Das Jägerforum

Also sollte eine starke Werks-Patrone aus einer Kalibergruppe eher die erwartete Leistung erbringen als eine schwache. Z.B. die .300WM sollte genügend Dampf haben, die .308 eher zu wenig.

Bei gleichem Geschossgewicht.

10,7 gr Hit von RWS in 308win wäre mir zu schwer.
In 300winmag sicher besser.

Ein Freund ladet das TTSX in 300wsm mit 130 grain.

Rotwild, Gams, Reh...

Ich verlade zum Beispiel ein 110 Grain Barnes TSX für meine .270WSM. (V0 bei ca. 1100m/s)
Das hat ja umgerechnet ja auch "nur" 7,1g und erlege damit alles.... von da Elster bis zum Rotwild und Schwarzwild.
Meiner Freundin verlade ich das 150 Grain Barnes TSX (9,7g) für Ihre .308Win und da aber mit Dampf was nur geht.

Beispiel eines 55kg Überläuferkeilers heuer im Februar mit der 110 Grain TSX .

Beschossen auf knappe 40m. Einschuss mittig auf der Blattschaufel. Diese war gebrochen und leicht gesplittert.

Einschuss



Ausschuss




Ich hab hier genau 2cm um den Ausschuss herum weggeschärft. Wäre auch nicht wirklich notwendig gewesen.

Keine Hämatome trotz hoher Geschwindigkeit.

Schaut gut aus.

Bin auch fan von der Barnes TSX bei meiner .270er!

Meine bleifrei Versuche :
300WSM 130grn Barnes TTSX V0 = 990ms
308 Win 110grn Hornady GMX V0 = 900ms

mal sehen wie sie wirken.

Bin gespannt was du berichtest.
Wie schaut dein Schussbild aus?
Muss sagen dass die bleifreien auch sehr präzise sind. Hatte da weniger Probleme sehr gut schießende Ladungen zu finden als es ab und ab beim blei ist.

Seas Mitanond

...wenns schon darum geht, dass "Bleifreie nicht ausgereift wären"...

Vielleicht macht man sich auch einmal Gedanken darum, dass die "Kurzlaufmanie" dazu führt, dass eine Munition ihr Potential gar nicht mehr ausschöpfen kann.

Ein Beispiel?
Meine handgeladene bleifrei 168gr Murmel ging ursprüglich einmal mit gemessenen 945m/s durch die Mündung. Nachdem ich den Lauf eingekürzt und den Schalldämpfer montiert hatte, blieben davon grad noch schlappe 860m/s übrig.
V0, wohlgemerkt!

Wenn man jetzt auf altgewohnte Entfernungen damit schießt, sind Überraschungen nicht ungewöhnlich.
Überlegungen dazu muss man schon im gesamten Kontext betrachten.

Kurze Läufe sind und bleiben Chaixxe, was die V0 einer Munition abelangt.

Von welchem Kaliber reden wir?

Außer bei da 308win sehe ich keinen Sinn bei Fabriksmuni unter 50cm zu gehen.

Aber wennst selber lädst ist das wieder alles relativ.


Das Problem bei Bleifrei ist, das grundsätzlich nicht alle Kaliber optimal dafür sind.
Sprich dass man durch, ich sag mal Drall, Übergangskegel und Setztiefe nicht optimal alles nutzen kann.
Weil bleifrei länger ist und somit die Setztiefe in der Patrone auch weniger Pulver verursachen kann.

Liebe Grüße

Servus

Zitat von »Nixon«

Von welchem Kaliber reden wir?

ich verwende bleifrei problemlos von .223 über 6,5x57R, bis 7,65R... 8,5x63 ....

Der Treffersitz entscheidet!

Zitat von »Nixon«

Außer bei da 308win sehe ich keinen Sinn bei Fabriksmuni unter 50cm zu gehen.

Du siehst es ja an meiner Bergara.. auch ich habe dem Trend nachgegeben. Allerdings ist das meiner inneren "Abteilung Jugend forscht" geschuldet.
Werde das jetzt damit antesten. Ich sehe aber keine Probleme auf mich zukommen.
Angedacht für Sauen auf Kirrungsentfernung.

Und trotzdem bin ich der Ansicht, dass längere Läufe auch bei .308 mehr Leistung generieren!

Zitat von »Nixon«

Aber wennst selber lädst ist das wieder alles relativ.


Das Problem bei Bleifrei ist, das grundsätzlich nicht alle Kaliber optimal dafür sind.
Sprich dass man durch, ich sag mal Drall, Übergangskegel und Setztiefe nicht optimal alles nutzen kann.
Weil bleifrei länger ist und somit die Setztiefe in der Patrone auch weniger Pulver verursachen kann.

Liebe Grüße

Man muss nur bereit sein, dementsprechend zu experimentieren. Wer es wirklich will, der lässt sich seine Geschoße auf den Lauf hin bauen. Sicherlich ist das Aufwand...
Da ja die Geschoßlänge maßgeblich ist, nutzt man bei Bleifrei eben leichtere Geschoße und geht übers Pulver an die V0 unter Ausnutzung maximal sicherem Druck.

Ich erlege sicher auch mit z.B. einem 52gr Kupfergeschoß jedes Reh, was kommt. Dazu brauch ich kein bleihaltiges Geschoß.

Was die Länge des Geschoßes anbelangt, so ist nur maßgebend, wie es ausgeformt ist. Alles was in Schussrichtung vor dem Punkt X im Zugdurchmesser liegt, verschwindet problemlos im Übergang und im Lauf.
Verwendbar ist die maximale Magazinlänge.
Ok, zur Not umgeht man dieses Problem, in dem man die Waffe als Einzellader nutzt.
Sicherlich, das will man oftmals nicht.. aber es bedeutet nicht automatsch, dass es nicht realisierbar wäre.

Nur mal kurz zur Info.
Ich hab keine Vorurteile gegenüber bleifrei.
Liest sich immer so als sollte ich überzeugt werden.
Ich nutze es zur Zeit einfach nicht


Bezüglich Lauflänge.
Natürlich sind längere Läufe sinnvoll.
Kompletter Abbrand und die Beschleunigung sind natürlich das Thema.

Man muss dazu aber auch gleiche Geschosse vergleichen.

Aktuell nütze ich das Doppelkern jagdlich.
Hab aber das Nosler Accubond rumliegen.

Das Nosler ist starker geladen und hat einen besseren BC.
Aber das brauch ich dir nicht erklären.

Würde aber das V0 Thema bis 200m und vermutlich sogar bis 300m als relativ sehen bezüglich Lauflänge.

Jagdlich ists so und das verschiebt die Diskussion.

Standard sicher unter 200m.

Hier muss sich niemand großartige Gedanken machen.


Man muss die Lauflänge aber mitn Schalli schon auch argumentieren.
Ich hab jetzt 51 statt 60cm bei der 308win aber ebenfalls den Hausken 224xtrm. Da bist du circa wieder gleich und das ist noch relativ praktisch überall.
60cm oder 65cm Plus 224xtrm ist dann schon eine Lanze!
Das bringt halt bei den Standard Jagddistanzen wenig außer dasd vermutlich überall anklescht!

Liebe Grüße