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spektakulAIR

Jungjäger

  • »spektakulAIR« ist der Autor dieses Themas
  • Österreich

Beiträge: 2

Beruf: Selbstständiger Drohnenpilot und Berufsfotograf

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1

Freitag, 12. August 2022, 12:05

Schäden durch Biber

0%

Ich habe große Probleme mit dem Biber.

25%

Ich habe hin und wieder kleinere Schäden, aber nichts Nennenswertes. (1)

25%

Ich spüre den Biber zwar im Revier, aber er hinterlässt keinen Schaden. (1)

50%

Mit Biberschäden habe ich nichts zu tun. (2)

WmH miteinander,

Ich wurde gestern, in unserem Wienerwald-Revier", von einem Bauern angesprochen, ob ich die Biber-Schäden im Maisfeld schon gesehen habe.
Kurzentschlossen hab ich ein paar Drohnenfotos gemacht und bin dann die Stellen abgegangen.
Tatsächlich sieht man eindeutige Spuren des Biber, begünstigt durch einen Bach, der unweit vorbei führt.
Er scheint sich die Stangen zu holen und verbaut sie im Damm.

Kennt ihr dieses Thema auch? Wie geht ihr damit um?
Freue mich auf Feedback.
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  • Biberschaden.jpg (1,03 MB - 21 mal heruntergeladen - zuletzt: 19. September 2022, 11:05)
:!: Bei allen Fragen rund um das Thema Drohne - Produkte, Dienstleistungen, Trainings und Drohnenführerscheine , gerne eine PM an mich. :!:

WmH und Grüße aus dem Wienerwald,
Alex von spektakulAIR

:!: https://youtu.be/dnuqgS9b9PM :!:

2

Freitag, 12. August 2022, 12:49

Schäden druch Biber

Ich kenne ein Revier westlich von Wien: Dort gibt es an einem Teich seit Jahren Biber. Die legen alle Bäume rund um den Teich um und stauen den kleinen Bach, der den Teich speist, zu weiteren kleinen Teichen auf. ..... Man kann gar nichts dagegen tun. Auch für die Bundesforste ist der Biber absolut tabu. ...........
Biber im Mais: Das habe ich bisher noch nicht gehört. Wenn es mehr werden, wird es blöd, weil man sie ja nicht schießen darf. Und vergrämen lassen sich Biber kaum, was ich so höre.

Jagdfreund

3

Samstag, 13. August 2022, 13:35

Hallo Jagdfreund, ich habe auch Stellen im Revier, wo sich der Biber den Mais holt und das nicht zu wenig!! Wildschaden gibt es für den Pächter/Besitzer vom geschädigten Maisfeld alleding nicht, da der Biber in Österreich kein jagdbares Wild ist und auch meines Wissens die Haltung, bzw. der Besitz von lebenden und toten Tieren verboten ist!!!

4

Samstag, 13. August 2022, 23:17

Schäden druch Biber

Hallo Jagdfreund, ich habe auch Stellen im Revier, wo sich der Biber den Mais holt und das nicht zu wenig!! Wildschaden gibt es für den Pächter/Besitzer vom geschädigten Maisfeld alleding nicht, da der Biber in Österreich kein jagdbares Wild ist und auch meines Wissens die Haltung, bzw. der Besitz von lebenden und toten Tieren verboten ist!!!

Interessant, danke ! Ja, da kann man eigentlich dem Bauern nicht helfen. ............. Ein Beispiel, wie fragwürdig der totale Schutz des Bibers inzwischen ist.

Jagdfreund

5

Dienstag, 16. August 2022, 08:06

Hallo Jagdfreund, ich habe auch Stellen im Revier, wo sich der Biber den Mais holt und das nicht zu wenig!! Wildschaden gibt es für den Pächter/Besitzer vom geschädigten Maisfeld alleding nicht, da der Biber in Österreich kein jagdbares Wild ist und auch meines Wissens die Haltung, bzw. der Besitz von lebenden und toten Tieren verboten ist!!!

Das stimmt so nicht.
In Kärnten haben wir Ausnahmegenehmigungen zur Entnahme von Bibern, weil die auch bei uns große Schäden verursachen.
Die Schäden werden durch einen Fond der Landesregierung (teilweise) abgegolten.

LINK

Wmh :mrgreen:
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Wer nicht liebt Wein und Weiber,
der wird niemals Jäger, bleibt immer Treiber.

6

Dienstag, 16. August 2022, 23:46

Schäden druch Biber

In Kärnten haben wir Ausnahmegenehmigungen zur Entnahme von Bibern, weil die auch bei uns große Schäden verursachen.

Interessant, danke ! Allerdings muss man nach dieser Verordnung vorher einiges unternehmen, bevor man einen Biber "entnehmen" darf. Wie realistisch das ist, weiß ich nicht. .......
Jagdfreund

7

Dienstag, 16. August 2022, 23:54

Schäden druch Biber

https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassun…nummer=20001258
In NÖ kannst du offenbar kaum etwas gegen Biber unternehmen, wenn nich twirklich große Gefahren drohen.

