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Dienstag, 5. Juli 2011, 13:26

Schaftverlängerung, semiprofessionell

Waidmanns Heil, @Community.

Wie oft bekommt man mit Müh und Not eine Waffe, "seine" Waffe, die man schon länger haben möchte und dementsprechend lange danach gesucht hat.
Leider passt dann mal dies oder mal jenes nicht und bei mir ist eigentlich immer die Schaftlänge :roll:

Zum Schießtraining musste vor Monaten eine KK Büx her. In Egun bin ich fündig geworden und nachdem es mit dem Behördengang, dem Kauf sowie der Lieferung bestens geklappt hat, habe ich auch schon viele Spaßstunden damit am Schießstand zu gebracht.

Schießen damit, an und für sich, funktionierte prima.. einzig die Haltung die ich dazu einnehmen musste, war eine Katastrophe.
So mancher Ausreisser einer Serie ist einzig und alleine auf die Zwangshaltung der Waffe zurück zu führen.

Es gibt nun mehrere Möglichkeiten, dem entgegen zu wirken. Fraglich ist dabei nur, wie weit man finanziell bereit ist, das Machbare zu tragen.
Maßschäftung kommt somit nicht in Frage!

Da es sich bei meiner kleinen KK Tschechin um kein besonders wertvolles Gewehr handelt, war die Idee einer (semiprofessionellen) Schaftverlängerung schnell geboren.
Einzig die Umsetzung für mich, als Laien, war nicht so ganz klar.

Ich wusste vorab nur, was an Material her musste:

- ausreichend großer Schaftholzklotz (für den Perfektionisten muss die Maserung selbstverständlich jener der Schäftung folgen! Mir war das erst einmal nicht so wichtig.... heute ärgert es mich, dass ich in diesem Punkt zu wenig Geduld hatte :evil: )

- Schleifklotz
- ausreichend Schleifpapier P80, P120, P240, P400, P600
- Schleifvlies (3M) P1000 und feiner (fehlt mir noch)
- Schaftöl
- Holzbohrer Durchmesser 6mm, 10mm (Entsprechend der original Schaftkappenschrauben)
- Bleistift
- Säge
- Holzleim (Hofer´s Bester ;) )
- Lineal
- Textilklebeband (Schaftschutz im Anlagebereich der Schaftverlängerung)
- Kreppband
- Plastikfolie (zum Abdecken der Waffe gegen feinsten Schleifstaub)
- 2 weiche Tücher zum Auflegen der Waffe während der Schleifarbeiten

Während dessen ist auch die Überlegung gereift, wie ich es am Besten ausführen würde.
Im Grunde genommen ist der "Tathergang" ein einfacher: es gibt nix Gutes, ausser man tut es!

- Man(n) suche sich also einen passenden Holzmuggl (in meinem Fall aus der Brennholzkiste des Schäfters meines Vertrauens)


-Man(n) entferne die Schaftkappe, setze die Waffe mit dem Schaftende auf den Muggl, zeichne rundherum großzügig die Umrisse an und schneide das Überflüssige grob weg. Hierbei unbedingt darauf achten, dass man am Ende alles in einem bestimmten Winkel zuschleifen wird müssen. Also muss unbedingt immer noch genügend Material stehen bleiben!Schnitte in reinem 90° Winkel sind teilweise kontraproduktiv.


- Sodann nehme man das Maß der original Schaftkappenverschraubung, übertrage es auf den Rohling und bohre die nötigen Löcher. Hier zuerst mit 6mm durch den gesamten Klotz (ca. 43mm), danach mit 10mm ca. 35mm tief. Man erhält dadurch im Inneren des Muggl´s einen Sitz für die Befestigungsschrauben.






