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Eichelhäher

Zukunftshirsch

  • »Eichelhäher« ist der Autor dieses Themas
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Beiträge: 1 066

Beruf: Maschinenbautechniker

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1

Montag, 16. April 2018, 22:00

Fangschuss 9mm Luger

Wmh
Wer von euch verwendet zum fangschuss zb verkehrswild eine 9mm kurzwaffe?
Wie weit kann man euer Meinung nach an das Wild rann ?(schussentfernung) um ohne gellergefahr sich selbst zu gefährden, einen gezielten fangschuss auf das Haupt abzugeben?
Konnte letztens fast auf 1 m zum Stück ran also fast angesetzt war mir nicht sicher ob ich auf diese entfernung den fangschuss abgeben kann ohne mich selbst zu gefährden!
Es war kein gefrorener Boden oder felsig aber trozdem hatte ich etwas zweifel!
Aus 5 m hab ich das Stück dann erlöst!
Wo fängt es da WL an gefährlich zu werden?
Oder besteht bei einer kurzwaffe generell wenig Gefahr?
Wmh

2

Dienstag, 17. April 2018, 08:34

Denke es werden generell sehr wenige mit der Faustfeuerwaffe den Fangschuss abgeben, weil nach dzt. Recht die führenede Person noch einen Waffenpass besitzen muss neben dem Jagdschein. Weis nicht wieviele in Besitz von sowas sind.

Sonst würde ich mir recht wenig Sorgen machen bei einem Teilmantelgeschoss und gutem ansprechen. Bei entsprechendem Kugelfang wird die FFW Patrone nicht anders sein als die Gewehrpatrone.

g,

7
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KrumpenChris

Rotwildjäger

    Österreich

Beiträge: 597

Beruf: Automatisierungstechniker

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3

Dienstag, 17. April 2018, 09:23

Ich benutze meine kurze (Savage MK2) Kaliber 22lfr - Die HV von RWS. Wirkt (bis jetzt nur bei Rehen) immer sofort. Habe einmal, weil der Bock das Haupt nicht still hielt, sogar einen Kammerschuss angetragen. Hatte dabei sogar Ausschuss.

Zitat

Von 7sleeper
Bei entsprechendem Kugelfang wird die FFW Patrone nicht anders sein als die Gewehrpatrone.

Das Verhalten wird sicher ähnlich sein. Aber der Abstand vom Schützen zum Wirkungsbereich der Kugel ist das Thema.

WMH,
Christian.

4

Dienstag, 17. April 2018, 10:04

FAngschuss

Auch da bin ich mehr Theoretiker als Praktiker.

Aber wir hatten im Revier vor einiger Zeit ein heftiges Erlebnis mit einem annehmenden starken Keiler, der fast den Revierhund getötet hätte. Seitdem befasse ich mich intensiv mit dem Thema Fangschuss und lese viel dazu. Deutsche Nachsuchexperten (die tun nichts mehr anderes als Nachsuchen) sprechen sich bei Sauen in der Mehrheit für eine (möglichst kurze) Langwaffe aus. Schuss in die Kammer ist wohl das Sicherste.

Bei Rehe ist es natürlich speziell. Abnicken würde ich selbst nicht. Das muss man echt üben, sonst geht es schief. Also doch erlösender Fangschuss. Aufs Haupt ist immer gefährlich, meine ich. Lieber direkt in die Kammer. Damit ist wohl auch die Gefahr von Abprallern kleiner.

