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1

Freitag, 29. April 2022, 22:24

Jagdreise statt Revier pachten bzw. Ausgehschein

Stelle mir gerade die Frage ob es hier Jäger gibt die kein eigenes fixes Revier haben und dafür sich auf Jagdreisen konzentrieren.?

Hintergrund: aktuell explodieren die Revierpreise förmlich und mit einem Revier ist auch viel arbeit und Verantwortung verbunden...

Für den Preis einer Pacht oder eines Ausgehscheins...bekommt man schon die Möglichkeit auf einer Jagdreise interessante Wildarten zu erlegen..bzw.es zu versuchen.

Was natürlich fehlt...ist das man nach der Arbeit mal eben schnell raus kann...das drumherum was für mich und sicher viele andere auch die Jagd ausmacht fehlt komplett...man kennt die Wildtiere nicht, das Revier nicht und reduziert das ganze auf wenige Tage im Jahr...


Was meint ihr ? Wie seht ihr das?
Waidmannsheil

2

Freitag, 29. April 2022, 23:14

Jagdreisen statt REvier

Stelle mir gerade die Frage ob es hier Jäger gibt die kein eigenes fixes Revier haben und dafür sich auf Jagdreisen konzentrieren.?

Für mich war das noch nie eine Option. Mir geht es nicht nur darum, zu schießen, sondern um das ganze Drumherum in einem Revier. Schießen ist für mich zwar der Höhepunkt der Jagd, aber nur die Spitze des _Eisberges. ............. Aber das ist wohl bei jedem anders.

Jagdfreund

3

Samstag, 30. April 2022, 05:55

Ich halte es für eine mögliche Alternative, wenn man damit zufrieden ist, warum nicht.

4

Samstag, 30. April 2022, 23:32

Jagdreisen statt REvier

Ich halte es für eine mögliche Alternative, wenn man damit zufrieden ist, warum nicht.

Ja selbstverständlich. Jeder nach seinem Geschmack. Viele haben ja beides. Und bestimmtes Wild kannst du fast nur auf Jagdreisen schießen. ..............

Ich bin halt jemand, der überhaupt ungern reist

Jagdfreund

5

Sonntag, 1. Mai 2022, 10:05

Ich bin in der glücklichen Lage ein Revier zu haben,aber bevor ich zu Hause sitzen muss und Trübsal blase würde ich auch im Ausland jagen.

6

Sonntag, 1. Mai 2022, 14:07

Bei uns is die Jagdvergabe leider um mehr als 50% gestiegen
...das ist nicht tragbar für uns...daher haben wir die Jagd ab nächsten Jahr leider nicht mehr...

Fakt ist es gibt mehr Jäger als Jagdmöglichkeiten....daher auch mein Gedankengang....ich bin zwar massiv betrübt dass ich nicht mehr mal eben raus kann und kein Revier mehr zu betreuen habe....aber ohne Jagd leben möchte ich nicht mehr....
Waidmannsheil

7

Sonntag, 1. Mai 2022, 14:39

Und der neue Pächter braucht keinen Ausgeher?

8

Sonntag, 1. Mai 2022, 14:55

Und der neue Pächter braucht keinen Ausgeher?


Leider nicht...unsere Jagdgesellschaft wurde überboten und jetzt stehen alle ohne Revier da....
Waidmannsheil

9

Sonntag, 1. Mai 2022, 23:30

Jagdreisen statt REvier

unsere Jagdgesellschaft wurde überboten und jetzt stehen alle ohne Revier da....

Und wie stehen die Chancen, dass ihr gemeinsam ein Neues Reiver findet ?

Jagdfreund

10

Dienstag, 3. Mai 2022, 01:21

Hallo.

Die Frage die sich stellt, sind Jagdreisen günstiger als ein Ausgehschein? Ein Rehbock oder eine Sau in Ungarn vielleicht ja, aber dann wirds in Summe generell schon etwas eng mit günstig.



Falls ich es richtig verstehe, ist dein gedankliches Problem darin begründet ob die Jagd in deiner Umgebung überhaupt nochmal was wird. Die Frage ist praktisch unbeantwortbar!


