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Cody_87

Jäger

Beiträge: 177

Beruf: technischer Angestellter im Bauwesen

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21

Samstag, 9. September 2017, 23:12

Vor allem für jüngere ist das schon eine stolze Summe, da Jäger nicht immer Topverdiener sind und die Hege, die man dem Wild zu Liebe macht, ist ja auch nicht gratis.

Klar, dass die Jagd ein teures Hobby ist, aber bereichern sollt man sich nicht daran

22

Sonntag, 10. September 2017, 11:47

Revierpreise überhöht ?

Klar, dass die Jagd ein teures Hobby ist, aber bereichern sollt man sich nicht daran

Sind schon wirklich "stolze" Preise, die da rund um Wien verlangt werden. Ich jage nach 25 Jahren in OÖ erst 5 Jahre im Wienerwald und bin noch nicht richtig informiert:

Sind die Jagdpachten so hoch, dass man das von den Ausgehern verlangen muss oder finanzieren sich die Pächter damit ihre Privat PKWs, Hütten und sonstige persönliche Ausgaben, die mit der Jagd nicht unmittelbar zu tun haben ? Weiß da jemand näher Bescheid ?

Jagdfreund

23

Dienstag, 12. September 2017, 07:03

Es ist gut, daß dieses Thema einmal aufgegriffen wird.
Ich hatte ein Angebot als Ausgeher: ca. 70 ha, Rehwild frei, keine Böcke; Schwarwild frei; kein Niederwild; kein Rotwild. Für 2200€ p.a.. Der besagte Revierteil liegt im Bezirk Baden, im südl. Niederösterreich. Ich habe dankend abgelehnt. Bei diesen Preisen kann ich aufs Jagen verzichten. Zur Zeit bin ich nur bei einigen Bewegungsjagden dabei.
Die Preise sind m.M. nach viel zu teuer, aber anscheinend gibt es immer noch Menschen die um jeden Preisen jagen wollen.



Verarsche pur!

24

Mittwoch, 13. September 2017, 09:44

REvierpreise

@Preise zu hoch ?

Ich glaube, das Hauptproblem sind die Preise, um die verpachtet wird. Die Pächter müssen dann die Preise an die -Ausgeher weiter geben, wenn Sie das nicht alleine tragen wollen / können. Wenn - wie in der Nähe von Wien - ein Revier von 350 ha ca ungefähr € 20.000 (zwanzigtausend inkl Mwst). kostet, bist du schnell bei einem Beitrag pro Ausgeher von € 2.000 bis 3.000.,

Zur Pacht kommen ja noch dazu: REvierfahrzeug, REviereinrichtungen, Jagdhund, Wildschaden, WErkzeug, Material, Kirrungs- und Futterkosten ................

Ich höre, dass vielfach die Bundesforste die Preise machen. Die privaten Verpächter richten sich dann nach den Bundesforsten. Wenn man die großen Unterschiede zwischen STadtnähe und Land betrachtet, gilt offenbar das Prinzip von Angebot und Nachfrage. In Wien Umgebung gibt es viel Nachfrage und Leute mit viel Geld. ...... .....

Jagdfreund

25

Mittwoch, 13. September 2017, 10:12

Genau das ist das Hauptproblem.
Und wie soll man da als junger Jäger teils an eine Jagdmöglichkeit kommen (wenn man sich noch sein Leben aufbauen will - Haus,...)

Waren die letzten 2 Wochen bei Freunden in Deutschland.
Wenn man sich dann top Rehwildreviere anschaut die um max. €6/ha weggehen frag ich mich was bei uns falsch läuft.
Hab schon von Rotwildjagden gehört die jenseits der €160/ha sein sollten (in Österreich).
Wo führt das bitte noch hin?

26

Mittwoch, 13. September 2017, 10:26

REvierpreise

Wo führt das bitte noch hin?

Wo das noch hinführt, mag ich mir gar nicht vorstellen. Wie vor kurzem von mir berichtet, überlegen die Bundesforste, mehr Berufsjäger anzustellen und Pachtverträge auslaufen zu lassen. Scheinbar haben sie zu viel Geld. Auch das wird zur weiteren Steigerung der Preise führen, vermute ich.

Damit sind wir wieder einmal bei unserer Standesvertretung, den Jagdfunktionären. Ich kann mich nicht erinnern, in den letzten Jahren jemals etwas dazu gelesen oder gehört zu haben. Jedenfalls nicht in OÖ. und NÖ. Es wäre deren Aufgabe, uns auch bezüglich Pachtpreise zu vertreten, so wie es die Gewerkschaft mit ihren Mitgliedern bei den Löhnen und Gehältern tut. Und sie müssten sich auch um den Nachwuchs kümmern.

Und was geschieht ? Nichts außer schöne Worte und "Arbeitskreisen" zu Wolf und Biber. Echt ärgerlich.

