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1

Mittwoch, 15. Dezember 2021, 10:40

Drückjagd

Momentan finden ja Drückjagden statt. Ich vermisse Berichte davon.

In den beiden Revieren, in denen ich jage, finden keine statt. Die beiden Pächter haben schlechte Erfahrungen damit gemacht (sie fahren aber zu Drückjagden in anderen Revieren ;) ) Mir ist das lange STehen inzwischen zu kalt ..........


Die schlechten ERfahrungen waren:

"Viel Unruhe, wenig Ausbeute"

"Einzelne Gäste haben sich unmöglich verhalten"

Beide Reviere sind auch nur begrenzt für Drückjagden geeignet. Ich finde es daher in beiden Fällen richtig, keine Drückjagd zu machen. Wir schaffen den Abschuss auch ohne Drückjagd.

Wie schon merhmals berichtet, habe ich in OÖ 20 Jahre lang hervorragende Drückjagden auf Rehe mitgemacht: Ganz langsames, leises Drücken, die Rehe kamen meist langsam und man musste nicht auf flüchtendes Wild schießen. .... Aber es gab natürlich totzdem immer wieder einzelne Fehlabschüsse ..............

Jagdfreund

2

Donnerstag, 16. Dezember 2021, 08:46

Also ich war noch auf keiner Drückjagd - schließe dies aber nicht aus - ich selbst würde mich aber als disziplinierten Schützen bezeichnen und daher nur einen Schuss antragen wenn ich mir sicher bin - auf bewegtes Wild sicher nicht so einfach.
Wenn es mal soweit kommt würde ich zuvor reichlich am "laufenden Keiler" üben.

Ich denke auch dass die Revierstruktur und Revierart geeignet sein muss - schnell mal ein Maisfeld "durchdrücken" ist sicher was anderes als eine geplante Revierübergreifende Drückjagd.

Letztere macht meiner Meinung nach schon Sinn - auf Schwarzwild zum Beispiel - hier müssten aber auch die Nachbarreviere Mitarbeiten oder man hat eben ein dementsprechend großes und strukturiertes Revier.

Korrigiert mich wenn ich es falsch sehe :)
Waidmannsheil

3

Donnerstag, 16. Dezember 2021, 10:07

Drückjagd

Korrigiert mich wenn ich es falsch sehe

Ich kann dir durchaus zustimmen. .... Ich gehe auf keine Drückjagd, wo flüchtiges Wild beschossen wird, weil mir darin die Übung fehlt.

Jagdfreund

4

Donnerstag, 16. Dezember 2021, 17:15

Ich denke die Treffsicherheit könnte man sich aneignen, Training eben.

Sehe eher die Thematik bei den Drückjagden wo die Jäger weit anreisen und viel Geld zahlen - die wollen halt auch was schießen und ich stelle mal die Behauptung auf: Wenn ich weit fahre, viel Zahle, dann lasse ich mich eher mal zu einem unsauberen Schuss hinreißen weil man will ja "Beute" machen.

Was meint Ihr?
Waidmannsheil

5

Donnerstag, 16. Dezember 2021, 20:10

Sehe eher die Thematik bei den Drückjagden wo die Jäger weit anreisen und viel Geld zahlen
Drückjagd ist nicht Drückjagd. Bei uns wird zu solchen Jagden eingeladen und der "Schüsseltrieb" ist meist auch noch zum Großteil dabei. Ich brauche keine Türkische Saujagd.
Wmh. franzl 54

Junges Weib und warme Betten, so manchen Bock das Leben retten !

Steht der Abzug richtig trocken, haut`s die Wildsau aus den Socken !

6

Donnerstag, 16. Dezember 2021, 22:50

Drückjagd

Es kommt ganz darauf an, wie das organisiert und durchgeführt wird.

Ich denke, da gibt es alles, von perfekt bis verrückt ..........