Ich würde grundsätzlich nicht zu schnell aufgeben, denn man weiß ja nie was kommt, vor allem die Einzahlung in den Verband bezüglich Frist abchecken damit man nicht die Frist übersieht und die Jagdkarte ungültig wird...

Aber ja. Es wird definitiv immer schwieriger und zusätzlich teuer. Mehr Jäger, mehr "Verbündete" für ein Revier.
Ähnlich wie beim Großkonsulatu

11

Dienstag, 3. Mai 2022, 05:10

Vielen Dank für die Antworten.

Also einzahlen werde ich definitiv..ich hab ja auch eine Möglichkeit bei einem sehr guten Bekannten rauszugehen mit großzügigen Freigaben... also jagen kann ich nur eben nicht mehr in nächster Umgebung und wann ich will sonder nur wenn mein Bekannter auch im Revier ist welches 1 Stunde entfernt ist.

Aufgeben tu ich nicht... aber es wird meiner Meinung nicht besser mit Pachtpreisen usw....

Angebot und Nachfrage regelt...das ist überall so...
Waidmannsheil

12

Dienstag, 3. Mai 2022, 08:24

Die Frage ist, war der vorige Preis vielleicht "zu günstig" und hättet ihr nachziehen sollen...
Man weiß es nicht.

Meine Persönliche Meinung ...

Jagen wird, bis auf ein paar Genossenschaften im Nirvana unglaublich teuer werden.


Ich sehe im Vergleich zu früher so viele Fliegenfischer wie noch nie, die Nachfrage nach Naturerlebnis ist brutal hoch und schlägt sich dann durch das begrenzte Angebot in hohen Preisen nieder.


Wichtig ist schon sich selbst und dem Haushaltsbudget eine gewisse Schmerzgrenze zu setzen.


Liebe Grüße

13

Dienstag, 3. Mai 2022, 10:30

Jagdreisen statt REvier

die Nachfrage nach Naturerlebnis ist brutal hoch und schlägt sich dann durch das begrenzte Angebot in hohen Preisen nieder.

Ja, so ist es. Außerdem können sich die Leute auch immer mehr leisten: ... .... Das treibt die Preise auch in die Höhe.

Die Jagdverbände könnten gegensteuern mit höheren Anforderungen beim Zugang zur Jagd (Prüfung, regelmäßige verpflichtende Schießübungen etc.) ... aber vielleicht wollen sie einfach nur mehr Mitglieder..
Jagdfreund

14

Dienstag, 3. Mai 2022, 13:30



Was meint ihr ? Wie seht ihr das?


Es geht nichts über eine permanente Jagdmöglichkeit vor der Haustüre! :thumbsup:
Onblick, Waidmonns Heil und bestn Gruaß vom Gipfl...... #Bier


Treffersitz entscheidet!

15

Dienstag, 3. Mai 2022, 15:35

Die Frage ist, war der vorige Preis vielleicht "zu günstig" und hättet ihr nachziehen sollen...
Man weiß es nicht.

Meine Persönliche Meinung ...

Jagen wird, bis auf ein paar Genossenschaften im Nirvana unglaublich teuer werden.


Ich sehe im Vergleich zu früher so viele Fliegenfischer wie noch nie, die Nachfrage nach Naturerlebnis ist brutal hoch und schlägt sich dann durch das begrenzte Angebot in hohen Preisen nieder.


Wichtig ist schon sich selbst und dem Haushaltsbudget eine gewisse Schmerzgrenze zu setzen.


Liebe Grüße


Also wir haben um mehr als 40% mehr geboten als wir bisher bezahlt haben, das war immer noch zu wenig... noch mehr ist das Revier einfach nicht Wert und es ist auch zu viel für jeden einzelnen von "uns" gewesen....