Der kleine Landwirt, dem der Biber das Maisfeld beschädigt, hat jedenfalls überhaupt keine Möglichkeit.

Jagdfreund

8

Mittwoch, 17. August 2022, 06:04

Ich verstehe eure Aufregung nicht.

Aus jagdlicher Sicht ist ein Biber doch nur eine Bereicherung für jedes Revier, ja sogar wünschenswert. Aus einen Bächlein wird ein super Biotop. Die Biodiversität steigt um ein Vielfaches.
Fische, Enten, Reiher, Amphibien seltene Vögel usw. sind plötzlich da.

Wo seht ihr als Jäger jetzt das Problem, weil schon wieder von "entnehmen" sprecht????

Die Probleme liegen doch in der Landwirtschaft. Warum muss man da als Jäger gleich in der ersten Reihe stehen und den Abschuss fordern???


Genau so verhält es sich ja auch beim Fischotter und teilweise auch beim Wolf. Wichtig ist aber immer nur den Abschuss fordern. Das passt genau zu 100% zum Jägerimage

9

Mittwoch, 17. August 2022, 09:23

Schäden druch Biber

Die Probleme liegen doch in der Landwirtschaft. Warum muss man da als Jäger gleich in der ersten Reihe stehen und den Abschuss fordern???

Mich stören Biber überhaupt nicht. Aber Landwirte, die ihre Jagd verpachten, wenden sich eben an Jäger, ob sie ihnen nicht gegen den Biber helfen könnten. Als Jäger möchte ich natürlich die Verpächter unterstützen, wenn ich kann. ........ Aber das darf ich eben nicht. ... Wobei der Biber eh noch ein geringes Problem ist im Vergleich zu Wölfen, die Schafe reissen.

Zum Image der Jagd gehört auch, dass sie die Landwirte untersützt, um gutes Einvernehmen zu schaffen. Mir stehen jedenfalls die Bauern, die uns die Jagd verpachten, näher als naturfremde Hundeausführer, die den Biber "so liiiieb" finden.

Jagdfreund

10

Mittwoch, 17. August 2022, 09:46

Aus Freundeskreisen kann ich berichten, dass die Biber erhebliche Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen machen. Sie fressen den Mais ab.
Dann kommt es noch zu zahlreichen Überschwemmungen, die sie durch Verklausungen hervorrufen. Hier wird aus landwirtschaftlich genutzten Flächen (und wir reden hier nicht von ein pasr qm²) einfach ein See oder Sumpf, der landwirtschaftlich nicht mehr nutzbar ist.
Teilweise machen sie das auch bei Rohren unter Brücken und Überschwemmen so auch Teile in urbanem Gebiet.
In allen Fällen ist es natürlich verständlich, dass sich die Landwirte und Grundbesitzer ärgern und sich an den Jäger wenden.

Wmh :mrgreen:

Wer nicht liebt Wein und Weiber,
der wird niemals Jäger, bleibt immer Treiber.

11

Mittwoch, 17. August 2022, 10:02

Ist doch alles verständlich und ich sehe alles ein.
Aber es ist doch nicht unsere Aufgabe um Abschüsse anzusuchen.

Die Lobby der Landwirtschaft ist doch viel größer und die sollen die Gesetze in unsere Richtung ändern lassen, dann kann man was unternehmen.

Es muss aber nicht die Jägerschaft darum kämpfen und gleich um Hilfe schreien. Das ist genau das Problem wo die Bevölkerung dann meint, dass die Jäger nur schießen wollen.

Und wenn wir überall helfen würden wo die Bauern Probleme haben?!?! Sind wir deren Sklaven???
Ich will echt ein gutes Verhältnis mit den Bauern aber da muss dann auch ein Entgegenkommen vorhanden sein. Miteinander ja, aber nur die Jäger nein.

Wie lange hat's gedauert bis Wir Jäger die Nachtsicht frei bekommen haben?? Wir sollt helfen und bekommen kein passendes Werkzeug.

12

Mittwoch, 17. August 2022, 11:41

Und nicht vergessen, ist der Biber einmal jagdbares Wild mit Schusszeit, ist der Jagdausübungsberechtigte für den Wildschaden verantwortlich.

13

Mittwoch, 17. August 2022, 22:36

Schäden druch Biber

Ich denke, Jägerschaft und Bauernschaft sollten ein gutes Einvernehmen haben. Ich kann mich über alle Bauern,die unsere VErpächter waren, in 30 Jahren Jagd nicht beschweren. Ungut sind eher die Bundesforste. Extrem teuer und fordernd.

Daher bin ich immer gerne bereit, die Bauern zu unterstützen, die im Revier sind. Umgekehrt haben sie mir auch immer geholfen, wenn es einmal nötig war.

Jagdfreund