Im deutschen "Jäger" (Ausgabe Jänner 2022) habe ich heute eine Statsitik gelesen, die zu denken gibt; Bei Drückjagden werden sehr viele Tiere (weibliches Rotwild) geschossen, ohne dass auch deren Kälber erlegt würden. Rotwild-Kälber ohne Muttertier leiden bekanntlich und werden nicht vom Rudel "adoptiert" ..... Diese Fälle sind laut diesem ARtikel eindeutige Verstöße gegen die Jagdgesetze in Deutschland.
Derartige "Reduktionen" lene ich zutiefst ab.

Jagdfreund

7

Sonntag, 19. Dezember 2021, 09:35

Ich hätte da eine Frage zum Schießen bei einer Drückjagd. Ich benutze eine kurze Büchse mit einem Glas 1-fach bis 4-fach. Und ich schieße freihändig, stehend. Wie funktioniert ein Pirschstecken? Kann man angestrichen am Pirschstecken bei einer Drückjagd sehr gut oder auch besser treffen? Ab welcher Distanz nutzt ein Pirschstecken etwas? Auf flüchtiges Wild? Habt ihr sowas schon mal probiert?

Danke für Hinweise

8

Sonntag, 19. Dezember 2021, 11:57

Drückjagd

Kann man angestrichen am Pirschstecken bei einer Drückjagd sehr gut oder auch besser treffen?

Ich kann nur berichten, wie es auf Rehe funktioniert, die vertraut kommen und stehen bleiben: Bei mir sehr gut, jedenfalls besser als freihändig. Aber ich habe mich meistens zu einem Baum gestellt und dort angestrichen oder auf einem Ast aufgelegt.

Bei flüchtigem Wild sieht das sicher anders aus, aber damit habe ich keine ERfahrung. ... Mein Tipp: auf flüchtiges Wild gar nicht oder nur, wenn du wirklch vorher geübt hast. Ansonsten sind Fehl- und Krankschüsse vorprogrammiert. (Leider Alltag bei vielen Drückjagden)

Jagdfreund

9

Sonntag, 19. Dezember 2021, 12:53

Ich hätte da eine Frage zum Schießen bei einer Drückjagd. Ok
Ich benutze eine kurze Büchse mit einem Glas 1-fach bis 4-fach.
Nach meiner bescheidenen Erfahrung ist die Länge der Büchse relativ irrelevant wenn man nicht gerade ein Durchgeher ist. Auch da ist es selten, dass ein kurze Büchse von Vorteil ist. Es sind immer noch mehr als genug die mit Büchse oder mit Flinte mit Brenneke durchgehen.
Die Vergrößerung sollte passen, wichtig wäre das Absehen. Es sollte nicht zu breit sein und damit zuviel verdecken. Auch ist eine Beleuchtung oft von Vorteil.
Generell sehe ich ein reines Leuchtpunktvisier (Holosun, Aimpoint, etc.) als ideal an für Distanzen bis 50 - 100m. Darüber hinaus gebe ich für mich mein Zeiss Drückjagdglass (1 - 6 x) drauf. Und stelle die Vergößerung schon mal auf 2 -3x je nach Stand.

Und ich schieße freihändig, stehend. So ist es.
Wie funktioniert ein Pirschstecken? Abhängig von der Wild Distanz und Fluchtgeschwindigkeit ist eine Auflage möglich. Jede Auflage ist jedoch auch störend bei flüchtigem Wild.
Kann man angestrichen am Pirschstecken bei einer Drückjagd sehr gut oder auch besser treffen? siehe oben
Ab welcher Distanz nutzt ein Pirschstecken etwas? Auf flüchtiges Wild? siehe oben
Habt ihr sowas schon mal probiert? Ja
Danke für Hinweise

Ich selber habe nur etwas Erfahrung.
Bei meiner ersten Drückjagd in Kärnten im Gebirge, kurz nach der Jagdprüfung vor ein paar Jahren, hat mich der Ansteller auf einen Hochsitz gesetzt. Es zog dann auch ein Rudel Rotwild auf ~ 130m Entfernung vorbei und ein Stück (Rotwild nur OHNE Krone war frei) verhofte kurz in einer Lichtung wo ich nur die vordere Hälfte vom Stück sah. Da hatte ich schon aufgelegt und nach durchblick und sicherstellung keine Krone, das Fadenkreuz abgesenkt und die Kugel aufs Blatt fliegen lassen. Da war ich froh, dass ich das 3-15x Zielfernrohr hatte womit ich sicher ansprechen konnte. Das Stück hat sichtbar gezeichnet und ist nur noch ein paar Schritt gegangen.

