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GrizzlyPaul

Schwarzwildjäger

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21

Mittwoch, 20. Januar 2016, 00:18

Ein paar Fotos von der Wapitibrunft 2015 habe ich noch fuer euch:


Aelteres starkes Stuck und Platzhirsch


Ein "suesser Duft" vom Tier liegt in der Luft


Hochbrunft mit Tieren in Estrus lassen den Recken nicht zur Ruhe kommen


Brunftiges Tier voraus!


Die ganze Gesellschaft ruht. Das gibt dem Hirschen auch mal eine kleine Auszeit.


In meinen Augen einfach ein herrliches Wild die Elk!

Cheers
Paul

Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug.

GrizzlyPaul

Schwarzwildjäger

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22

Mittwoch, 20. Januar 2016, 01:01

auch einmal nach Kanada,
das ist für mich mein Traumland
Ist auch meines. Aber es ist leider richtig, richtig teuer! Man kann zwar relativ günstig (1.500,-) fliegen aber dann gehts los.
Wenn man eine Jagdreise buchen möchte mit Elch, Wolf, oder sonst was dann ist das schon richtig viel Kohle. Da reden wir von 10.000,-
Da hört sich (für mich) der Spass auf. Hab auch schon gehört, dass es einer Bleischlachtung gleich kommt.
Ich habe Jagd anders lernen dürfen. (Aber der Markt ist unbestritten da)

@Paul, kann man bei Euch im Park auch jadgen buchen? Bzw. habt ihr Jagdveranstalter vor Ort?

Waldi
Hello Waldi,

hinsichtlich der Preisgestaltung der west- und nordwestkandischen Guide/Outfitter kann ich dir mit geringen Einschraenkungen zustimmen. Die mehr im Sueden der Provinz B.C. operierenden Jagdanbieter sind in ihren Preisen fuer Elchjagden eher moderat. Fuer $ 6.000 kannst du bei ihnen schon auf den grossen Hirschen weidwerken. Der gemaessigte Preis liegt darin begruendet, dass erstens die Jagdgebiete gut mit Wegen erschlossen und daher einfacher z.B mit Pick-up und Quad zu bejagen sind, und zweitens in der geringeren Staerke der Elchbullen bzw. deren Trophaeen. Im Norden werden die Cerviden bedeutend staerker, in Wildgewicht als auch in Geweih, und die Jagden sind bedeutend aufwaendiger. Buschflieger und Pferde sind in der rauhen Wildnis in der Regel die Art des Transports in die Jagdgebiete. Der Aufwand an Personal, Equipment etc. ist auch bedeutend groesser. All diese Faktoren schlagen sich selbstredend auch im Preis nieder. Fuer ca. $ 15.000+ bist du dabei, hast aber auch die Aussicht auf die Elchtrophae deines Lebens. Andere Wildarten als Zusatz treiben den Preis noch deutlich in die Hoehe. Fuer Grizzly z.B. darfst du gut und gerne nochmals den gleichen Betrag dazulegen. Stone Sheep liegt so bei mindestens $ 30.000. Diese Jagden im Norden sind generell Wildnissjagden welche fuer Gast (manchmal bis an den Rand der Leistungsfaehigkeit) und Fuehrer meist anstrengend sind und Erfolge nicht garantiert koennen.

Eine Frage nun habe ich auch an dich: Deine Aussage "Ich habe Jagd anders lernen duerfen" kann ich nicht so richtig einordnen, klingt aber irgendwie abwertend, so als ob wir, gemessen and dir, keine richtigen Jaeger waeren, weil es bei uns Bezahljagden gibt. Verstehe ich dich da richtig? Dergleichen sind doch bei euch in A auch jederzeit moeglich und werden in einschlaegigen Zeitschriften ausreichend angeboten.
Bleischlachtung ist ein Begriff mit dem ich als Nichtoesterreicher auch so gar nichts anfangen kann. Magst mir das vielleicht erklaeren? Wuerde mich freuen
.

Provincial Parks gibt es zwar viele in BC, sie machen doch aber nur einen geringen Teil der bejagbaren Flaechen aus. In manchen Parks ist Jagd generell verboten, in anderen uneingeschraenkt moeglich, in weiteren unter Auflagen erlaubt. Jagdveranstalter operieren dann mit speziellen Genehmigungen.

