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Mittwoch, 11. April 2018, 10:31

Erfahrungen 8x68S

Waidmannsheil geschätze Jagdkollegen,
Ich bin nun seit zwei Jahren Jägerin und hab mir im herbst vergangenen jahres
Mein erstes eigenes Gewehr gekauft.
Die Büchse ist eine Mauser 66 mit Kaliber 8x68S.
Für mich ein absolutes Traumkaliber, ich hab in den letzten zwei jahren Schalenwild ausschließlich
Mit 8x68S geschossen und war immer begeistert. Deshalb fiel die Wahl der eigenen Büchse auch auf diese Kaliber.

Ich als Junjägerin, mit 161cm und 55kg werde immer nur schief angeschaut oder ausgelacht wenn ich die Fage zu meinem
kaliber beantworte.

Wie sind denn eure Erfahrungen mit diesem Kaliber? Welche Munition verwendet ihr?
Ich führe die Mauserr 66 8x68S mit RWS H-Mantel 12,1g.
Gibt es vielleicht auch Waidfrauen unter uns die ebenfalls ein großes Kaliber schießen?
Lg und Waidmannsheil!

2

Mittwoch, 11. April 2018, 12:16

Respekt! Ich persönlich habe noch keine Erfahrung aber meine 30-06 reicht mir dzt., wobei ich auch schon von dem Kaliber im zukünftigen Repetoir träume. Sicherlich ist eine gute Technik viel wichtiger als das Kaliber.

wmh!

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Dieses Posting wurde CO2 Neutral geschrieben...

3

Mittwoch, 11. April 2018, 22:04

Über solche Kaliber mache ich mir erst Sorgen wenn der 1er Brunfthirsch in Ungarn oder Polen bezahlt werden kann...

Also nie... :D


Sonst fällt mir kein Einsatzzweck ein, für den ich als Durchschnittsjäger solche Brummer brauchen könnte.

Außerdem bin ich für manche Kaliber wohl zu viel Mädchen ;)

Liebe Grüße :)

4

Donnerstag, 12. April 2018, 00:16

Icch schiesse die 8x68S seit 50 Jahren in einem Stutzen. Ich hab ihn aber eigentlich nur zur Elchjagd. Hab auch mal ein paar Rehe damit erlegt, aber es ist eigentlich " overkill" für so kleines Wild, Die Fluchtstrecken mit meiner 7x57 R sind bei gleichem Treffer bedeutlich kürzer. Die H Mantel von RWS benütze ich garnicht. Der hab ich nach der ersten Jagd die Freundschaft entzogen. Ich will nicht 10 kg Schulter verwerfen, Weil total zerschossen. Ich lade selber die Nosler Partition 200 Grain und bin sehr zufrieden damit.
Wenn Du einen Schalldämpfer auf die Büchse montierst, vermindert sich der Rückschlag bedeutend. Sieht halt leider Scheixxxe aus.
Grüsse und Weidmannsheil von Fredrik aus Schweden

5

Donnerstag, 12. April 2018, 14:46

Zitat

Waidmannsheil geschätze Jagdkollegen,
Ich bin nun seit zwei Jahren Jägerin und hab mir im herbst vergangenen jahres
Mein erstes eigenes Gewehr gekauft.
Die Büchse ist eine Mauser 66 mit Kaliber 8x68S.
Für mich ein absolutes Traumkaliber, ich hab in den letzten zwei jahren Schalenwild ausschließlich
Mit 8x68S geschossen und war immer begeistert. Deshalb fiel die Wahl der eigenen Büchse auch auf diese Kaliber.

Ich als Junjägerin, mit 161cm und 55kg werde immer nur schief angeschaut oder ausgelacht wenn ich die Fage zu meinem
kaliber beantworte.

Wie sind denn eure Erfahrungen mit diesem Kaliber? Welche Munition verwendet ihr?
Ich führe die Mauserr 66 8x68S mit RWS H-Mantel 12,1g.
Gibt es vielleicht auch Waidfrauen unter uns die ebenfalls ein großes Kaliber schießen?
Lg und Waidmannsheil!
Respekt!
Ich kenne gestandene Mannsbilder deren die 8x68S zu viel Rückstoß hat.
Ich habe sie mal geschossen (auf eine Scheibe), aber als Alltagsgewehr für mich genauso nutzlos wie die 9,3×64 vom Schwiegervater...
Meine Schweinderln und Fuxerln haben mit der 7x64/65R genug.

Der Dackelversteher

6

Donnerstag, 12. April 2018, 16:52

Zitat

genauso nutzlos wie die 9,3×64 vom Schwiegervater...
Meine Schweinderln und Fuxerln haben mit der 7x64/65R genug.

Der Dackelversteher


Was hast du gegen das typische Kugelmader Kaliber :D

7

Donnerstag, 12. April 2018, 23:03

Für den berühmten Kugelmarder ist die 9,3×64 natürlich besser geeignet.
Wegen der 2,3mm mehr Durchmesser ist die Trefferquote exorbitant höher;)

Der Dackelversteher

8

Samstag, 14. April 2018, 12:00

8x68S

Ich führe die Mauserr 66 8x68S mit RWS H-Mantel 12,1g.

Wie wirkt diese Kugel bei Rehen, vor allem im Hinblick Wildpret-Zerstörung ?

Jagdfreund

9

Samstag, 14. April 2018, 13:35

auf weite Feldrehe, wenn man knapp hinter das Blatt hält, sehr gute Wirkung. Genausowenig Wildpretzerstörung wie bei den meisten andere Kalibern.
Mir ist die 7x64 trotzdem lieber.
8x68 würde ich eher auf weite Hirschen oder weite Sauen empfehlen. Aber diese beiden Wildarten werden in den letzten Jahrzehnten eher auf kurze Distanzen geschossen.

