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21

Montag, 30. Mai 2022, 09:51

Ich kann das komplett widerlegen.

In meinem alten Revier geht da Jagdleiter zu Fuß zu jeder Kirrung, kaum Streuer eingeschalten sondern alles per Hand.

Die Kirrungen sind meistens Jahre alt.
Da Hund rennt auch rum.

Er schießt Sauen.

Sein "Geheimnis"
Jagen nur bei Mond...


Liebe Grüße

22

Montag, 30. Mai 2022, 11:49

Warum?
Wenn die Sauen dauernd menschliche Witterung wahrnehmen aber ihnen eh so gut wie nie etwas negatives passiert, sollten sie sich ja an die menschliche Witterung gewöhnen.

23

Montag, 30. Mai 2022, 22:33

SAuen im Revier

Sein "Geheimnis"
Jagen nur bei Mond...

Also wenig Jagddruck.

In dem meisten Wienerwald-Revieren ist das Gegenteil der Fall: Ständig sitzt jemand an den Kirrungen. ....

Ja, vielleicht ist es einfach "nur" der ständige Jagddruck, der die Sauen so vorsichtig macht.

Jagdfreund

24

Dienstag, 31. Mai 2022, 10:10

Ich kann das komplett widerlegen.

In meinem alten Revier geht da Jagdleiter zu Fuß zu jeder Kirrung, kaum Streuer eingeschalten sondern alles per Hand.

Die Kirrungen sind meistens Jahre alt.
Da Hund rennt auch rum.

Er schießt Sauen.

Sein "Geheimnis"
Jagen nur bei Mond...


Liebe Grüße

Wenn der Mond zu hell auf die Kirrungen scheint, sehen wir keine Sau
Das ist des Jägers Ehrenschild,
dass er beschützt und hegt sein Wild
weidmännisch jagt wie sich´s gehört,
den Schöpfer im Geschöpfe ehrt

25

Dienstag, 31. Mai 2022, 10:17

Servus

Warum?
Wenn die Sauen dauernd menschliche Witterung wahrnehmen aber ihnen eh so gut wie nie etwas negatives passiert, sollten sie sich ja an die menschliche Witterung gewöhnen.


Genau das ist der springende Punkt.



Wer kann, möge sich den "Sauenreport" von Heinz Meynhardt besorgen und lesen.

https://www.amazon.de/Schwarzwild-Report…n/dp/3800179881


Ich konnte über mehrere Jahre hinweg das "Verbrennen von Kirrungen" aka Holzkisten live und in Farbe mitverfolgen.
Auch bei uns war es so, dass Sauen keine Kiste mehr angingen, jedoch den an Kirrungen eingegrabenen Mais recht sorglos annahmen.

Das liegt daran, dass Sauen an sehr sehr vielen Kirrungen enormen Jagdruck ausgesetzt sind und so mancher Idiot unbedachter Jäger sogleich das Feuer eröffnet hat, nachdem ein Deckel gelupft wurde.
Etwas aus einer Kiste mit menschlicher Witterung zu holen ist auch für Sauen widernatürlich. Natürlich tun sie es, wenn Fraß gewittert wird, der Futterneid einsetzt und wirkt. Wenns aber zeitleich mit dem Tod eines Rottenmitgliedes verbunden ist, wird die Gefahr eindeutig damit verknüpft. Und ab dann ist s vorbei mit Kisterl öffnen. Eher verschimmelt der Mais darin.
Das Brechen im Boden hingegen ist deren Instinkt. Aber auch solcherei Kirrungen kann man erfolgreich "verbrennen".

Was kann man dagegen tun?
Eigentlich gar nichts, denn die Sauen lernen ja nicht nur an der Kirrung im eigenen Revier, sondern viel viel mehr drumherum!

Ich selbst habe zu Jahrebeginn solchermaßen aus Unachtsamkeit heraus eine Kirrung verbrannt! Habe dort einen Sau gestreckt. Nach gut einer halbe Stunde bin ich dann hin und plötzlich standen 4 Überläufer in Entferung von ca. 10 bis 15m um mich herum.
Diese waren für mich unsichtbar in nächster Nähe eingeschoben. Die haben aber auch erst gar nicht begriffen, was da kurz zuvor geschah.
Schaderweis war meine Waffe entladen und das Beladen hat zu lange Zeit gebraucht. Zwischenzeitlich wurden sie sich wohl der Gefahr bewusst und haben sie sich verdrückt
Müßig zu sagen, dass auf dieser Kirrung seitdem nicht mehr viel "ging". Leider bin ich aus dieser Experimentalstufe draussen.... Pächterwechsel!

Etwas abseits dieser Kirrung habe ich mir die Rotten herangezogen und mittels Wildkamera überwacht. Stets war meine Witterung vorhanden, was die Sauen aber keinesfalls gestört hat. Im Boden vergrabener Fraß war wichtiger!