Cheers
Paul

Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug.

GrizzlyPaul

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23

Mittwoch, 20. Januar 2016, 01:20

Ja das ist auch außer meiner Preisklasse,
Da schau ich mir lieber die Bilder unseres Kameraden an
Die sind nämlich Hammer !
Obwohl ich nicht mal unbedingt jagen müsste drüben, einfach nur mal
die Natur und die entlosse weite genießen wäre auch schon was.


WMH
Benjamin

Hello Benny,

das ist eine Einstellung, die mir sehr gefaellt. Kann ich gut nachvollziehen, was einerseits an der Abgeklaertheit meines fortgeschrittenen Alters und andererseits an meiner jagdlichen Saettigung liegen mag. Ich habe mein kanadisches "Traumwild" jeweils in mehrfacher Anzahl erlegen koennen und ertappe ich immer haeufiger dabei, dass ich lieber mit der Kamera anstelle der Feuerwaffe losziehe. Selbstredend hole ich mir jedes Jahr meinen Elch und auch mindestens einen Maultierhirsch. Beides fuer die Kueche, wobei aber immer noch mein Faible fuer gute Trophaen mitschwingt und ich 'hauptknochenschwaechere' Stuecke eher pardonniere und warte bis mir guter Vertreter seiner Art schussgerecht kommt. Meine Frau jagt ausschliesslich fuer die Kueche. So sorgen wir beide dafuer, dass unsere 4 Gefriertruhen/-schraenke immer ausreichend mit excellentem Wilpret von Wildhuhn bis Elch gefuellt sind. Lachs, Forellen, Hecht und freilebendes Hausschwein von der Farm eines Freundes runden unser Fleischangebot ab.

Cheers
Paul

Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug.

Waldi2503

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24

Mittwoch, 20. Januar 2016, 12:53

Deine Aussage "Ich habe Jagd anders lernen duerfen" kann ich nicht so richtig einordnen, klingt aber irgendwie abwertend, so als ob wir, gemessen and dir, keine richtigen Jaeger waeren, weil es bei uns Bezahljagden gibt. Verstehe ich dich da richtig? Dergleichen sind doch bei euch in A auch jederzeit moeglich und werden in einschlaegigen Zeitschriften ausreichend angeboten.
Bleischlachtung ist ein Begriff mit dem ich als Nichtoesterreicher auch so gar nichts anfangen kann. Magst mir das vielleicht erklaeren? Wuerde mich freuen.
Hallo Paul!

Danke für deinen Einwand bzw. für die Sichtweise. Es war ganz und gar nicht abwertend. Im Gegenteil! Zur Erklärung: Bei uns gibt es immer wieder Berichte und Themen um gekaufte Abschüsse. Vielfach in Gatterjagden. Öfter auch in kleinen, eingezäunten Gebieten die nur rund 100ha groß sind und wo man Trophäenträger "jagen" kann. Das ist meiner Meinung nach keine echte Jagd. Fast so, als ob das Stück angebunden wird und dann erlegt. Ich kenne persönlich Fälle wo "Jäger" damit prahlen etwas um zig Tausende Euro geschoßen zu haben. Mit dem Flieger hin, nächsten Tag ins Auto, 1h zur Wasserstelle, aus dem Auto ausgestiegen, aufgelgt und Schuss. Nach 30min zurück ins Hotel, nächsten Tag zurück geflogen. Dann erzählt was es für ein Erlebnis es war und was es gekostet hat. Das ist für mich keine Jagd. Vielleicht mag es für andere so bequem sein.

Und gemessen an mir, bist gerade Du zig mal mehr Jäger als ich es bin und wahrscheinlich jemals werden werde. Das was Du machst ist Jagd im ehrlichen und richtigen Sinn! Auch gepaart mit dem Beruf Parkranger ein schlichtweg richtiger Jäger! Respekt für deine Arbeit und jagdliches Können. Obwohl wir uns nicht kennen, wage ich diese Behauptung. Alleine schon des Mutes wegen wie du lebst.
Bei uns gibt es Schwarzwildabschüsse in eingezäunten Gebieten wo der Jäger mit dem Auto bis kurz vor dem Hochstand gebracht werden und dann muss der Jäger nur noch abdrücken. Das ist für mich Bleischlachtung.
Nicht jede Bezahljagd ist schlecht. Nein, gar nicht. Ich würde gern mal einen Elch oder ähnliches erlegen. Dafür müsste ich auch zahlen, denn bei uns gibts die nicht. Wenn ich das machen würde, dann würde ich es so machen wie du es beschreibst.
Das klingt fantastisch und sehr nach Abenteuer. Bis an die Grenze, dorthin wo das Wild in der natürlichen, ursprünglichen Art und Weise lebt. So würde ich das gern machen.