Jagdfreund

27

Mittwoch, 13. September 2017, 11:05

Wie stellst du dir das vor? Die Standervertreter sollen über den Pachtpreis bestimmen. Das geht in hundert Jahren nicht.
Pachtpreis nach Jagdfläche? Nach Wildstand? Nach Revierbeschaffenheit?
Wmh. franzl 54

Junges Weib und warme Betten, so manchen Bock das Leben retten !

Steht der Abzug richtig trocken, haut`s die Wildsau aus den Socken !

28

Mittwoch, 13. September 2017, 12:51

Bei uns (Nähe Wien) bezahlen die Ausgehen gar nichts, nur die Pächter. Es wird aber von den Ausgehen Mithilfe im Revier verlangt. Raubwild/Raubzeug dürfen sie schießen, auf Niederwild dürfen sie mitgehen. Wenn alles passt, dürfen sie auch Reh (auch Böcke, wir sind da recht großzügig) schießen. Wenn es nicht passt, eben nicht und früher oder später wird der Ausgangsschein eingezogen.

29

Mittwoch, 13. September 2017, 14:27

REvierpreise

Wie stellst du dir das vor? Die Standervertreter sollen über den Pachtpreis bestimmen. Das geht in hundert Jahren nicht.
Pachtpreis nach Jagdfläche? Nach Wildstand? Nach Revierbeschaffenheit?


Nein, natürlich nicht so. Aber die Standesvertreter könnten sich einmal grundsätzlich mit den Pachtpreisen in bestimmten Gebieten und von bestimmten großen Verpächtern befassen und untersuchen, ob diese fair sind. Und die Jägerschaft darüber informieren. Da ließe sich schon einiges machen. Aber die befassen sich damit überhaupt nicht. Warum wohl ?

Auch der Einstieg von Jungjägern in stadtnahen Gebieten scheint sie überhaupt nicht zu interessieren. Motto "Jeder soll schauen, wo er/sie bleibt". DAs ist für mich keine Standesvertretung und schon gar keine Nachwuchspflege.

Jagdfreund

30

Mittwoch, 13. September 2017, 15:51

Du solltest aber auch die andere Seite (zB Bundesforste) sehen.Wenn es Leute gibt die Höchstpreise bezahlen warum nicht.
Du würdest doch auch einen höheren Lohn nehmen (geschenktes Geld).
Wmh. franzl 54

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31

Mittwoch, 13. September 2017, 16:05

Ich denke die beiden größten Grundbesitzer in Österreich sind Bundesforste und die Kirche. Beide schenken nix her :S ( Zum Thema Kirche schreib ich jetzt nix, sonst werde ich aus dem Forum geschmissen)
Wie Franzl schon schrieb: Warum nicht? Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis.
Man kann das noch so boykottieren und nicht Pachten, irgend ein Doktor, Anwalt oder sonst wer hat das nötige "Kleingeld" und kann es bezahlen.

Stell dir mal vor Du hast irgendwo 300ha Grundbesitz und kannst sie aus irgend einem Grund nicht selbst bejagen. Guter Wildbestand und rundherum alles verpachtet.
Würdest du das um 500€ verpachten? Ich denke nicht.

Ich persönlich würde das Maximum raus holen wollen, so wie auch alle anderen.


Es wird keiner uns in diesem Bereich helfen oder unterstützen damit die Pachtpreise leistbar werden. Das ganze funktioniert ja nicht einmal bei den Wohnungen. Da sind ja die Mieten auch verrückt. Macht euch bin diesem Bereich keine Hoffnungen.

32

Mittwoch, 13. September 2017, 17:06

Revierpreise

Es wird keiner uns in diesem Bereich helfen oder unterstützen damit die Pachtpreise leistbar werden. Das ganze funktioniert ja nicht einmal bei den Wohnungen. Da sind ja die Mieten auch verrückt. Macht euch bin diesem Bereich keine Hoffnungen.

Vielleicht bin ich naiv und ihr, Franzl und Nickback , realistisch. Dennoch widerspreche ich zumindest teilweise: Beispiel Mietrecht: Gäbe es das Mietrechtsgesetz nicht, wären die Preise noch viel ärger.

Aber so weit will ich gar nicht gehen: ich denke, wenn sich einmal die Landesjagdverbände und Jagdzeitschriften damit befassen würden, und darüber geredet würde, warum was wie viel kostet, könnte das schon etwas bewirken. Und wenn sich dann herausstellt, dass die Preise gerechtfertigt sind, soll es mir auch recht sein. Die Bundesforste sind im öffentlichen Eigentum, da muss man fragen dürfen.

Ich finde schon den Austausch an Infos unter uns sehr hilfreich.

Jagdfreund

Waldgänger

Jungjäger

    Österreich

Beiträge: 47

Beruf: Technischer Redakteur

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33

Mittwoch, 13. September 2017, 20:55

Ich finde schon den Austausch an Infos unter uns sehr hilfreich.

