auf den Klapphasen aus Blech.
Der Klapphase ist wesentlich einfacher weil das Ziel größer ist.
Der Rollhase ist eine Tontaube (wesentlich kleiner) die am Boden gerollt wird und die man treffen sollte bevor sie zum liegen kommt.

Weidmannsheil, Georg

3

Dienstag, 10. November 2015, 10:39

Es is egal was du nimmst.
Optisch sind die 20er ansprechender da sie schlank sind und sich bei längeren Spaziergängen nicht so anhängen.

Kaliber 12 is halt bei der Muni teilweise besser da du eine größere Auswahl hast. Viele Büchsenmacher führen 20er teils nur von ein bis zwei verschiedenen Herstellern.

Kaliber 16 is im "aussterben". Gibt nicht viele Hersteller von Munition auf die du zurückgreifen kannst. Flinten werden auch nicht mehr wirklich viele erzeugt.

Ich würde dir also eine 12er oder 20er nahelegen. Führe beide Kaliber jagdlich und kann dir aus Erfahrung sagen dass sie sich nichts schenken. Die 20er Patronen sind teils um ein paar Cent teurer aber das soll das kleinste Problem sein.
Willst du auch sportlich schießen gehen und eine größere Anzahl von Patronen verschießen würde ich fast die 12er nehmen. Soll es rein jagdlich sein ist eine 20er vielleicht eine echte Überlegung wert.

Wer sagt dass eine 20er verpönt ist, hat NULL Ahnung!!!!!
Wenn man schießen kann, dann fällt alles vom Himmel oder rolliert. Es ist halt wichtig dass die Waffe passt und die Munition zur Flinte abgestimmt ist. Nicht jede Muni bringt mit jeder Flinte eine gute Deckung.

Würde es so machen:
1. Kaliber aussuchen
2. Flinte aussuchen und den Schaft wenn möglich anpassen bzw schauen dass er halbwegs passt (andere Schaftkappe,..)
3. verschiedene Muni kaufen und Anschussscheiben mit unterschiedlichen Chokes beschießen
hast du eine passende Muni gefunden dann kommen wir zu
4. üben üben und noch mals üben

Wie du siehst verwende ich beide Flinten mit äußerster Zufriedenheit



Verwende beide Kaliber von der Tauben-, über die Krähenjagd bei Revierrunden mit dem Hund, bei der Schnepfenjagd, Niederwildjagd und auch bei der Baujagd auf Fuchs, Dachs und Marder.
Sportlich greif ich aber auf die 12er zurück.
Liegt einfach besser als die 20er und hat auch den Hintergrund da ich diese Jahre lang intensiv verwendet habe.

Übrigens: die 20er ist eine Ceasar Guerini Tempio und die 12er eine Blaser F3 Competition

4

Dienstag, 10. November 2015, 10:52

Danke für eure Antworten! Wie es scheint ist nicht das Kaliber das Problem, wohl eher die richtig angepasste flinte. Was einen "günstigen" Gebrauchtkauf schwieriger macht. Oder kann man da nachträglich Ausbessern (können wohl schon, aber eine Preisfrage).

LG, MAtt

5

Dienstag, 10. November 2015, 10:54

Du kannst jeder Flinte einen Schaft nachträglich anpassen lassen.
Es reicht ab und an wenn man den Schaft bissl schränken lässt.

6

Dienstag, 10. November 2015, 11:00

Wenn ich mir jetzt eine Flinte kaufen würde - als Jungjäger!!!!
Würde ich auf folgendes schauen

1. Bockflinte (leichter zu lernen als Querflinte - hab ich von vielen meiner Schüler gehört)
2. Einabzug
3. wenn gebraucht ob Stahlschrotbeschuss vorhanden ist
4. Magnumlager - /76er (braucht man teils eh ned aber sicher is sicher)
5. Lauflänge um die 74-76cm
6. Wechselchokes
7. Kaliber 12 oder 20 je nach Eeinsatzgebiet und Zweck

BrandlB

Rotwildjäger

Beiträge: 527

Beruf: Waffenhändler - alles was der Jäger und Sportschütze braucht.

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7

Dienstag, 10. November 2015, 11:10

Mit kleinen Kaliber "ranarbeiten" ist Schwachsinn. Am Tontaubenstand werden idR 24g Patronen verwendet - da eine 12er Flinte meist mehr Gewicht als eine 20er (oder 16er) hat, ist die 12er mit weniger Rückstoß und geringerem Patronenpreis immer erste Wahl.

Jagdlich verwende ich meist eine 20er oder 28er - aber auch 12 und .410! Rein jagdlich macht eine 20er schon Sinn, da sie sich leichter trägt und die Patronen genug Vorlage haben. In der 12er verwende ich auch "nur" 30-32g Schrot. Mir reichen allerdings auch die rd. 21-25g aus der Kal. 28! Alles zwischen 20 und 12 reicht für durchschnittliche Schützen. Viel hilft aber nicht immer viel - auch mit >50g aus der 12/76 kann man hervorragend vorbei schießen.

Treffen ist das beste Kaliber und mit einer 12er ist jeder Anfänger bestens bedient - der Rest kommt später.
Bei Fragen über Waffen und Munition gerne ein PN schicken.

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Dienstag, 10. November 2015, 11:43

Was bringt es dir wenn man jemand mit der 12er das Flintenschießen beibringt und er dann erst die größten Probleme hat wenn er auf eine 20er umsteigen will da er z.B. dieses Kaliber führen will, a zarte Frau is,...?
Meiner Meinung und Erfahrung nach soll man genau mit der Flinte lernen die man nachher auch führen will.

Hab auch jahrelang eine 410er geführt. Ist vollkommen ausreichend wenn man schießen kann.
Natürlich ist eine schwerere Flinte zum lernen nicht schlecht, aber das is auch ned alles. Man muss halt auch beim Flintenschießen mitdenken und eine gewisse Technik erlernen

BrandlB

Rotwildjäger

Beiträge: 527

Beruf: Waffenhändler - alles was der Jäger und Sportschütze braucht.

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9

Dienstag, 10. November 2015, 12:17

Anhand des Nicks nehme ich nicht an, dass der Tröötersteller ein zartes Fräulein ist.

Weiters weißt du sicher selbst, dass die Schaftgeometrien fabrikneuer Waffen sowohl in 12 als auch in 20 jeweils dem anderen entsprechen und somit ohne Anpassung an den Schützen beide gleich gut oder schlecht sitzen. Somit kein Argument.

Frauen kommen anatomisch gesehen mit etwas zu langen Schäften leichter zu recht als mit zu kurzen. Bei Männern eher umgekehrt - hier rede ich von Durchschnittsmenschen mit Durchschnittsfigur - deine Standpunkte kannst du nur mit "Sonderfällen" untermauern, was hier absolut fehl am Platz ist.
Bei Fragen über Waffen und Munition gerne ein PN schicken.

10

Dienstag, 10. November 2015, 12:48

ok, meine 176cm könnten reichen für ein zartes fräulein, die dazugehörigen 86kilo aber weniger.
Wie so oft, geht probiern über studieren, dann sehe ich eh ob 12er oder 20er mir zusagen.

Danke aber für eure Tipps!

LG, Matt

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Dienstag, 10. November 2015, 20:34

Die 12er hat den großen Vorteil, daß dir jeder mit Patronen aushelfen kann fals du mal zuwenig dabei haben solltest. :D
Wmh. franzl 54
Wmh. franzl 54

Junges Weib und warme Betten, so manchen Bock das Leben retten !

Steht der Abzug richtig trocken, haut`s die Wildsau aus den Socken !

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