Ich habe gelernt, dass man die (seine vorkommenden) Wildarten verstehen lernen muss. Man muss wissen wie sie sich verhalten und was dabei rauskommt wenn sich der Mensch falsch verhält. Eigentlich lernen zu müssen
was bei der Biozönose vor sich geht. Teil werden und sich auch darum zu kümmern. Jagdethik usw.

Lieber Paul, ich wollte keineswegs deine Leistungen schmälern oder sonst irgendwie in Frage stellen. Sollte das so bei dir angekommen sein, dann tut es mit leid. Da habe ich es nicht gut genug erklärt. Ich hoffe
es ist dir jetzt klarer und du verstehst meinen Standpunkt.
Ansonsten kann ich dir gern ein persönliches Gespräch anbieten. (Da gibts ja im Internet die verschiedensten Möglichkeiten)

Weidmannsheil
Waldi


PS: Deine letzten Bilder von der Waipitibrunft sind wieder der absolute Hammer! #Respekt #Respekt #Respekt

Gonzo2010

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25

Mittwoch, 20. Januar 2016, 14:47

Hallo Paul !!

Wie ist das bei euch überhaupt mit der Jagd habt ihr auch einen Abschussplan,
Und welches wild dürft ihr alles bejagen bei euch wird ja auch was geschützt sein.

WMH
Benjamin
Nicht das, was einer niederlegt,
nur was dabei sein Herz bewegt,
nur was er fühlt bei jedem Stück,
das ist das wahre Jägerglück.

GrizzlyPaul

Schwarzwildjäger

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26

Mittwoch, 20. Januar 2016, 23:33

Deine Aussage "Ich habe Jagd anders lernen duerfen" kann ich nicht so richtig einordnen, klingt aber irgendwie abwertend, so als ob wir, gemessen and dir, keine richtigen Jaeger waeren, weil es bei uns Bezahljagden gibt. Verstehe ich dich da richtig? Dergleichen sind doch bei euch in A auch jederzeit moeglich und werden in einschlaegigen Zeitschriften ausreichend angeboten.
Bleischlachtung ist ein Begriff mit dem ich als Nichtoesterreicher auch so gar nichts anfangen kann. Magst mir das vielleicht erklaeren? Wuerde mich freuen.
Hallo Paul!

Danke für deinen Einwand bzw. für die Sichtweise. Es war ganz und gar nicht abwertend. Im Gegenteil! Zur Erklärung: Bei uns gibt es immer wieder Berichte und Themen um gekaufte Abschüsse. Vielfach in Gatterjagden. Öfter auch in kleinen, eingezäunten Gebieten die nur rund 100ha groß sind und wo man Trophäenträger "jagen" kann. Das ist meiner Meinung nach keine echte Jagd. Fast so, als ob das Stück angebunden wird und dann erlegt. Ich kenne persönlich Fälle wo "Jäger" damit prahlen etwas um zig Tausende Euro geschoßen zu haben. Mit dem Flieger hin, nächsten Tag ins Auto, 1h zur Wasserstelle, aus dem Auto ausgestiegen, aufgelgt und Schuss. Nach 30min zurück ins Hotel, nächsten Tag zurück geflogen. Dann erzählt was es für ein Erlebnis es war und was es gekostet hat. Das ist für mich keine Jagd. Vielleicht mag es für andere so bequem sein.

