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Neue einfache Flinte oder alte mit Gravur ?

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Pannoniajäger

Jungjäger

  • »Pannoniajäger« ist der Autor dieses Themas

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1

Montag, 27. Juli 2020, 08:44

Neue einfache Flinte oder alte mit Gravur ?

Hallo zusammen,

Ich stehe grade vor einer Entscheidung die mir nicht ganz leicht fällt als Jungjäger.
Für die Jagdprüfung und auch zum üben hab ich mir von einem Altjäger eine Flinte ausgeborgt, sie passt, ich treffe einiges kann man lassen. Nun hat dieser Altjäger vom Büchsenmacher eine Ferlacher Flinte mit genommen zum testen ob sie ebenfalls passen würde, denn diese Flinte wär zum haben.
Es ist eine ältere Flinte mit fixen Chockes halb und voll, mit einer Backe am Hinterschaft und zwei Abzügen. Die Flinte hat eine wunderschöne Baskyl Gravur und auch so ist der Schaft ein Traum. Hab jetzt bereits mehrmals damit geschossen und treffe ganz ordentlich teilweise sogar besser als mit der anderen geliehenen.
Der Büma will für die Ferlacher 2000€ haben.

Macht es Sinn so etwas zu kaufen, um den Preis ?

Hane

Zukunftshirsch

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2

Montag, 27. Juli 2020, 09:20

Wenn sie dir gefällt, du gut damit triffst und sie dir leisten willst, warum nicht.
Nur haben die Ferlacher Flinten nicht unbedingt einen guten Ruf und sind normalerweise günstiger zu haben.

Nickback

Kronenhirsch

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3

Montag, 27. Juli 2020, 09:25

Ich würde bei dem Preis definitiv nicht zuschlagen. Bei solchen Waffen sind Ersatzteile meistens teuer und müssen neu angefertigt werden.
Die Ferlacher Waffen an sich sind nicht mehr das Wert was sie Mal waren.

Bei Waffen von der Stange gibt's genug an Ersatzteilen und kann jeder BÜMA daran arbeiten.

Ferlacher haben halt ihren optischen Reiz. Wenn das gefällt dann liegst bei so einer richtig.

Pannoniajäger

Jungjäger

  • »Pannoniajäger« ist der Autor dieses Themas

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4

Montag, 27. Juli 2020, 09:42

Was wäre euch die Flinte wert ?

Ich denke hald auch daran, wenn ich jetzt wo eingeladen werde auf eine Wassergeflügel kann ich das mit der Flinte gar nicht machen ohne Stahlbeschuss.
»Pannoniajäger« hat folgende Dateien angehängt:

Hane

Zukunftshirsch

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5

Montag, 27. Juli 2020, 10:06

Die üblichen Stahlschrote darfst du auch ohne Stahlschrotbeschuss verschießen.

Hane

Zukunftshirsch

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6

Montag, 27. Juli 2020, 10:08

Zum Preis: schau dir Mal an, was sie bei Versteigerungen z.B. beim Springer oder Dorotheum dafür bekommen.

Pannoniajäger

Jungjäger

  • »Pannoniajäger« ist der Autor dieses Themas

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7

Montag, 27. Juli 2020, 10:29

@Hane scher zu sagen, hab einige Auktionen in den Archiven durchgeschaut. Zwischen 600 und 3000€.

Ich würd mal sagen so um die 1500€ wird sie sicher wert sein.

Hane

Zukunftshirsch

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8

Montag, 27. Juli 2020, 10:34

Ich bleibe dabei, wenn sie dir gefällt, du damit triffst und sie dir leisten willst, kaufe sie dir.
Ich habe schon mehr für so manche ältere Flinte bezahlt und eigentlich noch nie bereut.
Ersatzteile wirst du vermutlich nie brauchen, eventuell Mal einen Schlagbolzen, aber der ist auch wenn du keinen mehr dafür bekommen solltest nicht schwierig anzufertigen.
Kaliber ist 12/70?

Pannoniajäger

Jungjäger

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9

Montag, 27. Juli 2020, 10:41

Ja Kaliber ist 12/70.

Die Frage die ich mir hald stelle ist, ob ich wirklich so eine Flinte brauche. Onkel und Schwiegervater sind ebenfalls Jäger, die haben ihre Flinten seit Jahren nicht mehr benutzt. Ob es dann wirklich Sinn macht 2000€ für eine Flinte auszugeben, nur damit sie im Schrank steht ?
Oder ob es nicht sinnvoller wäre einen Drilling oder sowas anzuschaffen um das Geld, den ich anders auch nutzen kann.

