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Montag, 27. November 2017, 21:09

Erfolgreicher Fuchsansitz, aber wie??

Hallo

Ihr habt ja bestimmt mitbekommen das es bei mir im Moment sehr gut bei den Fuchsansitzen läuft. Natürlich braucht man etwas Glück auch dazu aber man braucht nicht alles den Zufall überlassen.
Jetzt kommt auch die Zeit der Ansitznächte wo gleich ganze Hegeringe ansitzen. Wer will da nicht mit einen Fuchs zur Strecke beitragen?
Oder vielleicht bekommt mal ein Jungjäger mal die Möglichkeit auf Raubwild zu Weidwerken, dann ist diese Seite hilfreich für ihn.

Ich möchte euch hier meine Erfahrungen aufzeigen und Tipps geben wie ihr vielleicht beim nächsten mal Erfolg haben könntet.
Fehler habe ich genug gemacht aber auch daraus gelernt und der Erfolg gibt mir Recht. Es hat zwar nicht alles beim ersten mal funktioniert aber ich wurde von mal zu mal perfekter, konnte dann langsam die Füchse überlisten und war am Ende auf der Gewinnerseite.

Es sollte auch klar sein das man nicht alles 1zu1 auf euer Revier übertragen kann, aber ihr habt einmal einen Richtwert wie ihr verfahren könnt wenn ihr mal einen Fuchs vor euch habt.


Augen auf, Ohren auf
Was soll das heißen??
Finde erst mal heraus wo sich die Füchse Nachts rumtreiben.
Achte auf Losungen, meist auf erhöhten Stellen wie Grenzsteinen zu finden. Achte auf Fraßreste oder schau wo der Fuchs sonst noch Nahrung finden könnte.
Brachen, Wiesen oder abgeerntete Felder sind Fuchsmagnete.
Baue könnten interessant sein, egal wie alt die sind oder wie lange die schon nicht mehr befahren waren.
Wenn Schnee liegt geh durch dein Revier, du wirst dich wundern wo man überall Fuchsspuren findet.
Pass am Ansitz auf ob du Füchse bellen hören kannst.
Jagdkollegen erzählen auf oft, dass sie einen Fuchs gesehen oder gehört haben. All diese Dinge musst du aufsaugen wie ein Schwamm das Wasser und die die besten Plätze merken. Genau dort lohnt es sich dann anzusitzen.

Ansitzzeit

Ich habe die besten Erfahrung gemacht mit dem dunkel werden. Hinsetzen und warten, der Fuchs war den ganzen Tag im Bau, Einstand oder sonst wo. Der Hunger oder die Ranz treiben ihn schon raus. Man kann aber auch mal um Mitternacht raus oder erst in der Früh. Da ist alles möglich, da würd ich keine Fixzeiten angeben. Einfach nach Lust und Laune ausprobieren.

Ansitzlänge

Das hat sich bei mir über die Jahre stark verändert. Früher bin ich auf Schwarzwild im Sommer bei Sonnenuntergang aufgebaumt und bei Sonnenaufgang wieder heim. Die Zeiten sind vorbei und auf Fuchs nicht notwendig.
So lange Ansitzen wie es noch angenehm ist. Quälen sollen sich die anderen. Sollte es regnen oder windig werden und dadurch unangenehm, dann einfach abbrechen. Warum soll man durch solche Ansitze die Lust an der Jagd verlieren. Man soll es gerne machen.
Wenn man Glück hat kann man nach 3h wieder zusammenpacken und hat 5 Füchse erlegt. Muss gestehen das so etwas sehr selten ist und keine Werbung für ein Revier.

Wind

Ist die Windrichtung wichtig? Ich habe mich immer mit Rückenwind auf die Kanzeln gesetzt. Es ist unangenehm wenn permanent der Wind in die Kanzel reinbläst. Das macht das ganze ungemütlich und das soll es nicht sein.
Wer sagt denn das der Fuchs genau von vorne anwechselt? Was ist wenn er von Links kommt? Dann stört doch der Rückenwind nicht.
Klar kann man sich nicht ansetzen wenn der Wind zum Bau, Luderplatz etc. weht, so weit muss man schon denken.

3 Seiten

Wie viel Fenster soll man öffnen? Ich öffne immer 3 Fenster, links, vorne und rechts. So habe ich min. 180° Aussicht ( natürlich nur wenn es das Gelände hergibt). Deswegen auch der Rückenwind.
Glaubt nicht das man das Fenster erst beim Anblick öffnet. Das wird nur selten funktionieren, wenn er noch sehr weit weg ist oder die Fenster sehr leise zu öffnen sind.