Bei meiner Letzten Drückjagd vor einer Woche bin ich angestanden und in nicht mal 8-10m war der Unterwuchs so Dicht, dass ich nicht weiter sehen konnte. Da hatte ich mein Holosun 510 auf der 30-06(mit Picatinny System ist der Wechsel der Optiken für einen Dummi wie mich sogar einfach). Nach zuruf vom Schützennachbarn "Sau!" das Gewehr in "Bereitschaft" genommen, vielleicht eine Sekunde später durchbricht die Bache in vollem Lauf das Dickicht und ich sehe Sie zum ersten mal. Unglücklicherweise die Sau mit vollgas in meine Richtung. Das Gewehr in die Schulter und wie mit der Flinte mitgefahren und auf ca. 5m abgedrückt. Die Sau niedergestreckt und im Schnee noch min 3m auf mich zugerutscht. Auf ca. 2m hat die Sau noch angefangen aufzubäumen, da habe ich Sie noch 1x beschossen. Dann war nur noch ein Schlegeln vorhanden. Ich hatte allerdings beim ersten Schuss noch nicht mal Zeit durch die Visierung zu zielen... Ob Sie mich angegangen wäre oder an mir vorbei gelaufen wäre kann ich nicht sagen. Aufbruchgewicht ~ 40kg. Da ist die Pumpe gegangen danach....

Dazwischen ist alles möglich.

Meiner Meinung nach ist das Training das aller wichtigste! Bei mir heuer, Flinte: ein paar tausend Schuss, Kugel (alles von 22lr - 375h&h) ein paar hundert, Luftdruckgewehr ein paar hundert, laufender Keiler: ~ 100 Schuss und zum Schluss, meiner Meinung nach das ALLERWICHTIGSTE!!! Trockentraining (= Anschlagsübungen Flinte & Büchse, Repetierübungen mit Pufferpatronen, etc. ) sicherlich einige Stunden.

g,

7
Dieses Posting wurde CO2 Neutral geschrieben...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »7sleeper« (19. Dezember 2021, 12:58)


10

Dienstag, 21. Dezember 2021, 01:56

Ich hätte da eine Frage zum Schießen bei einer Drückjagd. Ich benutze eine kurze Büchse mit einem Glas 1-fach bis 4-fach. Und ich schieße freihändig, stehend. Wie funktioniert ein Pirschstecken? Kann man angestrichen am Pirschstecken bei einer Drückjagd sehr gut oder auch besser treffen? Ab welcher Distanz nutzt ein Pirschstecken etwas? Auf flüchtiges Wild? Habt ihr sowas schon mal probiert?

Danke für Hinweise


Ein Pirschstecken heißt aus gutem Grund Pirschstecken und einen DJ-Stecken gibt es meines Wissens nicht. Der Pirschstecken kann Dir ggf. beim Angehen einer schwerer zugänglichen Einrichtung Sicherheit geben. Zum Schießen auf einer Bewegungsjagd brauchst ihn aber nicht.

Bei einer Bewegungsjagd (Drückjagd) kommt Dir das Wild in den unterschiedlichsten Variationen und im Normalfall weist Dir der Ansteller einen Drückjagdbock zu. Im Idealfall findest Du dort auch ein Sitzbrett. Das muss aber nicht sein und dann stehst Du die ganze Zeit. Was auch wiederum seinen Grund hat, denn Du wirst im Stehen am Schnellsten auf die ggf. blitzartig kommende und unvorhergesehene Situation reagieren können. Ein Stock zum Anstreichen wäre dabei eher hinderlich.