Man muss aber dazu sagen, dass dabei die Sauendichte, Anzahl unterschiedlicher Rotten, eine wesentliche Rolle spielt. Die Anzahl der Sauen ist dort sehr sehr überschaubar und es dauerte lange, bis eine fremde Rotte auftaucht.

Es gilt allerdings immer noch die strikte Regel: Keine Zeugen!

.
Onblick, Waidmonns Heil und bestn Gruaß vom Gipfl...... #Bier


Treffersitz entscheidet!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Gipflzipfla« (31. Mai 2022, 10:25)


26

Dienstag, 31. Mai 2022, 10:18

Ich finde, wir haben eine interessante Diskussion begonnen: Wie bejagt man Sauen am besten ?

Es sagt sich ja schnell: "Andere Jagdstrategien" Aber wie sehen die aus ? In einem Revier nahe der Großstadt, woe die Pacht-Preise so hoch sind, dass die Reviere meist mehrere Ausgeher brauchen, um sich finanzieren zu können. Und diese Ausgeher wollen jagen gehen ...............
Bisher gibt es im wesentlichen zwei Strategien: Ansitz an der Kirrung und ab und zu eine Drückjagd. .................

Was sind die Alternativen ? - Pirschen ist in Revieren mit mehreren Ausgehern nahe einer Stadt keine praktikable Alternative. ........... Was dann ? Transportable Kanzlen, die immer wieder verstellt werden ?

Bin neugierig auf eure Ideen

Jagdfreund
Wir sitzen dzt. fast nur am Wochenende. Ich glaube diese Regelmäßigkeit ist auch nicht gut. Die haben die ganze Woche Ruhe. Wenn mehrere Kirrungen besetzt sind, verstinken wir das ganze Revier egal wie sich der Wind dreht, die winden uns. Da bleiben die in der Dickung bis es nicht mehr stinkt.
Möchte jetzt versuchen, vermehrt unter der Woche anzusitzen (wenn sich das mit Job irgendwie vereinbaren lässt).
Das ist des Jägers Ehrenschild,
dass er beschützt und hegt sein Wild
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den Schöpfer im Geschöpfe ehrt

27

Dienstag, 31. Mai 2022, 10:25



Er schießt Sauen.

Sein "Geheimnis"
Jagen nur bei Mond...



Das ist das, was er verrät...... :whistling:

In vielen Jahren konnte ich mitlerleben, wie Sauen mit zunehmendem Jagddruck den Mond mieden.Wiesenschäden lagen nur noch im Bereich der Schlagschatten von Bäumen. Keinen cm weiter draussen!

"Wenn die Sau ihren eigenen Schatten sieht, meidet sie das Offenland!"

Regenwetter, Sauwetter, Nebel, stockmauerfinstre Nacht.. das waren die Zeiten, nach denen ich Wiesen einrichten musste.

Dann kam die Technik..... Und die Sauen haben auch daraus wieder für sich gelernt!

.
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Treffersitz entscheidet!

28

Dienstag, 31. Mai 2022, 10:26

Mein Großvater hatte ein Revier im Burgenland an der ungarischen Grenze. Es war ein reines Waldrevier und wurde vom Bundesheer wegen Grenzübertritten sehr stark kontrolliert. Es durften keine Spaziergänger in den Wald gehen. Alles war "abgeriegelt" und auch die Jagdgäste mussten gemeldet werden.
Somit war hier immer recht viel Ruhe.
Es war leider noch vor meiner jagdlichen Zeit und war als "Anhängsel" ein paar mal dabei. Wir sahen Rot-, Reh-, Dam- und Schwarzwild alles unter tags. Mein Großvater hat alles am späteren Vormittag bis zum späteren Nachmittag erlegt. Nachtansitze waren nicht nötig. Es durfte aber auch nicht gekirrt werden und so haben sie alles auf den Schneisen bejagt.
Sie haben einmal aus "Versehen" ein paar Körner Mais verloren als sie den Kofferraum geöffnet haben. Gab gleich eine Standpauke vom zuständigen Förster.

Ich war dabei als mein Großvater einige Sauen und seinen besten Hirsch um die Mittagszeit erlegt hat. Das hat richtig Spaß gemacht zu sitzen da mal wirklich alles Wild super beobachten und ansprechen konnte.
Sowas hat man aber auch sehr selten

29

Dienstag, 31. Mai 2022, 11:15

SAuen im Revier

Mein Großvater hat alles am späteren Vormittag bis zum späteren Nachmittag erlegt. Nachtansitze waren nicht nötig.

Klingt nach Paradies !

Ähnliches habe ich ja auch von Ungarn 1990 bis 2010) berichtet. Und ähnlich war es in den 60er Jahren in einem Revier, das meine Verwandtschaft nahe Linz hatte: Fast niemand im WAld, kaum Spaziergänger, nur mein Vater, mein Onkel und der Förster im Revier. .................. Da standen die Rehe am Nachmittag auf den Wiesen

--------------

Insgesamt ist es also die Unruhe im Revier und der der Jagddruck, der das Wild immer vorsichtiger und das Jagen immer schwieriger macht. Dagegen sind wir Jäger und das Wild wohl machtlos. .... Jedenfalls in der Umgebung der Städte ..................... Jetzt verlagert sich alles in die Nacht und daraus werden die Sauen wohl auch lernen.