Jagdfreund

5

Dienstag, 17. April 2018, 10:26

Für Nachsuche verwende ich zu 90% meinen 98er Stutzen im Kaliber 8x57IS.
Außer ich bin spontan bei einer Nachsuche und habe keine Zeit den Stutzen zu holen, dann ist es die Waffe die dabei ist. Meist ein Schrotgewehr.
Bei Kfz Stücken die im Graben oder auf der Straße liegen kommt meist ein langes Abfangmesser zum Einsatz welches immer im Auto ist. Wenn du die Möglichkeit hast dann zieh ds Stück in den Strassegraben und dann ist es egal was du dabei hast denn dann hast du die größtmögliche Sicherheit für einen Kugelfang.
Mit meinem. 38 Spez Revolver hatte ich 2 Jahre meine Erfahrungen gesammelt und die waren überwiegend negativ. Zumindest was noch mobiles Schwarzwild betrifft. Einzig zur Bau und Fallenjagd geht sie mir ab.
Vielleicht kauf ich mir mal eine 9mm Luger Pistole aber unbedingt benötigen tu ich sie nicht...

Viel wichtiger als die Wahl der Waffe ist das du die oft vorhandenen Passanten weg schickst, denn das muss nicht unbedingt in Facebook zu sehen sein!

Und zur Frage des abprallverhalten des KW Projektils: Gehe immer vom schlimmsten aus, dann wählst du automatisch den richtigen Winkel und Abstand.

Der Dackelversteher

6

Dienstag, 17. April 2018, 11:09

Fangschuss

Rauhaardackel bestätigt aus der Praxis, was man in den Lehrbüchern liest. Danke

Jagdfreund

7

Dienstag, 17. April 2018, 12:30

Ich hab meine Glock zwar ständig dabei wenn ich auf Sauen jage - zwecks Nachsuche.
Is eine Glock 17 in 9mm
Bis jetzt nur einmal einen Fuchs damit erlöst.

Ansonsten bevorzuge ich bei Fangschüssen gerade in Straßengräben eher die Flinte. Das Licht ist meinst nicht so berauschend und meist ist auch sehr viel Gras, Gestrüpp und sonstiges im Weg wo man meiner Meinung nach durch KW bzw. Kugelwaffe zu sehr abgelenkt wird

8

Dienstag, 17. April 2018, 12:47

Ich verwende für Fangschuss auf Reh normalerweise die 9mm kurz auf den Träger.
Bisher immer problemlos.

9

Dienstag, 17. April 2018, 16:26

Ich habe zwar einen Revolver, habe diesen noch nie benützt.
Für den Fangschuß verwende ich die 223.bei Rehen und bei Sauen meinen Liebling die 9,3x62.

Wmh. franzl 54

Junges Weib und warme Betten, so manchen Bock das Leben retten !

Steht der Abzug richtig trocken, haut`s die Wildsau aus den Socken !

10

Donnerstag, 26. April 2018, 12:57

Ich habe eine Glock17, 9mm.
Auch ohne WP würde ich sie im Revier führen, halt verdeckt, um, wenn es notwendig wird, einen Fangschuss anzutragen.
Passieren dürfte halt nichts!

Wmh!

11

Donnerstag, 24. Mai 2018, 12:47

Ich nehme zur Jagd immer einen Revolver im Kaliber .44 Magnum oder eine Glock 26 in 9mm Para mit. Immer mehr das kleine Glöckchen, das zieht mir nicht die Hose aus und trägt sich angenehm. In D ist ja alles bis in die kleinste Kleinigkeit geregelt, da sind wir Weltmeister. Fehlt nur, dass uns nicht noch das Klopapier vorgeschrieben wird. Kommt aber bei unserer Regelwut bestimmt noch und wenn nicht wir, dann schreibt es uns die EU vor. X( Eine Kurzwaffe zum Fangschuss auf Schalenwild muss bei uns eine Mindestenergie von 200 Joule haben. Damit scheiden bei uns schon viele Patronen aus. Es ist aber immer noch besser, eine kleine Kurzwaffe in der Tasche zu haben, als eine große Kanone zuhause im Tresor.
In den letzten Jahren wurde ich zu 4 Wildunfällen gerufen und musste einen Fangschuss abgeben. Bei einer Sau schieße ich wenn möglich in den Teller, sonst auf das Haupt oder eben aufs Blatt.
Bei Rehwild auf den Träger oder auf das Blatt. Langwaffe geht vor Kurzwaffe bei einem Fangschuss, das ist aber nicht immer möglich, sei es wegen Sicherheitsbedenken oder anderen Umständen. Eigentlich ist bei in D der Fangschuss mit Schrot auf Schalenwild nicht erlaubt, ist aber keine andere Waffe zur Hand, dann ist der Gebrauch vom Tierschutzgesetz gedeckt, hier gibt es bei uns immer Diskussionen darüber ob das rechtlich zulässig ist.