Absoluter Unfug beim Flüchtigschießen auf Sauen. Auf flüchtige Rehe schießt man nicht, weil der arttypische Bewegungsablauf des flüchtenden Rehes Fehlschüsse eher provoziert als bei einem Kalb oder einem Frischling. Du als unerfahrener DJ-Teilnehmer bei flüchtendem Wild nur auf Frischlinge und Kälber. Sonst nix. Das Reh pfeift oder schreit man an, dann sichert es kurz und dann muss es auch schon liegen. Ich schrei meistens "Ab in die Truhe" (weil ich nicht so laut pfeifen kann). Dann sichert es höchst erschrocken, weil es (noch) keine Gefriertruhe sieht und denkt, ich will es verkaspern und schon liegt es im Knall.

Das alles sowieso freihändig stehend bei flüchtigem Wild (da Du besser mitziehen kannst) oder sitzend aufgelegt wenn es sehr langsam zieht oder steht.

Wenn Du freihändig stehend gut geübt bist, dann behalte das bei und übe v. a. das "in den Anschlag kommen" und "Ziel erfassen", freihändig stehend natürlich, nach Möglichkeit immer mit Vergrößerung einfach und beiden Augen offen die Bühne im Auge behaltend. Dabei auch repetieren üben und zwar während Du im Ziel verbleibst. d. h. Du lädst Pufferpatronen.

Am Besten übst Du das im Schlafzimmer, wenn die Freundin drin liegt. Die erklärt Dich dann für deppert und sie ist weg oder Du hast für immer Deine Ruh, wenn Du zur Jagd gehen willst, weil Dir eh nicht mehr zu helfen ist. *rofl

Nimm Dir zum Üben in einem Zimmer einfach ein paar Luftgewehrscheiben und hänge sie kunterbunt überall an die vier Wände, wo ein Platz für ein Scheiberl ist. Dann stellst Dich so auf, dass Du Dich gut drehen kannst und schaust, dass Du in den Anschlag kommst, ins Schwarze fährst und dort bleibst, repetierst. Das alles immer schneller und schneller und schneller. Die Kraft so lange trainieren, bis sie ausreicht, Dich einige Zeit in dem kleinen schwarzen Ziel zu halten und nach dem Repetieren wieder schnell hinein zu kommen. Wenn das sitzt, gehst ins Schießkino oder an den laufenden Keiler. Und den Pirschstecken nimmst Du zur Pirsch. Aber am Besten immer mit Vergrößerung einfach und BEIDEN Augen offen.

Später wirst Du trainiert mit beiden offenen Augen einen unschätzbaren Vorteil haben, weil Du nicht nur das zu beschießende Stück siehst sondern auch weitere Ziele vorab "registrierst" und wenn eines liegt, dann vielleicht gleich noch ein zweites oder gar drittes Stück als späterer Profi mitnimmst. Deshalb von Anfang an mit beiden geöffneten Augen trainieren und bei der DJ jagen.
WMH und Ho´ Rüd´ Ho´
Eibenschnitzer

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«Wer nicht liebt Wein, Weib, Gesang, der bleibt ein Narr sein Leben lang.»
[ Johann Heinrich Voss (1751-1826)]

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Eibenschnitzer« (21. Dezember 2021, 02:07)


11

Samstag, 25. Dezember 2021, 22:55

Drückjagd

Morgen ist der 26. Dezember. Da denke ich immer gerne zurück:

Zwischen 1994 und 2012 habe ich jedes Jahr am 26. Dezember im Revier eines Onkels in OÖ, nahe Linz, an einer Drückjagd auf Rehe teilnehmen dürfen. Zuvor hatten wir meistens schon 2 Drückjagden, So erledigten wir einen Großteil des Herbstreh-Abschusses. in diesem Mühlviertler REvier (350 ha) ca 70 % WAld, der REst Wiesen. .......
Wenn Schnee lag, eine traumhafte Jagd: Fast immer die gleichen ca 15 Schützen und 3 Treiber, die nur langsam durch den Trieb gegangen sind und ab und zu an Bäume geklopft haben. Die Rehe kamen meist langsam, verhofften immer wieder und es war keine große Kunst, ein Stück zu erlegen.