- Das "Unheil" nimmt seinen weiteren Verlauf darin, dass man sich mit der Bandsäge an die groben Feinheiten heranwagt.
Man beachte dabei bitte aber, dass sich Material keinesfalls "draufsägen" lässt. Was einmal weg ist, ist weg... :shock:


- Die "Grobheiten" wären somit abgeschlossen.. es darf weiter gebastelt werden.
Die Auflagefläche der Verlängerung wird, ebenso wie das Schaftende, sauber plan geschliffen, sodann verleime und verschaube man(n) den Holzmuggl mit dem Schaftende. Um die Waffe vor Verschmutzung und Beschädigung zu sichern, klebe man diese vorher sorgfältig ab.
Am Schaftende selbst kommt das stabile Textilklebeband zum Einsatz. Schleifpapier ist, wie wir wissen, äusserst "bissig" #Respekt




- Nach einigen Tagen der Durchtrocknung des Holzleimes schleift man, mit von der gröbsten Körnung des Schleifpapieres feiner werdend, alles vom Holzmuggl weg, was nicht nach Schaftverlängerung oder persönlicher Vorstellung der Selbigen aussieht. Zum Verlauf der Schaftverlängerung nach hinten empfiehlt es sich, ein Lineal zur Prüfung auf zu legen!
Wenn man sich irgendwann im groben Näherungsbereich seiner Vorstellung befindet, wird das Holz mit Essig benässt. Sodann schleift man nach dem Trocknen die sich dadurch aufstellenden Holzfasern glatt. Ich habe den Holzmuggl 4x mit Essig benässt, dann hatte ich noch ca. 2/10mm Überstand an der Verlängerung zum Schaft. Dies entsprach ziemlich der Textilbandstärke.
Somit kommt ab diesem zeitpunkt das "normale", dünnere, Kreppband in doppelter Lage zur Anwendung.
Hier sei angemerkt, dass die Körnungsstärke des Schleifpapieres nach eigenem Gefühl gewählt werden sollte. Es zählt rein das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und der persönliche Mut.
Es muss jedoch am Ende noch so viel Holzüberstand vorhanden bleiben, um die gröberen Schleifriefen mit feinem Schleifpapier glätten zu können!
Die letzten Zehntel-mm habe ich daher mittels P400 und P600 Schleifpapier "abgezogen"








- an der Schaftkontur angekommen, schleift man mit dem 1000er Vlies das Holz zum Finish. Sodann öle man sein "Kunstwerk" in zeitigen Abständen mehrfach mit (dunklem) Schaftöl.


- In weitere Folgen werde ich das Schaftende noch des Öfteren mit dem 1000er Schleifvlies und Schaftöl schleifen, um einen gewissen Glanzgrad zu erhalten


Das "Problem" bei meiner Waffe in Kombination mit der Schaftverlängerung besteht nun einerseits darin, dass der Schaft dunkel lackiert ist und, zum Anderen, der Holzmuggl somit nicht so recht in´s Bild passen will.
Eine Änderung in den Ursprungszustand der Waffe ist natürlich, mit entsprechendem Aufwand, immer möglich.. keine Frage!
Ob ich das durch ziehe, wird sich weisen wenn ich den nächsten Schießstandbesuch absolviert habe.
Es ließe sich ferner wohl auch noch der komplette Schaft abbeizen und in einem Ölschliff perfektionieren.
Unnötig zu erwähnen, dass natürlich das FZ jetzt auch neu justiert und der Schaftverlänerung angepasst werden muss....



Wer immer sich jetzt als Schaftverlängerer versuchen möchte, ich wünsche viel Erfolg bei allen Bemühungen!

