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21

Freitag, 22. September 2017, 10:54

Alles nicht betrohlich, sind noch keine Menschen gerissen oder betroht worden.
Wmh. franzl 54

Junges Weib und warme Betten, so manchen Bock das Leben retten !

Steht der Abzug richtig trocken, haut`s die Wildsau aus den Socken !

22

Freitag, 22. September 2017, 14:16

Ich würde, wie ich schon öfter geschrieben habe, Bären und Wölfen gerne in meinem Revier Asyl gewähren, denn dann würden es sich Radfahrer und Schwammerlsucher 2x überlegen, wann und ob sie überhaupt noch in den Wald fahren!
Spass bei Seite, Wolf und Bär haben in unserer zersiedelten Kulturlandschaft keinen Platz mehr! Ich gebe Nickback 100% recht, wenn er sagt, dass wir Wölfe und Bären nicht in die Liste der jagdbaren Wildarten aufnehmen dürfen. Schadensansprüche an Jäger können nur wegen jagdbarem Wild gestellt werden. Es sollen sich wirklich die Leute um Schadensregulierungen kümmern, die diese großen Beutegreifer wider besseres Wissen im Land haben wollen. Ich werde bei uns ganz sicher keinen Wolf und keinen Bären erlegen, auch nicht im Auftrag der Behörde. Das können dann ganz getrost die beamteten (Bundes)Forstorgane erledigen, denn beim Rotwild haben sie uns schon angedroht!

23

Sonntag, 24. September 2017, 11:02

Wolfsroboter als Problemlöser?

Ein interessanter Artikel in der Presse über Wolfsroboter in Japan
zur Abschreckung von Wildschwein und Reh - vielleicht auch für andere Waldbesucher?
http://diepresse.com/home/techscience/te…hweine-und-Rehe
WMH Baldman ?(

24

Sonntag, 24. September 2017, 11:05

Wolfproblem

@ Nickback: Danke an Nickback, du dieser Diskussion einen eigenen Platz gegeben hast !

@ Pampam:

Wölfe und Bären nicht in die Liste der jagdbaren Wildarten aufnehmen dürfen. Schadensansprüche an Jäger können nur wegen jagdbarem Wild gestellt werden. Es sollen sich wirklich die Leute um Schadensregulierungen kümmern, die diese großen Beutegreifer wider besseres Wissen im Land haben wollen. Ich werde bei uns ganz sicher keinen Wolf und keinen Bären erlegen, auch nicht im Auftrag der Behörde

Ich verstehe das Argument, finde es auch sehr wichtig. Die Frage der Haftung darf man nicht außer Acht lassen. Aber: Was tust du, wenn du in deinem Revier Wölfe hast uns sie - wie in Allentsteig - den ganzen Bestand an Mufflon "beseitigen" ? Dann bittest du die Behörde um Hilfe. Und die wird dir helfen ?

Dann stehst du vor der Alternative, dir verbotenerweise selbst zu helfen oder zuzuschauen, wie dir die Wölfe den Wildbestand reduzieren und das restliche Wild so scheu machen, dass du es kaum mehr bejagen kannst.

Ich habe natürlich auch nicht die perfekte Antwort, aber ich bin sicher, dass wir Jäger uns da nicht einfach raushalten dürfen. Und wenn es "nur" eine ARgumentationshilfe für die betroffenen Viehzüchter ist. Wenn wir bei ernsthaften Problemen den Kopf in den Sand stecken, wird uns bald niemand mehr brauchen.

Jagdfreund

25

Sonntag, 24. September 2017, 11:35

Wolfroboter in Japan

In Japan werden Wolfroboter zur Vertreibung von Widschweinen und Rehen eingesetzt
schöne neue Welt macht den Jäger überflüssig!
http://www.spiegel.de/wissenschaft/techn…-a-1164794.html
WMH Baldman ?(

26

Sonntag, 24. September 2017, 11:57

Wir könnten ja die Wölfe exportieren.

