Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Jägerforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1

Samstag, 12. März 2016, 08:20

Fluchtvisiere udg.

Hallo Freunde!

Ich habe keine Ahnung ob dieses Thema schon ausgiebig besprochen wurde.
Ich bin mit 15 Jagdfreunden heuer im November zur Schweinejagd in
Ein angeblich mit Guten Bestand bestückten Revier an Schwarzwild.
Es werden laut unserem mitjagenden und ebenfalls teilnehmenden Jagdfreund eine Menge an Sauen erwartet da er das Revier kennt und schon jahrelang zur Rehbockjagd dort hin fährt und den Besitzer somit auch persönlich sehr gut kennt!

Nun meine Frage: ich würde mir gerne ein Fluchtvisiere zulegen.
Führe eine Steyr SM12 in 7mm rem mag.
Das Aimpoint ist in engerer Auswahl; habe aber null Erfahrung und Kenntnisse über diese Teile H1 oder H2 oder oder......

Kann mir von Euch jemand die Grundinformationen näherbrungen?

Danke Lg
______________________________________________________________________________________
Wenns Jagan nit war, warets nix schen auf da Welt!

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Philmo« (12. März 2016, 08:28)


BrandlB

Rotwildjäger

Beiträge: 527

Beruf: Waffenhändler - alles was der Jäger und Sportschütze braucht.

  • Nachricht senden

2

Samstag, 12. März 2016, 10:28

Das H2 ist der Nachfolger des H1 und hat einige Verbesserungen bekommen. Das Aimpoint ist mit abstand das beste Rotpunktvisier am Markt. Wichtig ist allerdings, es richtig zu verwenden - hier fokusiert man nicht auf das Absehen (den Punkt), sondern IMMER auf das Ziel - und zwar mit beiden Augen offen.

Ich nutze das Aimpoint nicht nur bei Drückjagd, sondern auch auf Pirsch und gelegentlich sogar am Ansitz, wenn ein Abendansitz kein Thema ist und Schüsse über 100m nicht vorkommen. Hat man sich mal daran gewöhnt, will man eigenlich gerade auf Bewegunsjagden nix anderes mehr.

Welches Aimpoint du nimmst, kommt auch auf die Montage an - hast du eine Pic-Schiene, so würde ich zum H2 greifen - ist jedoch eine Schwenkmontage drauf, wäre das H30S (oder je nach Abstand der Montagebasen das H30L) die richtige Wahl. Das 9000er wäre auch einen Blick wert, sofern du mit Ringen montieren musst.

Punktgröße würde ich auf jeden Fall zum 2MOA gehen - das 4MOA ist eher für kurze Distanzen oder Verwendung auf Pistolen, Schrotflinten und sonstigen Anwendungen des dynamischen Schiesssports ausgelegt. Mit 2MOA hast du eine weit geringere Zielabdeckung (nur ein Viertel) und lässt somit präzise Schüsse auch auf weitere Distanzen zu.
Bei Fragen über Waffen und Munition gerne ein PN schicken.

3

Montag, 14. März 2016, 20:13

Warum nicht auf das Absehen fokussieren?

mit Autokorrektur geschrieben...Rechtschreibfehler vermutlich deshalb

BrandlB

Rotwildjäger

Beiträge: 527

Beruf: Waffenhändler - alles was der Jäger und Sportschütze braucht.

  • Nachricht senden

4

Montag, 14. März 2016, 20:58

Willst du das Ziel treffen oder willst du das Absehen treffen?

Das Aimpoint wurde entwickelt, um MIT dem Gehirn und den menschlichen Gewohnheiten zu arbeiten und nicht dagegen. Wenn man ein paar Kleinigkeiten beherzigt, dann eröffnet das Aimpoint eine neue Art der Zielerfassung. Tatsache ist, dass es funktioniert.
Bei Fragen über Waffen und Munition gerne ein PN schicken.

5

Montag, 14. März 2016, 20:58

Hallo erstmal
Ich bin ein Verfechter der alten Schule und benütze nur Kimme und Korn auf Drückjagden. Am Korn ist ein Schutzbügel enlich einem Lochgrinsel. Geht super!
Wmh. franzl 54
Wmh. franzl 54

Junges Weib und warme Betten, so manchen Bock das Leben retten !

Steht der Abzug richtig trocken, haut`s die Wildsau aus den Socken !

BrandlB

Rotwildjäger

Beiträge: 527

Beruf: Waffenhändler - alles was der Jäger und Sportschütze braucht.

  • Nachricht senden

6

Montag, 14. März 2016, 21:03

Problem bei Kimme und Korn ist, dass du in dem Fall 3 verschiedene optische Ebenen hast - unser Auge kann aber nur eine Ebene scharf darstellen. Bei Kimme/Korn muss man das Korn fokussieren - das Ziel und auch dessen Umgebung ist nicht mehr klar erkennbar. Beim Aimpoint sind Punkt und Ziel auf einer Ebene - hier legt man den Fokus aufs Ziel und lässt den roten Punkt sein Ziel selbst finden. Die Koordination zwischen Hirn, Arm fürs Gewehr und Finger am Abzug lässt eine sehr steile Lernkurve zu - das Treffen wird quasi automatisiert ähnlich einer Flinte.
Bei Fragen über Waffen und Munition gerne ein PN schicken.

7

Montag, 14. März 2016, 21:06

Zitat

Willst du das Ziel treffen oder willst du das Absehen treffen?

Das Aimpoint wurde entwickelt, um MIT dem Gehirn und den menschlichen Gewohnheiten zu arbeiten und nicht dagegen. Wenn man ein paar Kleinigkeiten beherzigt, dann eröffnet das Aimpoint eine neue Art der Zielerfassung. Tatsache ist, dass es funktioniert.



Mir wurde z.B. beim Trap erklärt dass man das Korn anschauen soll und bewusst auf das Ziel (dynamisch vor das Ziel) setzen soll! Das Korn soll man deshalb anschauen um zu wissen wo der Lauf ist!!!

mit Autokorrektur geschrieben...Rechtschreibfehler vermutlich deshalb

8

Montag, 14. März 2016, 21:33

Probleme mit dem Zielen über Kimme und Korn hat man nur wenn der Schaft nicht stimmt. Die heutigen Schäfte sind in der Höhe fürs zielen über ein Zielfernrohr audgelegt. Wer aber das Glück hat und noch einen älteren Schaft am Gewehr hat, der für Kimme und Korn gedacht war, kann unbehindert damit zielen. Es reicht, nur das Korn zu benützen, alles Andere stimmt dann automatisch.Ist wie mit der Flinte. Da hast Du garkeine Kimme.
Grüsse und Weidmannsheil von Fredrik aus Schweden