Hane

Zukunftshirsch

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10

Montag, 27. Juli 2020, 10:46

Ob du die Flinte brauchst oder willst kannst nur du wissen.
Aber vergiss den Drilling.
Für die Niederwildjagd eher unbrauchbar, zu schwer und mit der Kugel im Lauf würde ich dich nicht gerne dabei haben.
Wenn dann wäre nur ein Drilling mit zwei Kugelläufen interessant, und da musst du erst einmal die beiden Läufe zum Zusammenschießen bringen.

Pannoniajäger

Jungjäger

  • »Pannoniajäger« ist der Autor dieses Themas

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11

Montag, 27. Juli 2020, 11:14

Meine Gedanken:
Büchse -> Bergjagd und Jagd im Revier auf Rotwild, Schwarzwild, Reh, Gams,Mankei
Drilling -> Jagd im Revier, auf Reh, Schwarzwild, Federwild, Fuchs, Hase
Flinte -> Niederwildjagd

Beide Reviere in denen ich Jage sind Wald bzw. Bergreviere von daher gibts da keine Niederwildjagden, deswegen mein Zweifel ob eine 2000€ Schrankwaffe wirklich sinnvoll ist.

Hane

Zukunftshirsch

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12

Montag, 27. Juli 2020, 11:22

Nimm statt dem Drilling eine Kombinierte in z.B. 7x65R
Und wenn du nur selten bis nie zu Niederwildjagden kommst, nimm dir eine gültige/ günstige Gebrauchte oder Borg dir eine aus.
Aber, wenn dir die Ferlacher Flinte gefällt, du......

7sleeper

Zukunftshirsch

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13

Montag, 27. Juli 2020, 12:06

Zitat von »Hane«

Die üblichen Stahlschrote darfst du auch ohne Stahlschrotbeschuss verschießen.

ACHTUNG NUR BIS Halbchoke! Die Waffe hat halb und voll! Damit wäre dann nur ein Lauf brauchbar für Stahlchoke.

Wäre auch eher für eine Bockbüchsflinte! Ich habe eine Heym in 20/76 & 30 06 und bin sehr zufrieden.

g,

7
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Hane

Zukunftshirsch

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14

Montag, 27. Juli 2020, 12:56

Laut der Tabelle von NÖ Landesjagdverband hätte ich gesagt bei 12/70 bis 3,25mm Stahlschrot mit normalen, nicht verstärktem Druck, Choke egal.

Eibenschnitzer

Schwarzwildjäger

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15

Montag, 27. Juli 2020, 18:14

Zitat von »Pannoniajäger«

Hallo zusammen,

Ich stehe grade vor einer Entscheidung die mir nicht ganz leicht fällt als Jungjäger.
Für die Jagdprüfung und auch zum üben hab ich mir von einem Altjäger eine Flinte ausgeborgt, sie passt, ich treffe einiges kann man lassen. Nun hat dieser Altjäger vom Büchsenmacher eine Ferlacher Flinte mit genommen zum testen ob sie ebenfalls passen würde, denn diese Flinte wär zum haben.
Es ist eine ältere Flinte mit fixen Chockes halb und voll, mit einer Backe am Hinterschaft und zwei Abzügen. Die Flinte hat eine wunderschöne Baskyl Gravur und auch so ist der Schaft ein Traum. Hab jetzt bereits mehrmals damit geschossen und treffe ganz ordentlich teilweise sogar besser als mit der anderen geliehenen.
Der Büma will für die Ferlacher 2000€ haben.

Macht es Sinn so etwas zu kaufen, um den Preis ?


Ich vermute, dass die alte Ferlacher Flinte keinen Stahlschrotbeschuss hat. Ein JJ mit seiner Erstausstattung sollte darauf aber achten, insbesondere bei einem Preis von 2.000,-- Euros.
Insofern nicht empfehlenswert, weil es möglicherweise mit jagdlichen Einschränkungen verbunden ist.
WMH und Ho´ Rüd´ Ho´
Eibenschnitzer

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«Wer nicht liebt Wein, Weib, Gesang, der bleibt ein Narr sein Leben lang.»
[ Johann Heinrich Voss (1751-1826)]