Und gemessen an mir, bist gerade Du zig mal mehr Jäger als ich es bin und wahrscheinlich jemals werden werde. Das was Du machst ist Jagd im ehrlichen und richtigen Sinn! Auch gepaart mit dem Beruf Parkranger ein schlichtweg richtiger Jäger! Respekt für deine Arbeit und jagdliches Können. Obwohl wir uns nicht kennen, wage ich diese Behauptung. Alleine schon des Mutes wegen wie du lebst.
Bei uns gibt es Schwarzwildabschüsse in eingezäunten Gebieten wo der Jäger mit dem Auto bis kurz vor dem Hochstand gebracht werden und dann muss der Jäger nur noch abdrücken. Das ist für mich Bleischlachtung.
Nicht jede Bezahljagd ist schlecht. Nein, gar nicht. Ich würde gern mal einen Elch oder ähnliches erlegen. Dafür müsste ich auch zahlen, denn bei uns gibts die nicht. Wenn ich das machen würde, dann würde ich es so machen wie du es beschreibst.
Das klingt fantastisch und sehr nach Abenteuer. Bis an die Grenze, dorthin wo das Wild in der natürlichen, ursprünglichen Art und Weise lebt. So würde ich das gern machen.

Ich habe gelernt, dass man die (seine vorkommenden) Wildarten verstehen lernen muss. Man muss wissen wie sie sich verhalten und was dabei rauskommt wenn sich der Mensch falsch verhält. Eigentlich lernen zu müssen
was bei der Biozönose vor sich geht. Teil werden und sich auch darum zu kümmern. Jagdethik usw.

Lieber Paul, ich wollte keineswegs deine Leistungen schmälern oder sonst irgendwie in Frage stellen. Sollte das so bei dir angekommen sein, dann tut es mit leid. Da habe ich es nicht gut genug erklärt. Ich hoffe
es ist dir jetzt klarer und du verstehst meinen Standpunkt.
Ansonsten kann ich dir gern ein persönliches Gespräch anbieten. (Da gibts ja im Internet die verschiedensten Möglichkeiten)

Weidmannsheil
Waldi


PS: Deine letzten Bilder von der Waipitibrunft sind wieder der absolute Hammer! #Respekt #Respekt #Respekt
Vielen Dank Waldi,

fuer deine ausfuehrliche Antwort. Du sprichst mir in Vielem aus der Seele! ..... Und keine Sorge, ich fuehlte mich von dir weder angegriffen noch beleidigt, sondern konnte nur ein paar Begrifflichkeiten nicht zuordenen bzw. verstehen.
Thank you very much auch fuer die "Bauchbepinselung" :D . Staerkt mein Ego gewaltig, wusste ich doch bisher selbst nicht was fuer ein toller Kerl ich bin. - Muss ich gleich mal meiner Frau berichten, damit sie auch zu schaetzen lernt, dass sie mit einem "Superhero" an ihrer Seite lebt. :thumbsup:

Cheerioh
Paul

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GrizzlyPaul

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27

Donnerstag, 21. Januar 2016, 01:23

Hallo Paul !!

Wie ist das bei euch überhaupt mit der Jagd habt ihr auch einen Abschussplan,
Und welches wild dürft ihr alles bejagen bei euch wird ja auch was geschützt sein.

WMH
Benjamin
Hello Benjamin,

Abschussplaene wie man sie bei euch oder auch in Deutschland kennt, gibt es bei uns nicht. Grund hierfuer ist unser differierendes Jagdsystem. Wir haben die Lizenzjagd und kein Reviersystem wie ihr es gewohnt seid, d,h. als lizensierter Jaeger bin ich berechtigt in der ganzen Provinz auf Staatsland die Jagd auszuueben und das ist immerhin ca. 90% der Flaeche.
Regulierend wird bei uns dergestalt eingeriffen, dass jeder Jagdscheininhaber nur eine bestimmte Stueckzahl/Jahr pro Spezies erlegen darf, und dass in Gebieten mit abnehmenden bzw. geringen Bestaenden an Targetspecies, nur eine bestimmte Anzahl hiervon freigegeben wird. In Realiter sieht das so aus, dass dann die Jagd in dieser Region fuer die Allgemeinheit geschlossen ist und die freigegebenen Stuecke per Losverfahren unter Applikanten verteilt werden.