Schauen

Wer auf Fuchs erfolgreich sein will muss permanent schauen. Einen Fuchs hört man nicht anwechseln. Ein Fuchs verweilt auch nicht lange vor der Kanzel. Er zieht von A nach B. Es gibt natürlich ausnahmen aber in den meisten Fällen wären meine erlegten Füchse nach 1-2min wieder verschwunden gewesen.

Waffentest

Nicht nur mit dem Glas schauen sondern die Waffe in Anschlag nehmen und das Zielfernrohr auf die Lichtverhältnisse, Leuchtpunkt und Schutzklappen überprüfen. Am besten wäre wenn man einen Hasen in einiger Entfernung hat wo man testen kann. Gemeint ist nur durchschauen !!Nicht erlegen!!

Durchsicht

Bei 3 Seiten 1x und bei Kanzeln mit 4 Fenster 2x möglich. Was ist damit gemeint?
Wenn ein Fuchs von links kommt dann sieht er die Bewegung von euch weil die Kanzel am Horizont steht und der Himmel heller ist als die Kanzel selbst. Das heiß er sieht durch beide Fenster und ihr seid dazwischen und bewegt euch.
Bewegungen sind zu vermeiden wenn ihr euch bemerkbar gemacht habt.

Wenig bewegen

Ich denke hier ist klar was gemeint ist. Wenn man beim abglasen akrobatische Kunststücke vollführen muss damit man ausreichend was sieht dann ist das kontraproduktiv. Da bekommt einen der Fuchs schon mit bevor man ihn gesehen hat und er ist weg.
Sollte, wie es bei uns der Fall ist, eine Kanzel extrem breit sein um von einer Stelle links und rechts raus zusehen dann muss man einen Kompromiss eingehen. Dann sehe ich halt nur 70% aber die bringen mir mehr als wenn ich dort andauernd hin und herrücke und die Füchse vergräme.

Waffe hinstellen

Ich habe mir angewöhnt das ich die Waffe immer in die rechte Ecke stelle. 1. auf die schnelle "finde" ich sie immer und 2. bringt es nichts wenn man sie schon nach vorne vorbereitet. Wenn der Fuchs dann rechts anwechselt muss die Waffe vorne rein und nach rechts wieder raus. Da geht nur unnötige Zeit verloren, man bewegt sich zu viel und man kann auch anstoßen und ihn durch Lärm vergrämen.
Mir ist es letztens erst passiert das ich Fuchs vorne gesehen hatte und ich mir die Waffe gerichtet hatte, nur hatte der dann die Richtung gewechselt und ich musste Waffe rein und beim anderen Fenster wieder raus. Nur der Fuchs war 40m entfernt. Das ist schon Fuchsjagd für fortgeschrittene ;)

So jetzt haben wir uns mal für alle Eventualitäten vorbereitet. Jetzt wisst ihr schon was ihr machen dürft und was nicht, was gut und was schlecht sein kann.
Jetzt haben wir ein Glück und ein Fuchs wechselt vor uns vorbei oder sucht die Brache ab aber in 300m Entfernung. Was nun??

Ruhe bewahren

Wenn einem so etwas das erste mal passiert dann spielt der Puls plötzlich verrückt. :D Jetzt nur nicht die Nerven verlieren. Wenn er die Brache absucht hat man Zeit, zieht er aber vorbei dann muss es schnell und kontrolliert ablaufen. Aber immer noch alle vorherigen Punkte beachten.

Frühzeitig richten

Jetzt kommt der Griff zur Waffe, die man ja leicht findet, die steht rechts vorne. ;) Schnell aber trotzdem leise für eine vorläufige Auflage sorgen. Man kann schon mal anvisieren und schauen ob alles passt. Nicht das das ZF angelaufen ist oder sonst was.
Das alles macht man weswegen?? Richtig, um sich dann nicht mehr allzu viel bewegen zu müssen. Wann dann????

Na jetzt steht oder zieht der Fuchs 300m!!! vor uns. Nicht auf die Idee kommen dort hinzuschießen. Ich weiß das es hier einige können und wissen wie´s geht aber 99% hier können es nicht. Nicht mal ich mach das :whistling:
Ich rufe ihn das er kommen soll :thumbsup: ist doch einfacher. Aber ab diesem Zeitpunkt habt ihr eure Position verraten.