Doch zurück zur Eingangsfrage und zu 9mm. Ich gehe so nah wie möglich an das Wild und gebe dann den Fangschuss ab. Und es gibt ja keine Vorschrift die einem verbietet, mehrere Schüsse abzugeben. 1-2 oder mehrere Schüsse sind ja nicht verboten und alles was das Wild schnell vom Leiden erlöst ist richtig. Die 9mm Para ist zwar eine potente Patrone, auf schwerere Sauen aber die Untergrenze dessen, was man einsetzen sollte, wenn man nicht auf das Haupt schießen kann oder wenn man nachsucht. Auch hier gilt, Gewehr geht vor Kurzwaffe. Bei einem Fangschuss aus der Kurzwaffe besteht eigentlich keine Gefahr für den Schützen, eher für andere, durch Abpraller-Splitter, wenn der Untergrund hart, steinig oder asphaltiert ist. Zuschauer oder Gaffer haben bei einem Fangschuss sowieso nichts verloren.
Äußerst wichtig ist die Wahl des richtigen Geschosses für die Kurzwaffe. Ein Teilmantel oder Hohlspitzgeschoss ist einem Vollmantel vorzuziehen. Man kann das aber so wie ich machen, ich lade im Magazin oder in der Trommel ein Mix.
Zuerst 2 Hohlspitz und dann 1 Vollmantel, danach wieder 2 Hohlspitz und Vollmantel, zur Sicherheit falls mehr Tiefenwirkung gebraucht wird. Da ich Wiederlader bin, lade ich meine Patronen selbst und zwar bis an die zulässige Obergrenze. (Scotti, wir brauchen mehr Energie) :D Ich lade mir in der 9mm Para und in .44Magnum das Hornady XTP und habe damit gute Erfahrung gemacht.

Hier ein Link, über geeignete Kurzwaffengeschosse. Ein bisschen runterscrollen und sein Kaliber suchen. https://www.luckygunner.com/labs/self-de…allistic-tests/

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Schlamper« (24. Mai 2018, 12:57)


12

Donnerstag, 24. Mai 2018, 13:36

Mein Glöckchen mit Fangschussmunition. Mit etwas Übung sollte ein ähnliches Trefferbild (20 Schuss auf 10 Meter) möglich sein.
Fangschuss auf den Träger bei einem Unfallbock.






13

Donnerstag, 24. Mai 2018, 19:12

Mit etwas Übung sollte ein ähnliches Trefferbild (20 Schuss auf 10 Meter) möglich sein.




Schaut aus als ob du das schon öfters gemacht hast. #Respekt

Oder bist du nur zu faul mehr Schußplaster beim abkleben zu verwenden.??? *rofl

Ich habe öfters eine Glock in der Hand und schieße regelmäßig damit aber so genau schieße ich nicht, da muss ich mich schon extra darauf konzentrieren, dann schaff ich´s vielleicht auch so ähnlich.

Da ich aber Schußplaster und Scheiben nicht selbst bezahlen muss sieht das Trefferbild bei mir "offener" aus *ohno

14

Donnerstag, 24. Mai 2018, 20:27

Na ja, ich komme ja vom Sportschießen 8) und da gibts weit bessere :) Aber für das kleine Glöckchen ist das ganz passabel.

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