Meist machten wir 3 Triebe zu je 1 bis 2 Stunden Die Strecke lag meist ungefähr zwischen 3 und 8 Stück .............. Fehlschüsse gab es selten, auf flüchtige Rehe durfte nicht geschossen werden. ..............Die Stimmung beim Schüsseltrieb war daher immer hervorragend.

Das sind Drückjagden, die ich sehr befürworte. Wilde Schiessereien auf hochflüchtiges Wild, bei denen mehr gefehlt oder krank geschossen als sauber getroffen wird, lehne ich zutiefst ab.

Jagdfreund

12

Montag, 27. Dezember 2021, 07:10

Ja Drückjagden auf ruhig anwechselndes Wild sind super

13

Montag, 27. Dezember 2021, 10:35

Drückjagd

Ja Drückjagden auf ruhig anwechselndes Wild sind super

Bei Schnee im stillen Winterwald zu stehen und zu horchen, ob Wild anwechselt - für mich gibt es kaum schöneres.

Jagdfreund

14

Montag, 27. Dezember 2021, 12:03

Bei Schnee im stillen Winterwald zu stehen und zu horchen, ob Wild anwechselt - für mich gibt es kaum schöneres.
Irgendwie kenn ich mich nicht aus. Erst machst schon jahrelang keine Drückjagden mehr, zum anderen brauchst ab 0° schon eine Heizung. *nachdenken
Wmh. franzl 54

Junges Weib und warme Betten, so manchen Bock das Leben retten !

Steht der Abzug richtig trocken, haut`s die Wildsau aus den Socken !

15

Montag, 27. Dezember 2021, 14:58

Morgen ist der 26. Dezember. Da denke ich immer gerne zurück:

Zwischen 1994 und 2012 habe ich jedes Jahr am 26. Dezember im Revier eines Onkels in OÖ, nahe Linz, an einer Drückjagd auf Rehe teilnehmen dürfen. Zuvor hatten wir meistens schon 2 Drückjagden, So erledigten wir einen Großteil des Herbstreh-Abschusses. in diesem Mühlviertler REvier (350 ha) ca 70 % WAld, der REst Wiesen. .......
Wenn Schnee lag, eine traumhafte Jagd: Fast immer die gleichen ca 15 Schützen und 3 Treiber, die nur langsam durch den Trieb gegangen sind und ab und zu an Bäume geklopft haben. Die Rehe kamen meist langsam, verhofften immer wieder und es war keine große Kunst, ein Stück zu erlegen.

Meist machten wir 3 Triebe zu je 1 bis 2 Stunden Die Strecke lag meist ungefähr zwischen 3 und 8 Stück .............. Fehlschüsse gab es selten, auf flüchtige Rehe durfte nicht geschossen werden. ..............Die Stimmung beim Schüsseltrieb war daher immer hervorragend.

Das sind Drückjagden, die ich sehr befürworte. Wilde Schiessereien auf hochflüchtiges Wild, bei denen mehr gefehlt oder krank geschossen als sauber getroffen wird, lehne ich zutiefst ab.

Jagdfreund


Genau SO mach ich es auch. Das sind im Prinzip "Sammelansitze" mit mäßiger Beunruhigung. Müssen nicht Treiber sein, sondern ein oder zwei kurzläufige Hunde, die etwas anrühren und gut ist es. Rehleins vernehmen die Hund von Weitem und machen sich ruhig auf die Läufe. Kann man auch allein mit dem kurz jagenden Hund machen und natürlich auch schon im Mai. Das verkürzt die Jagdzeit für die Masse des Abschusses erheblich, sprich deutlich weniger Jagddruck und man muss im Dezember oder Januar oft gar keine Rehe mehr jagen. Also zu einer Zeit, in der die Art mit vermindertem Stoffwechsel ohnehin nicht gestört werden soll.
WMH und Ho´ Rüd´ Ho´
Eibenschnitzer

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«Wer nicht liebt Wein, Weib, Gesang, der bleibt ein Narr sein Leben lang.»
[ Johann Heinrich Voss (1751-1826)]