Generell eingeschonte Wildarten gibt es bei uns natuerlich auch. Als da waeren: Jegliche Tag- und Nachtgreife, Reiher, Schwaene, Taucher und bedrohte Entenarten, weiterhin alle Nager. Ansonsten sind alle Schalenwildarten, alles Raubwild und Federwild mit den oben genannten Managementplan-Einschraenkungen frei. Ausgenommen sind Pelztiere, welche nur von lizensierten Trappern erbeutet werden duerfen; es gibt zwar auch hier Ueberschneidungen, diese zu erklaeren wuerde aber an dieser Stelle zu weit fuehren.

Cheers
Paul

Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug.

Gonzo2010

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28

Donnerstag, 21. Januar 2016, 12:00

Danke Paul für deine ausführliche Antwort, jetzt
bin ich wieder etwas schlauer geworden
Nicht das, was einer niederlegt,
nur was dabei sein Herz bewegt,
nur was er fühlt bei jedem Stück,
das ist das wahre Jägerglück.

29

Freitag, 22. Januar 2016, 14:44

Wahnsinn!!!
Da schaut man während der Arbeit kurz in's Jägerforum, und dann sieht man solch großartige Aufnahmen!
Ich ziehe meinen Hut.
Der Tag ist gerettet!



WMH
Ein guter Schuss zur rechten Zeit, schafft Ruhe und Zufriedenheit!

GrizzlyPaul

Schwarzwildjäger

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30

Freitag, 22. Januar 2016, 20:52


Noch ein wenig Hirsche


Am Ufer des Athabaska River


Auf Wache


Auch kein schlechter Hirsch. Bei genauem Hinschauen sieht man dass er "grinst".


Am hellichten Tag im Bestand auf der Suche sind wir uns begegnet.

Cheers
Paul

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GrizzlyPaul

Schwarzwildjäger

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31

Freitag, 22. Januar 2016, 21:14

Kahlwild


Entspanntes Alttier im Juni.


Starkes Kalb im Juni.


Aelteres Tier wuerde ich tippen.


Kalb im September. Ungewoehnlich spaet gesetzt. Wird den kommenden Winter wohl nicht ueberstehen.


Nochmals das selbe spaete Kalb mit Mutter. Es wird vom Tier noch im Waidlochbereich beleckt um die Losungsabgabe zu animieren.

Cheers
Paul

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GrizzlyPaul

Schwarzwildjäger

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32

Sonntag, 24. Januar 2016, 00:14


Und zum Abschluss, damit ihr nicht denkt ich schiesse nur mit der Kamera, Fotos von 3 von mir erlegten Wapitibullen:


Ein juengerer Hirsch fuer die Kueche bestimmt.


Nach dem Schuss faengt die Arbeit an. Dauert schon seine Zeit den ca. 380 kg Hirsch aus der Decke zu schlagen und fuer den Rucksack
transportfaehig zu zerwirken.




Brandflaechen mit Aufwuchs von Pioniergehoelzen sind ein beliebter Aufenthaltsort von Elk. Deckung und Aesung ist beides Bestens vorhanden. Hier stehen sie auch in der Brunft.



Es hat geklappt. Mit diesem Recken habe ich kleines Rufduell ausgefochten und als er nicht zustehen wollte, konnte ich ihn auf Schussweite angehen.



Mein DD Ludwig bewacht unsere Beute. Mein rotes Halstuch habe ich ihm umgebunden, damit ich ihn im Busch rund um unser Lager besser ausmachen kann.
Ludwig ist naemlich immer gerne auf Eichhoernchenpirsch.

Cheers
Paul

Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug.

33

Sonntag, 24. Januar 2016, 08:14

Ein doppeldes Weidmannseil, als Fotograf und als Jäger.
#Respekt gut gemacht.
Wmh. franzl 54
Wmh. franzl 54

Junges Weib und warme Betten, so manchen Bock das Leben retten !

Steht der Abzug richtig trocken, haut`s die Wildsau aus den Socken !

Niederwild

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    Österreich

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Beruf: Zimmermeister - technischer Angestellter

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34

Sonntag, 24. Januar 2016, 17:44

Wahnsinns Fotos und Weidmannsheil!

*top

WMH
Reinhard
Das ist des Jägers Ehrenschild,
das er beschützt und hegt sein Wild,
weidmännisch jagt,
wie sich´s gehört,
den Schöpfer im Erschöpfe ehrt.

