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1

Mittwoch, 9. März 2011, 10:07

Brutfähigkeit

Hallo Leute

Mich quält schon seit längerem eine Frage die mir leider keiner noch beantworten konnte.

Ich habe mal wo gehört, dass Fasanhennen die in einer Eierbrutmaschine ausgebrütet worden sind, nicht selbst brüten können.
Ihnen fehlt dazu der Bezug und es würde nur funktionieren, wenn die Eier einem Anderem Brutvogel untergeschoben werden.

Ich kann mir das irgendwie nicht ganz so vorstellen. Warum sollte es denn nicht funktionieren?

Gibt es da von Euch her Erfahrungen? Habe leider im Netz noch nichts gefunden.
Weidmannsheil

Rocces


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2

Mittwoch, 9. März 2011, 10:31

Re: Brutfähigkeit

Hallo,

ich kann dies bestätigen, ich habe das selbst bei 3 Hennen beobachte dderen Eier ich im Brüter hatte. Sie haben zwar im nächsten Jahr Eier gelegt aber diese wurden nicht durch die Hennen ausgebrütet. Bei Wachtesl ist das ganz extrem.

Es gibt lt. Auskunft eines Veterinärmediziners bereits im Ei eine Bindung zwischen Henne und Kücken. Diese ist aber im Brüter nicht vorhanden und daher brüten Hennen aus dem Brüter schlecht oder gar nicht.

Aber es gibt auch Hennen die trotzdem brüten, habe das von einem Freund gehört, bei dem haben 3 nicht gebrütet und eine hat gebrütet.

LG
Martin
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Weidmannsheil und LG

Martin

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3

Mittwoch, 9. März 2011, 10:53

Re: Brutfähigkeit

Das Fasanhennen brüten ist eher nicht die Regel sondern sehr selten,egal wie diese aufgezogen wurden.Ziehe Fasanen mit Steinhühnern und mit dem Automaten,der einzige Unterschied ist das die mit den Steinhühnern robuster und früher ins Revier ausgewildert werden können(auch bei den Rebhühnern)
Rebhühner brüten eher(schon des öfteren),ziehe die Hühner ansonsten mit Steinhühnern oder mit Automaten.
Das ist meine Erfahrung
Waidmannsheil Wolfgang

4

Mittwoch, 9. März 2011, 11:08

Re: Brutfähigkeit

Auch meine mit dem Automaten gezogenen Fasanhennen haben nie gebrütet,aber in der Voliere (bei täglicher Abnahme) bis zu 60 Eier gelegt. Das Aussetzen haben sie samt und sonders trotz Auswilderungsvoliere nicht überlebt (im 2.Jahr schon konnte ich keine Fasanen mehr bestätigen).Anmerken möchte ich noch,daß die Bruteier aus der freien Wildbahn von ausgemähten Gelegen stammten und 100% geschlüpft sind. Beringte und entwichene Fasanen konnte ich noch Jahre später in der Nähe meines Gartens beobachten aber jene,welche ich in meinem Waldviertler Revier ausgesetzt hatte,hatten leider nur ein kurzes Leben (zu rauhes Klima-Raubwilddruck??).

Weidmannsheil
Rudi

5

Donnerstag, 10. März 2011, 07:01

Re: Brutfähigkeit

Danke Leute für die sehr zahlreichen Informationen.
*top
Weidmannsheil

Rocces


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6

Donnerstag, 10. März 2011, 23:11

Re: Brutfähigkeit

Die Hennen eines Freundes von mir sind auch per Brutautomat ausgebrütet worden und sitzen jedes Jahr auf ihrem Gelege und brüten ihre Eier aus, werden aber in einer Voliere gehalten. Vielleicht ist die freie Wildbahn anders?

Hatte von ihm vor Jahren ein Pärchen Wildenten bekommen welche aus dem Brutautomat waren und hatte bei der Nachzucht auch keine Probleme.

Weidmannsheil
Manfred
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7

Montag, 10. September 2012, 21:15

der Bruttrieb ist, sagen wir mal genetisch verankert

wenn Eier/Küken von Tieren ohne Bruttrieb natürlich erbrütet und aufgezogen werden, brüten diese Tiere nicht.

wenn Eier von Tiren mit Bruttrieb künstlich erbrütet und aufgezogen werden, brüten diese Tiere sehr warscheinlich

je älter ein Fasan beim Aussetzen ist, um so größer ist die Warscheinlichkeit das er abwandert (mal von weiteren Nachteilen abgesehen)

deshalb mit 4-5 Wochen auswildern

http://wildlifemanagementtechnologies.co…s/Release_Times