Locken

Wenn die Entfernung für einen Schuss passt ist dieser Punkt nicht notwendig.
Wenn Füchse zu weit weg sind einfach herlocken. Das ist jetzt ein Interessantes Thema und wie von vielen gar nicht oder selten angewendet. Wer von euch hat Hasenklage und Mauspfeiferl immer mit?? Und erfolgreich angewendet?? ?(
Wenn man sowas noch nicht gesehen hat, glaubt man das ja nicht.
Folgendes habe ich schon mehrmals so ähnlich erlebt: Fuchs zieht einen Weg, parallel zu mir, entlang, ca.300m entfernt. Ich richte mich ( Durchsicht und so ) tröte in die Hasenklage. Plötzlich läuft der Fuchs wie von der Tarantel gestochen auf mich zu. Ich steche ein und warte bis er auf passender Entfernung ist. Der läuft und läuft und ist schon ziemlich nah. Sofort entstechen und mit Schrot auf keine 30m, noch immer laufend, erlegt.

Jetzt zum Thema locken. Sollte man wissen ob es sich um Jung- oder Altfuchs handelt kann man schon im vorhinein den richtigen Locker nehmen. Wer braucht welchen??

Altfuchs: Der kommt ganz gern auf die Hasenklage weil der gute Erfahrung damit gemacht hat. Ein anderer Fuchs fängt einen Hasen, der klagt noch ein wenig und verendet dann, dann ist es doch für den starken Rüden am besten wenn er ihm den Hasen wegnimmt. Wenig aufwand für viel Nahrung.
Der Jungfuchs wird auf die Hasenklage nicht so wirklich anspringen. Hat er doch bestimmt schon mal Hiebe beim Versuch bekommen und daraus gelernt.

Jungfuchs: Mit dem Mauspfeiferl kann man bei ihm am meisten erreichen. Kennt er doch nur die Maus als Nahrungsquelle...... vorerst.

Wie lockt man?

Hasenklage:
Jeder der schon mal auf einer Niederwildjagd war und einen Hasen abgeschlagen hat, hat schon mal das klagen gehört. Und wer viele Hasen klagen gehört hat weiß, es gibt keine Norm. Hasen sterben und klagen nicht nach Lehrbuch. Einfach einen sterbenden Hasen nachahmen. Nicht 3min. reinblasen sondern eher 3-10 stoßweise Rufe und die letzten immer leiser und kläglicher.
Klingt kompliziert, ist es aber nicht. Einfach mal probieren und vielleicht einen Jagdkollegen anhören lassen. Oder den Hund anhören lassen, der ist ein neutraler Beobachter 8o
Reichweite- mittel bis weit

Mauspfeiferl:
Jeder der auf einem Bauernhof aufgewachsen ist weiß wie sich Mäuse anhören. Auch so "stotternde" Rufe. Nicht wie eine Hundepfeife durchgehend reinblasen, das würde die Mäuselunge auch nicht schaffen ;)
Reichweite- kurz

Sonstige Locker
Und dann hab ich noch die billigen Locker. Von den Quietschenten ausgebaut. Wirken wie ein klagen von Vögeln oder Kaninchen, denk ich halt. Bedienung wie die Hasenklage
Reichweite- weit

Vorteile dieser 3 Locker sind, man kann im Anschlag locken ( wenig bewegen ;) ). Variieren sollte man auch etwas, schadet bestimmt nicht. Wenn aber der eine gut funktioniert und ihr zufrieden seid dann bleibt dabei.


Wenn ihr das richtig macht und der Fuchs spielt mit werdet ihr sehen wie gut das geht und er wird näher kommen. Der eine Blitzschnell der andere zieht gemütlich und lässt sich noch von Mäusen aufhalten.
Sollte er für einen Schuss nicht stehen bleiben dann pfeift noch mal in den Locker rein. Den habt ihr ja noch zwischen den Lippen und benötigt keine Hand dafür. Irgendwie locken, jetzt muss er nur noch einmal kurz stehen bleiben. Wenn er stehen bleibt dann meistens nicht lange. Er wird stehen und euch ansehen. Da muss jetzt ein schneller aber gezielter Schuss angetragen werden, sonst war es das mit ihm....... der ist dann weg.


Das war es. Wenn ihr euch an einiges erinnert wenn es dann so weit ist werdet ihr bestimmt mal ein Weidmannsheil auf einen Winterfuchs haben :thumbup: Ich wünsche es euch zumindest.