35

Montag, 25. Januar 2016, 10:36

Rucksack transportfaehig zu zerwirken


Wie geht denn das? Für den Rucksack einen 380kg Hirsch?

Musst du das Wildbret abliefern oder gehört das dann dir?

WMh, Martin

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Nickback« (25. Januar 2016, 18:10) aus folgendem Grund: Doppelzitat entfernt


GrizzlyPaul

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36

Montag, 25. Januar 2016, 17:06

Rucksack transportfaehig zu zerwirken
Wie geht denn das? Für den Rucksack einen 380kg Hirsch?

Musst du das Wildbret abliefern oder gehört das dann dir?

WMh, Martin

Der Hirsch wird in rucksackgerechte Teile zerlegt, als da waeren: Keulen, Blaetter, Hals, Ruecken, Rippen, Haupt mit Stangen. Muss man eben einige Male hin und zurueck zum Truck, Boot, o.ae. gehen. Ist schon eine Schinderei die manchmal ueber 50 kg schweren Teile zu schleppen. Die Keule eines ordentlichen Elchbulle wiegt schon mal 75 kg. Heutzutage sehe ich zu, dass ich ein Stueck (Elch ist am Schwersten) so nahe wie moeglich an einem Forstweg, See etc erlege, damit ich nicht mehr weit tragen muss. Am Besten ist es, wenn man mit dem Quad direkt zum Stueck fahren kann.

Wildbret gehoert dem Erleger.

Cheers
Paul

Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug.

37

Montag, 25. Januar 2016, 17:43

Hallo

Besteht da eigentlich nicht die Gefahr das dann Bären, Wölfe oder sonstiges Raubwild angelockt werden?
Muss man sich dabei alle 5min. umdrehen und mal schauen ob was hinter einem ist und die Waffe dabei immer griffbereit haben?
Oder stell ich mir das gar zu wild vor. *nachdenken

Wie ist das im Sommer bei euch mit Fliegen? Bei uns fliegen nach 5min. schon die Fleischfliegen herum.

WMH

Gonzo2010

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38

Montag, 25. Januar 2016, 19:15

Wider Wahnsinns Bilder !!!
#Respekt und Weidmannsheil


WMH
Benjamin
Nicht das, was einer niederlegt,
nur was dabei sein Herz bewegt,
nur was er fühlt bei jedem Stück,
das ist das wahre Jägerglück.

GrizzlyPaul

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39

Dienstag, 26. Januar 2016, 07:09

Hallo

Besteht da eigentlich nicht die Gefahr das dann Bären, Wölfe oder sonstiges Raubwild angelockt werden?
Muss man sich dabei alle 5min. umdrehen und mal schauen ob was hinter einem ist und die Waffe dabei immer griffbereit haben?
Oder stell ich mir das gar zu wild vor. *nachdenken

Wie ist das im Sommer bei euch mit Fliegen? Bei uns fliegen nach 5min. schon die Fleischfliegen herum.

WMH

Servus nickback!

Die Gefahr das Wildtiere angelockt werden ist in der Tat gross. Es gibt jedes Jahr Angriffe von Grizzlybaeren auf Jaeger, die gerade beim Aufbrechen oder Zerwirken sind. Oft enden die Attacken toedlich - fuer die Jaeger. Besondere Vorsicht walten lassen und wenn moeglich einen "Wachposten" aufstellen ist ratsam.

Fliegen, besonders Blowflies, koennen ein Problem sein, wenn man in der fruehen Jagdsaison schon loslegt. Junge Elchbullen gehen im Norden schon am 15. August auf und da ist es meist noch sehr warm. Zum Schutz werden dann die Fleischstuecke in Saecke aus luftigem Stoff gepackt und im Schatten in die Baeume gehaengt. Bei den meist noch sommerlichen Temperaturen muessen die Jaeger aber ohnehin, sofern sie nicht Kuehltruhe und Generator mit haben, schnellstens nach Hause fahren damit das Wildbret nicht schlecht wird. Ich gehe immer erst Ende September auf Elch, da sind meist schon Nachtfroeste und die Fliegen verschwunden. Luftig aber regen-/schneegeschuetztes Aufhaengen der Teile ist da kein Problem mehr. Fotos davon kannst du in meinem Elchjagdthread sehen.

Cheers
Paul

Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug.

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