Wolf Made in Austria *rofl

27

Sonntag, 24. September 2017, 14:57

Ich rede nicht von der "Entnahme" einzelner "Problemwölfe", sondern davon, dass der Wolf ins Jagdrecht kommt.


Wie stellst du dir das vor?

Sollen wir dann auch für den Wildschaden aufkommen :?: :!: :?:

Weidmannsheil
Manfred
Man kann nur jenes Stück Wild erbeuten welches für einem gewachsen ist

28

Sonntag, 24. September 2017, 15:16

Dann wär den Bauern der Wolf sogar willkommen.
Da braucht er nicht mit dem Fleischhauer um den Preis handeln sondern der Wolf frißt und der JÄGER zahlt.

29

Montag, 25. September 2017, 09:12

Das Wolfsproblem

Sollen wir dann auch für den Wildschaden aufkommen

Ich gestehe, dass ich diese Frage nicht bedacht habe. Ist aber natürlich ganz wichtig.

Aber: Wie stellt man sich das vor: Im Revier treibt sich ein oder mehrere Wölfe herum, beunruhigt und dezimiert das Wild etc. Dann gibt es zwei Möglichkeiten:

1.) Man schaut zu wie das REvier ruiniert wird

2) Man ruft ......... wen ? ......... und diese REvierfremden "kümmern sich dann um das Problem" Wie denn ? Wer denn ?

Ich habe jetzt auch nicht "die Lösung". Aber mit der Parole: "DAs geht uns nichts an" werden wir nicht weit kommen, glaube ich .....

Jagdfreund

Waldgänger

Jungjäger

    Österreich

Beiträge: 47

Beruf: Technischer Redakteur

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30

Montag, 25. September 2017, 10:38

Aber mit der Parole: "DAs geht uns nichts an" werden wir nicht weit kommen, glaube ich .....Jagdfreund

Für die Öffentlichkeit ist der Jäger für die Regulierung von Raubwild, somit auch für den Wolf, zuständig. Die Menschen haben dann kein Verständnis für Argumentationen mit dem Jagdgesetz. Die Zeit arbeitet für uns, oder auch gegen uns, je nach Sichtweise.
Der Wolf ist jedenfalls da, und wird sich freudig vermehren. Er verspürt ja keinen Jagddruck.

31

Montag, 25. September 2017, 14:29

@ Jagdfreund

Auch wir in Tirol hatten schon durch den Wolf gerissene Schafe. Die Jägerschaft war auch schon in Aufruhr! Aber da der Wolf nicht zu den jagdbaren Tieren zählt, konnten keine Schadenersatzforderungen an die Jägerschaft gestellt werden und das Land Tirol musste einspringen. Die vom Wolf gerissenen Schafe waren natürlich die besten und wertvollsten Zuchttiere in Tirol! Wenn jetzt den Herrn Politikern aber aus finanziellen Überlegungen einfällt, den Wolf zum Abschuss frei zu geben, dann haben wir die "Arschkarte" gezogen.
Zur Info "Neues Jagdgesetz Tirol aus 2016":
Sollte ein Tiroler Revierpächter nicht in der Lage sein, seinen von der Behörde vorgegebenen Rotwildabschuss, auch mit verlängerten Jagdzeiten, nicht zu 100% zu erfüllen, kommen die Forstleute im Frühjahr und reduzieren den Bestand , ohne Rücksicht drauf, ob das zu erlegende Tier tragend ist! Aus diesem Grund bin ich der Meinung, dass auch diese Personen die unter strengem Naturschutz stehenden Wölfe und gegebenenfalls auch Bären erlegen sollten. Aber der Besitz von Fell oder Präparat der erlegten Wölfe und Bären sollte dann , genau gleich wie beim Biber in Tirol, verboten sein.
Auch am Truppenübungsplatz Allensteig, gleich wie am Truppenübungsplatz im Wattental in Tirol, gibt es staatliche Jagdorgane vom Bundesheer, die diese Aufgabe erledigen könnten, ohne der Jägerschaft zu schaden!
Aus diesen Gründen bleibt mein Finger beim Anblick der großen Beutegreifer ganz sicher kerzengerade.