Ssg69koppi

Schwarzwildjäger

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16

Montag, 27. Juli 2020, 22:19

Um fast diesen Preis hab ich mir gleich nach bestandener Prüfung eine Browning B525 New Sporter One gegönnt!
Mit dieser Flinte gehe ich jagen und auch bei der LM und bei diversen anderen Wettkämpfen schieße ich damit.
Die ist toll verarbeitet, hat Wechselchokes und einen sehr guten Einabzug, auch hat sie eine breite Visierschiene mit einem Hilfskorn.
Ich habe seit 2017 damit sicher schon ein paar tausend Schuss gemacht und bisher hat sie komplett problemlos funktioniert.
Wenn du schon 2000,- ausgeben möchtest würde ich mir an deiner Stelle eine neue Flinte zulegen, Browning, Miroku, Beretta, usw. haben da ein paar sehr gute Modelle.
Die funktionieren nicht nur einwandfrei, die sehen auch ganz gut aus und wenn irgendwann doch mal was bricht gibts da auch keine Probleme mit der Teileversorgung.

Aber ganz egal wofür du dich letztendlich entscheidest, das allerwichtigste ist, das dir der Schaft ordentlich passt.
Du kannst dir die schönste und teuerste Flinte kaufen aber wenn dir der Schaft nicht passt, wirst nicht viel treffen damit ;)

"Der Lauf schießt, der Schaft trifft" :thumbup:

WMH
Weidmannsheil ausn Woidviatl

Eibenschnitzer

Schwarzwildjäger

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17

Dienstag, 28. Juli 2020, 00:16

Genauso ist es. Mit einer Browning oder Beretta ist der JJ immer gut angezogen.

Wobei mir gerade einfällt. Bei Euch gibts ja den Kettner noch mit vielen Filialen. Als der seinerzeit noch in Deutschland war, kaufte ich öfter mal was in Berlin oder München und hab mir dabei auch immer die Waffen angeschaut. Der hatte eine Eigenmarke bei den Flinten für kleineres Geld und sehr gut verarbeitet mit guter Schäftung. Ich meine, dass ich die in Salzburg auf der Messe auch schon gesehen hätte. Also da mal reinschauen lohnt sich vielleicht auch. Ich hab einige andere Sachen meiner Grundausstattung damals bei Kettner gekauft und freundlicherweise ohne große Verhandlung meine obligatorischen 15 Prozent auf den Katalog bekommen.
WMH und Ho´ Rüd´ Ho´
Eibenschnitzer

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Eibenschnitzer

Schwarzwildjäger

    Deutschland

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18

Dienstag, 28. Juli 2020, 00:29

Zitat von »Hane«

Nimm statt dem Drilling eine Kombinierte in z.B. 7x65R
Und wenn du nur selten bis nie zu Niederwildjagden kommst, nimm dir eine gültige/ günstige Gebrauchte oder Borg dir eine aus.
Aber, wenn dir die Ferlacher Flinte gefällt, du......


Ach geh, hör auf! Du tätest dem JJ ja gleich saubere Flausen eingeben. Selten bis nie auf Treibjagd gehen und dann mit der geborgten, fremden Flinte ohne Übung das Wild krank schießen. Das ist nix gut. Wenn er Spass am Flintenschießen hat, soll er sich eine Passende kaufen, öfter auf dem Stand mit der eigenen Flinte üben gehen und dann die ein oder andere Gelegenheit annehmen. Aber doch bittschön net ungeübt.
WMH und Ho´ Rüd´ Ho´
Eibenschnitzer

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Hane

Zukunftshirsch

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19

Dienstag, 28. Juli 2020, 06:33

Das eine schließt das andere nicht aus.
Nachdem bei seinem Onkel und seinem Schwiegervater seit Jahren die Flinten unbenutzt herum stehen, wird er vermutlich dort auch Mal zum üben eine Flinte ausleihen können.

Punk-of-vk

Rotwildjäger

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20

Dienstag, 28. Juli 2020, 08:32

Meine persönliche Meinung:
Ich würde sie nicht kaufen!

Muss aber dazu sagen, dass ich seit 10 Jahren (also seit ich die Jagdprüfung habe) mit einer neuen Billigflinte um € 400 im (für manche Klein-)Kaliber 20 jage und damit schon mehr erlegt habe, als viele mit ihren tollen, schönen Flinten.
Eine Flinte ist für mich ein Arbeitsgerät, dass beim Treiben auch zerkratzt wird oder beim Baujagen auch mal im Dreck landet.

Wmh :mrgreen:

Wer nicht liebt Wein und Weiber,
der wird niemals Jäger, bleibt immer Treiber.
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