16

Montag, 27. Dezember 2021, 23:04

Drückjagd

natürlich auch schon im Mai. Das verkürzt die Jagdzeit für die Masse des Abschusses erheblich

Freut mich, dass du mir zustimmst, Eibenscnnitzer...... In einem Detail kann ich dir nicht zustimmen: Im Mai kann man Jährlinge und Schmalgaissen erlegen, aber keine Kitze und Gaissen. Und die machen bei uns den größeren Anteil des Abschusses aus. ...... Also muss diese Form der Jagd vor allem im Herbst stattfinden. Mit Jährlingen und Schmalgaissen haben wir im Frühjahr kein Problem, sie zu erlegen - auf dem Ansitz. Ohne große BEunruhigung.

Jagdfreund

17

Freitag, 31. Dezember 2021, 09:33

Ich war vorgestern auf einer Drückjagd dabei.

Sauen sind hier Standwild, aber durch extrem dichten Einstand extrem schwierig zu bejagen.
ca. 15 Hunde(Terrier) und ca 20 Treiber- Ich war ebenfalls Treiber.

Strömender Regen (vielleicht ein wenig übertrieben, aber als Treiber kommt dir das so vor) erschwerte natürlich alles. Auch hatte ich das Gefühl, dass sich das Wild bei Regen nicht Treiben lässt, auch die Hunde können nicht so schnell nach, wie bei gefrorenem oder trockenem Boden.
Es waren sicher an die 30 Sauen da. Zur Strecke kamen 8 Stk. 1 Bache und 7 Frischlinge, bzw. Überläufer.
Ebenfalls Standwild ist dort das Sikawild. Ich hätte sogar die Möglichkeit gehabt, einen kapitalen Hirsch zu erlegen mitten im Trieb. Der hat sich in die Dornen eingeschoben und verhoffte dort. Ich verzichtete aber darauf, da dort eine Bergung so gut wie unmöglich gewesen wäre.

WMH, Martin

18

Freitag, 31. Dezember 2021, 09:56

Drückjagd

Ich war vorgestern auf einer Drückjagd dabei.

Danke für deinen Bericht Martl 1988 und Wmheil zur Strecke !

Treiber bei diesem Wetter ! Fürchterlich ! Ich weiß,wie anstrengend es schon bei unseren gemütlichen Drückjagden auf Rehe in OÖ war.

REspekt, dass du die Nerven hattest, den Hirsch nicht zu schießen ! #Respekt

Jagdfreund

19

Freitag, 31. Dezember 2021, 10:17

:thumbsup: Weidmannsheil :thumbsup:
Wmh. franzl 54

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Steht der Abzug richtig trocken, haut`s die Wildsau aus den Socken !

20

Freitag, 31. Dezember 2021, 19:31

natürlich auch schon im Mai. Das verkürzt die Jagdzeit für die Masse des Abschusses erheblich

Freut mich, dass du mir zustimmst, Eibenscnnitzer...... In einem Detail kann ich dir nicht zustimmen: Im Mai kann man Jährlinge und Schmalgaissen erlegen, aber keine Kitze und Gaissen. Und die machen bei uns den größeren Anteil des Abschusses aus. ...... Also muss diese Form der Jagd vor allem im Herbst stattfinden. Mit Jährlingen und Schmalgaissen haben wir im Frühjahr kein Problem, sie zu erlegen - auf dem Ansitz. Ohne große BEunruhigung.

Jagdfreund


Lieber Jagdfreund, dass man im Mai keine Kitz u. keine Goaßn erlegt, versteht sich von selbst und ist zudem verboten. Gemeint war logischerweise die Jagdmethode des Sammelansitzes und wer an der Stelle im Mai schon sehr fleißig ist, hat im Herbst nicht ganz so viele Goaßn und Kitzl zu erlegen, denn im Gefrierschrank wird meines Wissens keine Schmale schwanger, selbst wenn sie zusammen mit einem Bock im gleichen Fach liegt. 8) :D
WMH und Ho´ Rüd´ Ho´
Eibenschnitzer

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[ Johann Heinrich Voss (1751-1826)]

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