Was sonst noch interessant sein könnte.

Locken ohne Fuchs zu sehen??
Mach ich nur wenn sich kein Fuchs "anschleichen" kann. Zb. um diese Jahreszeit wenn die Felder keine Deckung bieten und ich weit genug sehe. Ihr wisst ja, mit jedem Lockruf weiß der Fuchs wo ihr seid.
Würde ich am Waldrand sitzen besteht die Gefahr das er an wechselt und mich mitbekommt bevor ich ihn sehe.

Ludern, ja oder nein??
Ich habe keinen Luderplatz. Man hat zwar seine Plätze wo man die Aufbrüche und so hinbringt aber das würde ich jetzt nicht als Luderplatz bezeichnen.
Ein Luderplatz gehört ja regelmäßig beschickt damit der Fuchs immer etwas zu fressen findet. Dazu braucht man Zeit und den Platz dafür. Ich will mir so etwas nicht antun.
Mit auskundschaften kann man mMn. mehr erreichen.

Welche alternativen gibt's zur Kanzel?
Kreativ sein, was sich halt anbietet. Campingsessel, in die Böschung eine kleine Sitzmöglichkeit reingraben, Hohlweg, Weingartenhütte oder ganz einfach irgendwo mit dem Auto hinstellen. Sogar das funktioniert.

Welche Waffe sollte man dafür verwenden?
Ich bin mit Kombinierter über SLF und Repetierer schon erfolgreich gewesen. DIE Fuchsansitzwaffe schlechthin gibt es nicht. Man muss die Waffe an die Gegebenheiten anpassen.
Offenes Feld benötigt man min. die Kugel, aber im Hohlweg am Pass genügt eine Flinte.

Gibt´s passendes Wetter?
Wenn´s nass ist meinen sie die Felder und man kann sie an den Wegen antreffen. Möglich ist aber trotzdem alles.

Welche Felder können interessant sein?
Gehäckselte Brachen, Wiesen, Schilfflächen, frisch gedroschene Felder aber auch bei Sonnenblumen, Mais und Rapsfelder ( dienen zur Geheckaufzucht). Misthaufen und Strohtristen sind auch sehr gute Plätze.



Wenn jemand noch fragen hat oder etwas nicht verstanden hat, einfach fragen. Ansonsten

Wmh

2

Dienstag, 28. November 2017, 07:06

Danke Nick für die sachlichen Ausführungen. Sehr gute Anregungen.
Jetzt kann es losgehen 8o


Wmh. franzl 54

Junges Weib und warme Betten, so manchen Bock das Leben retten !

Steht der Abzug richtig trocken, haut`s die Wildsau aus den Socken !

3

Dienstag, 28. November 2017, 09:12

Vielen Dank, sehr interessant!
Wmh
Thomas

4

Dienstag, 28. November 2017, 10:14

Füchse

@ Nickback: Danke für die tollen Tipps vom "Profi".

Ich habe eine Kanzel, wo gerne Füchse kommen. Ist eine Schneise (in der Form eines Sackes) in den WAld hinein, am offenen Anfang der Schneise steht die Kanzel. Rechts eine große Wiese, wo sie auch gerne sind. Womit könnte ich den Fuchs in den "SAck" hineinlocken. (20 m breit, 100 m lang an allen 3 Rändern Wald). Jagdkollegen meinen, Frolick wäre gut.

Jagdfreund

Andi73

Rotwildjäger

Beiträge: 609

Beruf: Wirtschaftsinformatiker

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5

Dienstag, 28. November 2017, 12:23

Frolik ist immer gut ;-)

Dabei gilt aber die Luderplatzlogik: Regelmäßig etc. damit es zu einer Verhaltensänderung kommt.

Die Anregungen unter "Augen auf, Ohren auf " werde ich einmal ausprobieren.

Danke für die tolle Zusammenfassung. Da können unsere Jungjäger wirklich etwas lernen.

Wmh.
Andi

6

Dienstag, 28. November 2017, 15:58

Füchse

@Andi 73: Danke für deinen Hinweis wegen "Regelmäßigkeit".

Übrigens lernen nicht nur Jungjäger davon: Ich bin 66, mit 27 Jagdkarten, aber von Füchsen hatte ich bisher nicht viel Ahnung. Habe einige mehr zufällig geschossen. Jetzt werde ich animiert, mich näher damit zu befassen.