Jagdfreund

30

Dienstag, 31. Mai 2022, 20:35

Mitn Mond jagen hast ja automatisch ein Jagdintervall.
Das ist ja grundsätzlich nicht schlecht.

Überlaufer Partien würde ich bezüglich "Standorttreue" nicht zu hoch einschätzen und daher nicht als starkes Kriterium nehmen. Vor allem um die Jahreszeit!

Einerseits sein wir auch froh, diese Unberechenbarkeit macht jagen auf diese Schwartkittl auch reizvoll. Natürlich nur wenn es schadenlos oder gering runter geht...

31

Dienstag, 31. Mai 2022, 22:38

SAuen im Revier

Mitn Mond jagen hast ja automatisch ein Jagdintervall.

Intervalljagd finde ich auf jeden Fall gut. Hatte gute ERfahrungen damit in OÖ, wo ich nur alle 2 bis 3 Wochen hinkam.

Aber wieder das Problem mit den vielen Ausgehern: Da kannst du keine Intervalljagd betreiben. Schon gar nicht bei den Preisen im Wienerwald. Aber wer weiß, vielleicht akzeptieren die Stadtjäger in Zukunft noch höhere Preise und dafür noch weniger Jagd ?

Jagdfreund

32

Mittwoch, 1. Juni 2022, 13:23

Wie gesagt halte überhaupt nichts von diesen Jagden mit vielen Jägern. Meistens zerfallen sie oder sie halten sich nur wegen mangelnder Alternativen oder weil keiner nachgibt.
Glaub 10 Prozent hat ein harmonisches Verhältnis...


Um eine Jagd gut zu koordinieren brauchts Führungsqualität und die hat nicht jeder...
Das ist manchmal auch das Thema...!




Naja. Die traditionelle Kirrungsjagd wird schwer die Sauen richtig regulieren!
Wenn die ASP kommen sollte wirds eh nicht so lustig!




Liebe Grüße

33

Mittwoch, 1. Juni 2022, 23:39

SAuen im Revier

Wie gesagt halte überhaupt nichts von diesen Jagden mit vielen Jägern. Meistens zerfallen sie oder sie halten sich nur wegen mangelnder Alternativen oder weil keiner nachgibt.
Glaub 10 Prozent hat ein harmonisches Verhältnis...

Um eine Jagd gut zu koordinieren brauchts Führungsqualität und die hat nicht jeder...
Das ist manchmal auch das Thema...!

Naja. Die traditionelle Kirrungsjagd wird schwer die Sauen richtig regulieren!
Wenn die ASP kommen sollte wirds eh nicht so lustig!

Jetzt werden wir wahrscheinlich bald eine Ermahnung bekommen, dass wir vom Thema abkommen. Ich antworte daher hier nur auf die Bejagung der Sauen und versuche, aus dem Thema Jagdgesellsschaft ein eigenes Thema zu machen. Wenn es nicht gelingt hilft mir vieleicht jemand.

--------------------------

Kirrungsjagd: Hat im Revier westlich von Wien bisher ausgereicht. Es wurden keine Drückjagden veranstaltet bzw. mitgemacht. . .. Mal sehen wie es weitergeht. Momentan ist es zäh .... Gewisse Umstellungen sind wahrscheinlich nötig.

Jagdfreund

34

Dienstag, 28. Juni 2022, 17:26

Was soll ich berichten?
Keine Sauen an den Kirrungen,auch im Feld sind im Moment keine da. Dafür hab ich immer öfter Mal Damwild auf meinen Kameras. *rollsmile
Da Waldviertler

35

Dienstag, 28. Juni 2022, 23:46

SAuen im Revier

Keine Sauen an den Kirrungen,auch im Feld sind im Moment keine da. Dafür hab ich immer öfter Mal Damwild auf meinen Kameras

Bei uns im Süden von Wien sind sie momentan ständig an den Kirrungen Sind auch schon 2 geschossen worden in letzter Zeit. Auch Feist-Hirsche sind zu sehen. Aber keine Rehböcke, die wir jetzt vor allem schiessen möchten.

Jagdfreund

36

Sonntag, 3. Juli 2022, 21:35

Sauen sind bei uns an jeder Kirrung. Überläufertrupps, Überläuferrotten, Bachen mit jeder Menge Frischlingen. Kommen ab 22:30 und sieht man dann auf den Kameras bis nach 6h in der Früh. Sitz grad an. Mal schauen …
Böcke haben wir bereits erfüllt. Bei den Temperaturen sollte die Brunft bald beginnen.

Weidmannsheil
Das ist des Jägers Ehrenschild,
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den Schöpfer im Geschöpfe ehrt

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