Haushaltsbudget ist für mich immer wichtiger als alles andere... und so leidenschaftlich wie ich jage- für diese Preise die mehr als 2 Gehälter für einen Ausgehshein ausmachen-- da verzichte ich lieber auf die Möglichkeit in "naher " Umgebung zu jagen.
Waidmannsheil

16

Dienstag, 3. Mai 2022, 16:30

2 Gehälter für einen Ausgehshein

Ich bezahle fast 3 Pensionen

17

Dienstag, 3. Mai 2022, 18:45

2 Gehälter für einen Ausgehshein

Ich bezahle fast 3 Pensionen



Nunja...jeder hat da seinen ideellen Wert...für einen sind 6000€ im Jahr nicht viel, für den andern sind 2500€ schon sehr viel....

Für mich eher letzteres....
Waidmannsheil

18

Dienstag, 3. Mai 2022, 19:58

Stelle mir gerade die Frage ob es hier Jäger gibt die kein eigenes fixes Revier haben und dafür sich auf Jagdreisen konzentrieren.?
Was meint ihr ? Wie seht ihr das?


Ich habe, als ich noch nicht ausgehen konnte, durchaus Jagdreisen gemacht, die günstigsten, die angeboten wurden. Zumeist nach Kroatien, in den fernen Osten, wo das Spanferkel gebraten und angerichtet ca. 40 EUR kostet (keine Ahnung was man bei uns dafür löhnt, ich brate selber). Das waren immer Gruppenveranstaltungen mit Vereinskollegen, bis zu 20 Leute. Veranstalter war immer die örtliche Jagdgenossenschaft, welche wohl mit den 2 oder 3 Gesellschaftsjagden die Pacht bezahlten. Es waren immer ausreichend Treiber, Hunde und Logistik (Essen, Autos etc.) vor Ort. Eine einzige war eine Katastrophe.

Meine Rechnung soweit ich es im Kopf habe war folgende

Anreise 200 durch 2 (mehr ging in mein Fahrzeug nicht rein)
Unterkunft 200
Jagd 300 (Reh und SW pauschal)
Trinkgelder 50
Verpflegung 100
Abreise 100 (s.o.)

Macht in Summe 850 Euro für ein dreitägiges Wochenende. Da lässt sichs gut ausrechnen, dass sich das etwa 4 mal jährlich ausgeht. Gegenüber Ausgehschein im Wienerwald. Es hat mir immer großen Spaß gemacht, wenn auch der jagdliche Erfolg bescheiden war. Ansprüche (Abschüsse) an solche Jagden darf man nicht haben. Reine Zufallssache.

Einmal war ich auf Trophäenjagd - zum runden Geburtstag in Rumänien zur Blattzeit. Die Preise waren fast schon auf ungarischem Niveau. Die besten Böcke die ich je erlegen konnte, nix Pauschale. Und maximal 1 mal jährlich leistbar. (Dafür lieb' ich meine Holde immer noch ganz besonders! :thumbsup: )

Es ist also eine ganz klare Geldfrage bei mir. Da ist jedes auch noch so unwirtliche Revier in der Nähe und zu jedem möglichen Preis für mich viel einfacher zu leisten, völlig wurscht ob 1000er mehr. Bietet mir einfach viel mehr als solche exotischen Jagden im Ausland.

So seh ich das. LG und WMH

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Mikonis« (3. Mai 2022, 20:05)


19

Dienstag, 3. Mai 2022, 22:37

Jagdreisen statt REvier

Interessante Rechnung Mikonis. Betätigt mich darin, dass meine Ausgehscheine im Wienerwald gar nicht soooo teuer sind. Und da kann ich hin, wann immer ich will.

Jagdfreund

20

Mittwoch, 4. Mai 2022, 06:50

Wir fahren 1-3 mal im Jahr nach Deutschland zu Freunden. Freilich kostet dort die Jagd nichts da wir eingeladen sind.
ABER!!
Unterkunft, Verpflegung und was aktuell das teuerste ist - ist einfach der Sprit. Nehmen wir mal an es sind knappe 2000-2500km hin und zurück mit a bissl hin und her da oben.
Dann einen Verbrauch von knappen 8l/100km. Da kann man sich auch schnell mal verkühlen.

Geht nichts über ein eigenes Revier oder einen Ausgehschein. Aber den muss man sich gerade mal im östlichen Niederösterreich bzw. Burgenland mal leisten können. Das ist nicht so leicht

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