Jagdfreund

7

Dienstag, 28. November 2017, 17:43

Nick, deinen Ausführungen ist eigentlich nicht mehr viel zuzufügen.

Nur mit dem Wind muss ich sagen das ich lieber eine Stunde früher runtersteige bevor ich im " falschen Wind" sitze.

Aufpassen auch bei Waldrändern wenn man direkt an der Wald/Feldkante sitzt. Hier verbietet sich der Einsatz der Hasenklage leider gänzlich wenn der Fuchs nicht auf dem Feld ist bzw keiner zu sehen ist.
Ebenso muss ich mir im klaren sein dass der Wind beim Waldrand eigentlich immer kesselt.

Zum locken ein Punkt noch: sobald der Fuchs in Hörweite ist, kann er das Geräusch SEHR PUNKTGENAU zuordnen.
Das heißt: VOR DEM LOCKEN habe ich das Gewehr so vor mir liegen oder bin bereits im Anschlag das keine weiteren Bewegungen mehr notwendig sind. Oft kann man beobachten das wenn ein Fuchs auf den Lockruf verhofft genau in die Ansitzeinrichtung äugt. Das wiederum verbietet den Einsatz der Hasenklage auf Entfernungen unter 150m. Denn: Reineke weis: Auf dem Baum kann kein Hase sitzen.

Ansonsten ein Unendlich Schönes wie Spannendes Thema!

Wäre schön wenn wir zum Thema Fuchsjagd wieder ein wenig mehr von einander lernen.

Lg Dieter

Der Dackelversteher

8

Dienstag, 28. November 2017, 17:56

Ich werde mir heuer eure Ausführungen durch den Kopf gehen lassen und nächstes Jahr wenn es wieder wärmer ist ausprobieren! *rollsmile


Wmh. franzl 54

Junges Weib und warme Betten, so manchen Bock das Leben retten !

Steht der Abzug richtig trocken, haut`s die Wildsau aus den Socken !

9

Dienstag, 28. November 2017, 18:19

Da musst du ein wenig früher ans Waidwerk ran;)

Bei mir gilt eigentlich jeder Ansitz Meister Reineke und co.
Und sollte mal ein anderes passendes Stück erscheinen nehm ich es halt als Beifang mit;)

Der Dackelversteher

10

Dienstag, 28. November 2017, 20:57

Danke für die vielen Antworten


Nur mit dem Wind muss ich sagen das ich lieber eine Stunde früher runtersteige bevor ich im " falschen Wind" sitze.

Falscher Wind ist es ja nicht wenn ich Rückenwind habe und der Fuchs kommt von links. Wenige haben Wind von mir bekommen und haben das weite gesucht. Da hat ihnen bevor was anderes nicht gepasst.


Aufpassen auch bei Waldrändern wenn man direkt an der Wald/Feldkante sitzt. Hier verbietet sich der Einsatz der Hasenklage leider gänzlich wenn der Fuchs nicht auf dem Feld ist bzw keiner zu sehen ist.
Ebenso muss ich mir im klaren sein dass der Wind beim Waldrand eigentlich immer kesselt.

Habe ich beschrieben. Bin ich ganz deiner Meinung

Zitat


Locken ohne Fuchs zu sehen??
Mach ich nur wenn sich kein Fuchs "anschleichen" kann. Zb. um diese Jahreszeit wenn die Felder keine Deckung bieten und ich weit genug sehe. Ihr wisst ja, mit jedem Lockruf weiß der Fuchs wo ihr seid.
Würde ich am Waldrand sitzen besteht die Gefahr das er an wechselt und mich mitbekommt bevor ich ihn sehe.




Zum locken ein Punkt noch: sobald der Fuchs in Hörweite ist, kann er das Geräusch SEHR PUNKTGENAU zuordnen.
Das heißt: VOR DEM LOCKEN habe ich das Gewehr so vor mir liegen oder bin bereits im Anschlag das keine weiteren Bewegungen mehr notwendig sind. Oft kann man beobachten das wenn ein Fuchs auf den Lockruf verhofft genau in die Ansitzeinrichtung äugt. Das wiederum verbietet den Einsatz der Hasenklage auf Entfernungen unter 150m. Denn: Reineke weis: Auf dem Baum kann kein Hase sitzen.

Das man im Anschlag locken sollte und schon gerichtet habe ich gemeint, dürfte aber untergegangen sein. Hinweise gab´s dafür

Zitat

Vorteile dieser 3 Locker sind, man kann im Anschlag locken ( wenig bewegen ;) ). Variieren sollte man auch etwas, schadet bestimmt nicht. Wenn aber der eine gut funktioniert und ihr zufrieden seid dann bleibt dabei.