10

Samstag, 14. April 2018, 22:25

Ich führe die Mauserr 66 8x68S mit RWS H-Mantel 12,1g.

Wie wirkt diese Kugel bei Rehen, vor allem im Hinblick Wildpret-Zerstörung ?

Jagdfreund
Ich hab voriges Jahr drei Rehböcke geschossen, zwei auf über 200 und einen auf gute 150m. Wildbret war vollkommen in Ordnung.
Im september schoss ich ein bockkitz auf gute 90m, auch da war das Wildbret in ordnung, jedoch hatte ich eine Flucht von ca 50m.
Im Oktober schoss ich einen hirsch damit auf 40m. Dort hatte ich keinen Ausschuss und auch eine Flucht von ca 50m.

Waidmannsheil

11

Sonntag, 15. April 2018, 14:43

Es geht mich ja nichts an, und des Menschen Wille ist ja bekanntlich....
Aber...
Wenn ich deine Strecke so sehe und die Fluchtstrecken dazu...
Ich meine jeder hat ein Lieblingsgewehr oder Kaliber aber mit der 8x68 auf Reh finde ich ziemlich "Overkill "....

Der Dackelversteher

12

Sonntag, 15. April 2018, 17:22

Mich würde interessieren warum das dein absolutes Traumkaliber ist?

13

Sonntag, 15. April 2018, 19:05

8x68

aber mit der 8x68 auf Reh finde ich ziemlich "Overkill "....

Ich bin überhaupt kein Kaliber- und Geschoss- Experte und habe nur Erfahrung mit 7x64, 7x65R. und 6,5 x 57R. Aber ich lese einiges und zitiere aus dem Buch "Jagdwaffen praktisch" von Werner Reb:

Seite 95: " ..... Patronen wie 8x57IS/IRS. ..... Es wird immer behauptet, solche "großen" Patronen seien "unnötig stark" für Rehwild: DAs ist vor allem auf die Wildpret-Entwertung bezogen. Untersuchungsreihen .... haben dagegen .. ergeben, dass mit diesen mittelschnellen, mittelschweren Universalgeschossen Rehwild sehr wohl .... wildpretschonend erlegt werden kann. Bisweilen zeigen die größeren Geschosse ...... weniger Wildpretentwertung als Laborierungen mit leichten, schnellen Geschossen weichen Aufbaus."

Offenbar ist das alles nicht so einfach und es zählt am Ende nur die eigene Erfahrung.

Jagdfreund

14

Sonntag, 15. April 2018, 20:30

Aber die 8x57 ist nicht mit der 8x68 zu vergleichen.
Ich schließe auch einige Rehe, sogar Kitze, immer wieder mit der .376 Steyr. Die liegt zwischen 9,3x62 und 9,3x64.
Die sind aber alle langsamer als die deutsche Magnum 8x68.
Aber wie schon gesagt, bei richtiger Zielwahl kein Problem. So wie bei der .243

15

Montag, 16. April 2018, 09:39

8x68

Aber die 8x57 ist nicht mit der 8x68 zu vergleichen.

Wie gesagt, ich bin kein Experte. Und je mehr man liest, umso weniger weiß man. Am Ende ich nichts mit nichts zu vergleichen ?(

Aber so viel verstehe ich: Die "großen" sind nicht automatisch zu groß und die "kleinen" nicht automatisch zu klein. Man muss ein wenig probieren. WAs mir schon alles empfohlen worden ist und sich als gar nicht so toll herausgestellt hat ! Und manche Kugel hat ganz anders angesprochen als es im Lehrbuch stand.

Jagdfreund

16

Montag, 16. April 2018, 10:38

Das mit der Ballistik ist eine eigene Wissenschaft.
Grundsätzlich ist es dem Wild egal ob es mit einem 6mm Kaliber oder 8mm Kaliber getroffen wird.
Es kommt auf die Energieabgabe und die Zerstörung im Wildkörper an.
Eine 8x57IS und eine 8x68 S haben das selbe Kaliber.
Wenn du jetzt ein H-Mantel Geschoß hernimmst haben die 8x57IS auf Kirrungsdistanz und die 8x68S auf 200-250m die gleiche Leistung und man kann keinen Unterschied beim gleichen Zielkörper.

Der Dackelversteher

17

Montag, 16. April 2018, 10:39

8x68S


Der Dackelversteher

18

Montag, 16. April 2018, 10:39

8x57IS


Der Dackelversteher

19

Montag, 16. April 2018, 11:00

Das Geschoss ist wiederum eine eigene Philosophie.
Damit könnte man Seiten ausfüllen und bei 10 Jägern wirst du 11 Meinungen hören welches das beste ist.

Ein Beispiel das nach wie vor die Runde macht:
"Mit der .222 Remingten hast du beim Reh erst ab 100m Ausschuss weil es bis dahin noch nicht stabilisiert ist."

Ist natürlich Schwachsinn!

Tatsache ist dass das meist weiche Teilmantel Geschoß verwendet wird.
Und bei kurzer Distanz hat es eben für den Zielwiederstand "zuviel Geschwindigkeit " um kontrolliert Aufzupilzen und dvormiert dadurch zu schnell und splittert meist auch.
Dadurch verliert es schnell an Masse und bremst sich dadurch schneller was keinen Ausschuss zur Folge haben kann.
Mit einem härteren oder gebondeten (durch einen chemischen Prozess wird der Geschoßkern mit dem Geschoßmantel verbunden) Geschoß hat man dann auch auf kürzere Distanz sichereren Ausschuss.

Und das sollte auch ein Geschoßkriterium bei seinem Kaliber sein.
Desto schneller desto härter um Wildpret zu schonen.


Der Dackelversteher

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