Ein weiterer Schritt wäre die laufende Veröffentlichung der Revierpacht nach Bezirken aufgegliedert. Etwas Konkurrenz kann nicht schaden. Natürlich werden die zahlungskräftigen Prestigejäger immer im Vorteil sein, aber die Folgen sind doch auch schon sichtbar. Scharzwild und Wolf könnte uns da vielleicht helfen.
Diese hohen Revierpachten sind ja auch der Grund für meine derzeitige jagdliche Zurückhaltung.

34

Mittwoch, 13. September 2017, 21:19

Ich glaube , da geht der Schuss in die falsche Richtung. Den Preis macht der Verpächter und nicht der Pächter.
Umsomehr gesprochen wird je teurer (wenn dort der Preis so hoch ist, kann er bei uns um ein kleinwenig höher sein).
Wmh. franzl 54

Junges Weib und warme Betten, so manchen Bock das Leben retten !

Steht der Abzug richtig trocken, haut`s die Wildsau aus den Socken !

35

Mittwoch, 13. September 2017, 21:25

Ich bin da ganz beim Franz.
Dadurch werden nicht die teuren Reviere billiger sondern die billigen teurer.

36

Mittwoch, 13. September 2017, 21:55

Zitat

Ich glaube , da geht der Schuss in die falsche Richtung. Den Preis macht der Verpächter und nicht der Pächter.
Umsomehr gesprochen wird je teurer (wenn dort der Preis so hoch ist, kann er bei uns um ein kleinwenig höher sein).
Das glaub ich auch!

Gesendet von meinem SM-G900F mit Tapatalk

37

Mittwoch, 13. September 2017, 23:32

Ein weiterer Schritt wäre die laufende Veröffentlichung der Revierpacht nach Bezirken aufgegliedert.


Kannst vergessen :!:

Im Bezirk ist nicht überall der gleiche Wildstand, verschiedene Wildarten und die verschiedensten Wildschäden.

Wenn du ein Revier pachten möchtest, schaust dir das doch genauer an und entscheidest für dich wie hoch du den Pachtpreis ansetzt.

Alles andere ist Larifari.

Weidmannsheil
Manfred
Man kann nur jenes Stück Wild erbeuten welches für einem gewachsen ist

38

Donnerstag, 14. September 2017, 09:13

REvierpreise

Umsomehr gesprochen wird je teurer

Da gibt es offenbar zwei Meinungen unter uns:

1) Offen darüber reden, um vielleicht Vernunft und Fairness in die SAche zu bringen

2) Lieber nicht drüber reden, sonst wird es noch schlimmer

Ist wohl eine Mentalitätssache. Als langjähriger Betriebsrat bin ich meist für Pkt. 1. Ob das wirklich immer besser ist, weiß ich nicht. Jeder nach seiner Fasson. ......................

Jagdfreund

39

Donnerstag, 14. September 2017, 09:25

Ich sag mal so....
Ob man jetzt offen darüber spricht oder nicht ist glaub ich egal.
Die Leute sind ja ned dumm (die meisten zumindest ned).
Wenn ich jetzt das nötige Kleingeld habe, mir das Revier gefällt und ich weiß dass Wild da is biete ich einfach so viel dass ich den Zuschlag sicher bekomme.

Ich hoffe dass es sich bei mir mit der neuen Periodenverpachtung ergibt dass ich bei einem Freund einsteigen kann.
Aktuell ist es preislich noch überschaubar. Mal schauen wie es dann ist. Angeblich soll es danach schon mal teurer werden.

Lassen wir uns überraschen ob es dann noch erschwinglich ist (für mich zumindest) oder ned.

40

Donnerstag, 14. September 2017, 10:15

Zitat

Umsomehr gesprochen wird je teurer

Da gibt es offenbar zwei Meinungen unter uns:

1) Offen darüber reden, um vielleicht Vernunft und Fairness in die SAche zu bringen

2) Lieber nicht drüber reden, sonst wird es noch schlimmer

Ist wohl eine Mentalitätssache. Als langjähriger Betriebsrat bin ich meist für Pkt. 1. Ob das wirklich immer besser ist, weiß ich nicht. Jeder nach seiner Fasson. ......................

Jagdfreund
Die Jäger machen aber nicht die Preise sondern die Grundeigentümer! Wie willst du jetzt einem Grundeigentümer (egal ob Eigenjagdbesitzer oder Genossenschaft) erklären, er solle weniger Geld verlangen weil das nicht fair und vernünftig ist? Fair wem gegenüber? Was ist, in deinen Augen, fair und vernünftig? Warum sollte ein Verpächter auf Geld verzichten damit ein anderer seinem "Hobby" günstiger nach gehen kann? Man sollte schon immer 2 Seiten der Medaille betrachten!
Eines möchte ich aber noch festhalten: ich bin nur Ausgeher in einem Revier bzw bin ich kein Verpächter eines Revieres! Mir geht es darum nicht sich einfache Antworten zurecht zulegen bzw. andere zu verunglimpfen ala "lassen die sich ihre Häuser, Autos usw finanzieren! Das wäre dann eine Neiddebatte und kein offenes Wort über Revierpreise

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