Wenn ihr das richtig macht und der Fuchs spielt mit werdet ihr sehen wie gut das geht und er wird näher kommen. Der eine Blitzschnell der andere zieht gemütlich und lässt sich noch von Mäusen aufhalten.
Sollte er für einen Schuss nicht stehen bleiben dann pfeift noch mal in den Locker rein. Den habt ihr ja noch zwischen den Lippen und benötigt keine Hand dafür. Irgendwie locken, jetzt muss er nur noch einmal kurz stehen bleiben.




Oft kann man beobachten das wenn ein Fuchs auf den Lockruf verhofft genau in die Ansitzeinrichtung äugt. Das wiederum verbietet den Einsatz der Hasenklage auf Entfernungen unter 150m. Denn: Reineke weis: Auf dem Baum kann kein Hase sitzen.

Das habe ich mich auch schon oft gefragt ob es was ausmacht. Ich habe aber noch keine negativen Effekte erkennen können. Anscheinend sind sie auch nur normale Tiere die sich täuschen lassen.




Ansonsten ein Unendlich Schönes wie Spannendes Thema!

Finde ich auch deswegen habe ich mir gedacht das können andere doch auch mal erleben 8)




Lieber Franz. Ich musste lachen als ich das gelesen hatte von dir :D

Ich werde mir heuer eure Ausführungen durch den Kopf gehen lassen und nächstes Jahr wenn es wieder wärmer ist ausprobieren!

Hoffentlich verpasst den einen Tag nicht wo es mal im Waldviertel auch warm ist :thumbsup: Im Waldviertel ist 5Monate Winter und 7Monate ist es kalt *rofl

11

Dienstag, 28. November 2017, 21:24

Danke für den ausführlichen Beitrag. Gerade mir, als Jungjäger, sind da einige Fragen beantwortet worden.

WMH Andreas

12

Mittwoch, 29. November 2017, 08:37

Frage eines Jungjägers: Bringt eigentlich die Lockjagd mit Mauspfeierl im Winter v.a. bei Schneedecke etwas? Da ist ja grundsätzlich der Tisch mit Mäusen ja nicht unbedingt üppig gedeckt - oder?
Wmh
Thomas

13

Mittwoch, 29. November 2017, 08:55

Aber der Hunger ist umso größer.
Der Fuchs wird jede Chance nützen zu einer Maus zu kommen.
Das beste ist einfach ausprobieren.

KrumpenChris

Rotwildjäger

    Österreich

Beiträge: 597

Beruf: Automatisierungstechniker

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14

Mittwoch, 29. November 2017, 10:28

Super Bericht!
Vielen Dank und WMH!!!
#Respekt

WMH,
Christian.

15

Mittwoch, 29. November 2017, 12:50

Hallo!

Besten Dank!

Kommt gerade richtig!

Werd das mal alles probieren.


Liebe Grüße

Gonzo2010

Rotwildjäger

Beiträge: 794

Beruf: Landesbediensteter

  • Nachricht senden

16

Mittwoch, 29. November 2017, 20:23

Hallo

Toller Bericht :thumbsup: , werde auch gewisse Sachen jetzt anders machen
Danke für die Tipps :thumbup:


WMH
Benjamin
Nicht das, was einer niederlegt,
nur was dabei sein Herz bewegt,
nur was er fühlt bei jedem Stück,
das ist das wahre Jägerglück.

17

Donnerstag, 30. November 2017, 16:17

So...

Der Schnee ist da.
Aber feucht ists.

Bin grad am Überlegen ;)

18

Donnerstag, 30. November 2017, 16:58

Nix überlegen... ins Wohnzimmer kommen sie nicht!

Der Dackelversteher

19

Donnerstag, 30. November 2017, 18:35

Nix überlegen... ins Wohnzimmer kommen sie nicht!

Der Dackelversteher


Da muss ich dir Recht geben. Das ist Regel Nr. 1 .... Nur wer draußen ist kann was erlegen. :thumbsup:

20

Donnerstag, 30. November 2017, 21:17

Habts Recht!

Sonntag dann.

Bin grad erst vom Schießstand heimgekommen und dann noch paar Sachen zu tun gehabt.

Jetzt ists grad toll.

Mond und Sterne heraußen und der Schnee :D

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