Das Jägerforum

Als grober Anhaltspunkt kann man sagen, dass die .308 an der Mündung ca. das leiset, was die .30-06 in 60-70m Entfernung leistet. Somit kann man unter Vorbehalt die Erfahrungen die mit der .30-06 auf höhere Distanzen gemacht wurden auch auf die .308 herunterbrechen, sofern man dabei eine kürzere Entfernung annimmt.

Bei Verwendung von bleifreien Geschossen stößt die .308 schnell an ihre Grenzen - Geschossgewicht sollte maximal 150grs betragen, sonst ist die Geschwindigkeit auf übliche Jagdentfernungen zu schnell in einem Bereich, wo die Wirkung auf Wild mit geringem Zielwiderstand gelegentlich zu Wünschen übrig lässt. Hier würde die .30-06 das erforderliche Schäufelchen mehr leisten.

Aus diesem Grund hab ich mich für die 7mm-08 entschieden - sie deckt alle Bereiche der .308 ab, allerdings ballistisch überlegen. Ein gewisser Geschossdurchmesser (und das passende Gewichtsspektrum) erfordern ein Mindestmaß an Hülsenvolumen - hier stößt die .308 eben (wie bereits erwähnt) schnell an ihre Grenzen.

Ich beschäftige mich seit Jahren mit Ballistik und verstehe noch immer nicht, warum einige zur .308 greifen, wo es doch schon viel länger die gute .30-06 gibt - die kann alles, was die .308 kann - nicht jedoch umgekehrt. Sie macht nicht mehr kaputt, kostet nicht mehr (weder Waffe, noch Munition), hat oftmals einen Vorteil bei der Dralllänge (nicht immer) und ist bei weitem besser geeignet, falls es mit Bleifrei gehen soll oder muss. Einziger Nachteil ist etwas mehr Rückstoß.

Die .308 macht nur Sinn, wenn es die gewünschte Waffe nicht .30-06 gibt. MEINE MEINUNG

Ich besitze auch eine Howa 1500 in .308 Win. mit Meopta Meostar R1r 3-12x56 RD. Bin bisher absolut zufrieden mit der Kombination. Als Geschoss verwende ich das 11,7g Vulkan von Norma. Hab bisher nur 1 Muffellamm, 2 Rehböcke und einen Frischling damit erlegt. Das Muffellamm ist im Feuer gefallen, die beiden Rehböcke gingen etwa 10m und der Frischling lag 2m vom Anschuss entfernt.

Ich weiß dass sagt noch nicht viel über die Geschosswirkung aus, ich selbst bin zufrieden damit.
Ich habe die Howa mit einem schwarzen Hogue Schaft, werde aber den Vorderschaft noch mit Kunstharz ausgießen, weil der ein bisschen zu weich ist. Der Abzug ist noch in der Werkseinstellung, damit komme ich gut zurecht, aber er lässt sich durch einen Fachmann auch noch feiner einstellen. Das einzige was mich wirklich an der Waffe stört ist die Brünierung, die ganze Waffe ist sehr rostanfällig. Bin schon am überlegen ob ich sämtliche Metallteile ceracote beschichten lasse.

Wmh David

Wenn du eine '06 hast, dann kennst du ja die Charakterisitik der .308!

Für 90% Nutzung am Stand hätte die .223 auch gepasst und hätte auch jagdlich deine bisherigen Kaliber toll abgerundet.

Leider habe ich selbst keine 308.
Zwei Jagd und Schützenkollegen haben die 308.
Der eine hat eine Sauer 202 und verschießt das SST Geschoß, ich glaube von Remington und ist damit sehr Glücklich.
Von Reh, Sau, Gams, Rot und Steinwild lag alles im Feuer bzw nach kurzer Flucht.
Der andere hat einen 98 er mit kurzen 50 er Lauf und hat mit Rotwild, Rehwild und vor allem auf Sau mit dem GECO TM beste Erfahrungen!
Ich persönlich würde auch zum GECO greifen, auch wenn jetzt zig andere gleich schreiben was das für ein schlechtes Geschoß ist das nur für die Scheibe taugt.
Selbst verwende ich das GECO in 7x64, 7X65R, 7x57R und 8x57IS und bin nach weit über 100 Stück Wild noch immer angenehm überrascht was Preis / Leistung anbelangt!!!
Selbst habe ich mit KS, H-Mantel, DK, Vulkan, Impala, Gmx, Oryx, SPCE, diverse andere TM und Nosler Partition und was weis ich alles experimentiert und bin dann doch wieder beim GECO angekommen.
Nicht das die anderen alle schlecht wären, aber Sie können nichts besser oder schlechter als töten und Wildbret Verluste kann es mit jedem anderen Geschoß auch geben.
Jemand schrieb einmal lieber ein ein paar Gramm zerschossen als zig Kilo zu Holze geschossen.
Aber wie gesagt: Die Werbung sagt was anderes....