WMH Gerhard

32

Montag, 25. September 2017, 16:14

Die Jäger sollten auch für Wolfsrisse eine Entschädigung einfordern können.
Wmh. franzl 54

Junges Weib und warme Betten, so manchen Bock das Leben retten !

Steht der Abzug richtig trocken, haut`s die Wildsau aus den Socken !

33

Montag, 25. September 2017, 16:39

Die Jäger sollten auch für Wolfsrisse eine Entschädigung einfordern können.


Da ich außer von Allensteig noch von keinen gravierenden Problemen mit Wildrissen durch Wölfe oder Bären gehört habe, wäre eine solche Forderung sicher kontraproduktiv, wenn auch finanziell reizvoll! 8)

34

Dienstag, 26. September 2017, 10:11

Wolfsproblem

Situation in Deutschland:

ich war heute in einer großen Buchhandlung in Wien, die die meisten Jägerzeitungen führt. Man kann dort bequem lesen und dann kaufen, wenn man will.

"Jäger" Ausgabe Oktober: Der Chefredakteur schreibt da in seinem Leitartikel unter dem Titel "Der Wolf muss in Jagdrecht": ........... "DAs Gerücht, wir müssten künftig für diese Nutztierschäden haften, ist .............. unsinnig ...." Ebenso ein paar andere deutsche Jagzeitungen, uns das schon seit Monaten.

Ich kenne mich damit zu wenig aus, aber ich vermute, dass die deutschen Jagdzeitungen wissen, wovon sie reden. In Deutschland ist die Situation in einigen Gegenden schon dramatisch und einige Bundesländer überlegen, gesetzlich etwas zu ändern. ..............

Jagdfreund

35

Dienstag, 26. September 2017, 10:23

Deutschland hat mehr Probleme als den Wolf. :huh:
Wenn in DE der Jäger nicht haftet heißt das noch lange nix. Die haben andere Gesetze.

36

Dienstag, 26. September 2017, 10:50

Wolfsproblem

Da gibt es offenbar viel für und wider. Egal, ich finde gut, dass wir das diskutieren. Schauen wir, wie sich die Lage entwickelt. Am Ende wird die "Wahrheit" wohl irgendwo dazwischen liegen.

Jagdfreund

Waldi2503

Rotwildjäger

Beiträge: 457

Beruf: offen für Neues

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37

Dienstag, 26. September 2017, 14:33

Hallo!

Meine Frau kommt aus Niedersachsen, genauer aus Munster in der Lüneburger Heide. Wir fahen zu verschiedenen Anlässen immer wieder nach DE.
So auch Ende August wo wir bei einer Familienfeier die Verwandtschaft besucht haben. Und dort hat die Bevölkerung gar keine Freude mit den Wölfen.

Sie kommen den Siedlungen sehr nahe, entwickeln sich langsam zu Kulturfolgern und nehmen dann eher die Mülltonne als ein verlorenes Reh.
Nahezu jeder hatte schon persönliche Sichtungen von Wölfen und teilweise lassen die Eltern ihre Kinder nicht mehr alleine aus dem Haus oder in den Wald.

Man hat "Wolfsberater" und andere Sachen eingerichtet. Ganz nach dem Motto " Der Mensch muss wissen warum wir den Wolf brauchen".
Die Meinung der Bewohner ist eine ganz andere. Die wollen den Wolf nicht und sehen auch Naherholgsgebiete und Tourismus in Gefahr.
Es gibt dort viele Campingplätzen die zurückgehende Buchungen verzeichnen weil man eben keine Wolfsbegegnung haben möchte.
Ich weiss die Zahl nicht mehr, aber es gibt eine Menge an gerissenen Nutztieren und ich bin nur gespannt wenn die erste Sichtung für den Menschen
gefährlich wird.