Wenn du nicht Bleifrei schiessen willst oder musst, wäre das 150grs Nosler Ballistic Tip ganz nett. Nutzte ich bereits erfolgreich in der 7mm-08 (was eben die engste Verwandtschaft zur .308 darstellt) und in der .30-06 gibts einige zufriedene Nutzer des 165grs NBT - also die wären einen Versuch wert.

Gibts fertig verladen von Norma. Wenn du nicht weiter als 150m schiessen musst, dann kannst du die Waffe mit ca. 2cm Hochschuss auf diese Laborierung einschiessen und fertig. Nie wieder nachdenken. Selbst bei 100m Fleckschuss, bist du "nur" rd. 4cm tief auf 150m.

Dem Nosler Ballistic Tip hängt noch ein schlechter Ruf von Früher nach - das ist viele viele Jahre her, denn damals hatten auch die größeren Kaliber einen dünnen Mantel. Das ist seit langer Zeit anders. Norma mit NBT sind meist sehr präzise und qualitätiv hochwertig gefertigt.

Ich werde mir noch ein Steyr Scout zulegen - nicht weil ich es brauche, sondern weil ich es möchte. Da schwanke ich noch zw. der 7mm-08 und der .308! Ich liebe die 7mm, aber eine zweite Waffe im gleichen Kaliber? Ja vl. - aber hier wäre die .308 auch nett (weils halt keine .30-06 gibt beim Scout ).

HOWA sind gute Waffen um schmales Geld - das ist vernünftig. Leider etwas "grob" verarbeitet, was aber in der Preisklasse nicht anders geht, da ja hier mehrere Stellen mitverdienen (müssen). Ich werde euch in einem eigenen Trööt noch Fotos posten, was man mit etwas Arbeit und Liebe aus einer alter Steyr machen kann, die auch oft nicht mehr als eine HOWA kosten.

Hallo Wolpertinger,
ich schieße das Federal 9,7g Hi Shok aus meiner 308 Win. und kann nur das Beste darüber sagen. Vorwiegen verwende ich sie auf Rehwild, die meisten Stücke liegen im Feuer oder nur wenige meter vom Anschuss entfernt. Da ich die Rehe immer hinters Blatt schieße, habe ich auch keine Wildbret Entwertung. Ich schieße die Rehe auf Entfernungen von ca. 60- 120 meter. Schwarzwild habe ich erst ein Stück damit erledigt (Überläufer Keiler 73 Kg) der ca. 30 meter vom Anschuss entfernt lag.
WmH Chris

Ja, ich hatte auch einen Ausschuss aber nicht größer als eine 1 Euro Münze!
WmH Chris

@Chris
Welche Lauflänge verwendest du?
Ich habe jetzt ebenfalls die Federal 9,7g bei meiner Mauser eingeschossen. Schießt fast auf den Daumennagel zusammen

Wmh

@ Punk-of-vk

ich habe in meiner CZ 550 Lux einen 60 cm Lauf der mit verschieden Patronen zusammen schießt.
WmH Chris

Zu den genannten Geschossen bzw. Wirkung der genannten kann ich nichts beitragen.

Kenne die Barnaul nur von der Scheibe ..... Ich finde sie stinken, qualmen und verdrecken den Lauf im vergleich zu anderer Muni enorm.

WMH

Du machst dir zu viele Gedanken, die .308 mit ihrer "gemütlichen" Geschwindigkeit ist sehr verträglich was Geschosse angeht.

Die Trophy Copper könnten fast zu stabil sein und längere Fluchten erzeugen - nimm einfach aus den drei Patronen die eine, die am präzisesten ist und geh damit raus. Du wirst kaum Probleme haben damit. Auch das teilweise "verrissene" Ballistic Tip von Nosler (wie Accubond, aber ohne Bonding) ist eine gute Wahl für die .308! Das Power Shok ist ein stinknormales Teilmantelgeschoss - auch das funktioniert.

Je weniger man darüber nachdenkt und sich den Kopf zerbricht, desto weniger Probleme wirst du haben. Da gibt's eine tolle Faustregel - je weniger Stücke ein Jäger pro Jahr erlegt, desto mehr Probleme hat er mit seiner Munition. Lass dich nicht verrückt machen.

Ein guter Bekannter schießt seit Ewigkeiten nur die billiger Federal Power Shok (blaue Packung) aus seiner .243 (eine uralte BSA Repetierbüchse) und hat über 1000 (!) Stück Wild damit erlegt. Er ist zufrieden damit (vor allem, weil er nix anderes probiert). Er verwertet JEDES Stück selbst und war beruflich Fleischer - er hat eine unglaubliche Zahl an Wild jeder Größe verarbeitet und kann nicht klagen. Gerade bei der .243 mit ihrer höheren Geschwindigkeit ist der Unterschied zwischen verschiedensten Patronen noch gravierender als bei der .308! Geh damit raus - es funktioniert.

Hsllo!

Bin mal bei den DK von RWS gelandet und hoffe auf mein erstes Stückl.
Die waren beim Kauf dabei.

Leider nicht billig.
Kommen aus einem 60er Lauf

LG