Wenns interessiert kann hier viel nachlesen. https://www.wolfsmonitoring.com/

Waldi

38

Dienstag, 26. September 2017, 15:41

Wolfsproblem

@ WAldi 2503: Danke für diesen Bericht ! Genau das entnehme ich auch seit Monaten den deutschen Jagdzeitungen. Da bei uns in Österreich das Problem noch in den Anfängen steckt, wird es noch nicht wahrgenommen oder kleingeredet. Wir könnten aber von Deutschland lernen und jetzt schon handeln. Aber vermutlich muss wohl auch bei uns das Problem erst richtig virulent werden, bevor gehandelt wird (spät oder schon zu spät ...).

Jagdfreund

Waldgänger

Jungjäger

    Österreich

Beiträge: 47

Beruf: Technischer Redakteur

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39

Mittwoch, 27. September 2017, 13:01

Deutschland hat mehr Probleme als den Wolf. :huh:
Wenn in DE der Jäger nicht haftet heißt das noch lange nix. Die haben andere Gesetze.

Sobald die Probleme bei uns auch anfangen, wird der Wolf ins Jagdrecht kommen. Mit allen Vor- und Nachteilen für den Jäger.

Hallo!

Meine Frau kommt aus Niedersachsen, genauer aus Munster in der Lüneburger Heide. Wir fahen zu verschiedenen Anlässen immer wieder nach DE.
So auch Ende August wo wir bei einer Familienfeier die Verwandtschaft besucht haben. Und dort hat die Bevölkerung gar keine Freude mit den Wölfen.

Sie kommen den Siedlungen sehr nahe, entwickeln sich langsam zu Kulturfolgern und nehmen dann eher die Mülltonne als ein verlorenes Reh.
Nahezu jeder hatte schon persönliche Sichtungen von Wölfen und teilweise lassen die Eltern ihre Kinder nicht mehr alleine aus dem Haus oder in den Wald.

Man hat "Wolfsberater" und andere Sachen eingerichtet. Ganz nach dem Motto " Der Mensch muss wissen warum wir den Wolf brauchen".
Die Meinung der Bewohner ist eine ganz andere. Die wollen den Wolf nicht und sehen auch Naherholgsgebiete und Tourismus in Gefahr.
Es gibt dort viele Campingplätzen die zurückgehende Buchungen verzeichnen weil man eben keine Wolfsbegegnung haben möchte.
Ich weiss die Zahl nicht mehr, aber es gibt eine Menge an gerissenen Nutztieren und ich bin nur gespannt wenn die erste Sichtung für den Menschen
gefährlich wird.

Wenns interessiert kann hier viel nachlesen. https://www.wolfsmonitoring.com/

Waldi

Merken die Jäger in Deutschland schon Veränderungen im Verhalten von Reh- und Rotwild? Dazu gibt es ja unterschiedliche Meinungen.

40

Donnerstag, 28. September 2017, 10:02

Wolfsproblem

Merken die Jäger in Deutschland schon Veränderungen im Verhalten von Reh- und Rotwild? Dazu gibt es ja unterschiedliche Meinungen

Ich lese seit einigen Monaten Artikel dazu in deutschen Jägerzeitungen, Jägerforen etc. Es gibt auch schon Diplomarbeiten dazu. Mein Eindruck: Wie stark sich der Wolf auswirkt, hängt von der jeweiligen Gegend ab. In manchen Gebieten im Nordosten von Deutschland ist es schon ziemlich arg. Begeistert ist man dort jedenfalls über den Wolf nicht.

Zur Auswirkung auf die Jagd heißt es meist: "Der Jäger wird seine Jagdstrategien anpassen müssen". Was das heißt, wird dann nicht konkret benannt. Mein Eindruck: Wolf im Revier bringt ziemliche Unsicherheit, Unruhe, Störungen. Es wird mit Sicherheit nicht einfacher, den Abschuss zu erfüllen. Der Wolf ist zumindest ein weiterer Baustein, der das Jagen schwieriger macht: Spaziergänger, Frei laufende und bellende Hunde, Radfahrer, Nachtwanderer, Schwammerlsucher, und dann auch noch Wölfe. Da kann dir die Lust auf die Jagd schon vergehen, wenn du dafür auch noch eine hohe Pacht zahlen sollst.

Jagdfreund.

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