#Bier
Onblick, Waidmonns Heil und bestn Gruaß vom Gipfl...... #Bier


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2

Dienstag, 5. Juli 2011, 13:53

Re: Schaftverlängerung, semiprofessionell

Erst einmal eine super Beschreibung. #Respekt

Die Verlängerung sieht gar nicht so schlecht aus und bevor ich mir da irgend einen Gummiklotz oder ähnliches drauf knalle, sicher eine Top Möglichkeit.
Sehr gute Arbeit gefällt mir.
Weidmannsheil

Rocces


Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten. :D :D
Hege und Pflege dem Wild
Weidwerk verpflichtet
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3

Dienstag, 5. Juli 2011, 15:08

Re: Schaftverlängerung, semiprofessionell

Zitat von »"Rocces"«

Erst einmal eine super Beschreibung. #Respekt

Danke schön, @Rocces.. das war der weit aus einfachere Teil der Aktion ;)

Zitat von »"Rocces"«

Die Verlängerung sieht gar nicht so schlecht aus und bevor ich mir da irgend einen Gummiklotz oder ähnliches drauf knalle, sicher eine Top Möglichkeit.
Sehr gute Arbeit gefällt mir.

Mittlerweile habe ich wesentlich bessere Schaftholzreste bekommen... und der Perfektionismus hat sich auch gemeldet :evil:


Macht aber nix, ich habe noch eine Beretta 20/76 hier stehen, die auch "etwas" zu kurz ist ;)
Für diese habe ich mir ein Kofferinlet gebaut, weil original ist das nicht zum Ertragen :(




An der Flinte selbst hat sich bis vor kurzem noch eine Gummischaftkappe befunden... d.h., eigentlich ist sie immer noch dran.
Nur "musste" ich sie mit einem Lederüberzug versehen, weil der Gummipopel ist optisch nicht so der Bringer ;)



Allerdings muss ich dann auch das Inlet wieder neu anfertigen, weil dann die Schaftlänge nicht mehr dazu passt.
Probleme auf höherem Niveu, quasi... wenn´s sonst nix is, irgendwas ist ja immer ;)
Onblick, Waidmonns Heil und bestn Gruaß vom Gipfl...... #Bier


Treffersitz entscheidet!

4

Mittwoch, 6. Juli 2011, 01:43

Re: Schaftverlängerung, semiprofessionell

Tunen einer Waffe macht dir anscheinend ausgesprochen viel Spaß.

Hast ja ganz hervorragend gearbeitet und wie selbst erkannt nicht auf die Maserung geachtet, ärgerlich.

Bei der Flinte solltest dir überlegen im unteren drittel der Schaftkappe kein Leder zu haben, da dann die Flinte von alleine an der Wange stoppt und du nicht mehr nachkorrigieren mußt.

Weidmannsheil
Manfred
Man kann nur jenes Stück Wild erbeuten welches für einem gewachsen ist

5

Mittwoch, 6. Juli 2011, 12:47

Re: Schaftverlängerung, semiprofessionell

Also ich bin begeistert, da würd ich mich nie drüber trauen. Wirklich "astreine" :D Arbeit

Gruß,

Paul

6

Mittwoch, 6. Juli 2011, 13:07

Re: Schaftverlängerung, semiprofessionell

Servus @Donnerrohr

Zitat von »"Donnerrohr"«

Tunen einer Waffe macht dir anscheinend ausgesprochen viel Spaß.

so ist es... ich würde da gerne mehr tun, bin aber in meinen Möglichkeiten doch mehr als eingeschränkt :(

Zitat von »"Donnerrohr"«

Hast ja ganz hervorragend gearbeitet und wie selbst erkannt nicht auf die Maserung geachtet, ärgerlich.

"geachtet" hätte ich schon darauf, ich habe nur kein geeignetes Material mehr bekommen.
Zu meiner Schande muss ich ja eingestehen, dass ich vorher schon ein Stück versemmelt hatte.. da wäre die Maserung im Verlauf korrekt gewesen.
In der Vorgehensweise habe ich auch einen anderen Weg gewählt.
Ich habe das Stück ohne es mit dem Schaft zu verleimen an die Schaftkontur geschliffen.

Mangels geeigneter Bohrmaschine war das im Vorfeld ein Schritt zu viel, denn als ich grad noch 1-2mm Rand übrig hatte, habe ich erst die Löcher gebohrt.
Allerding ist dabei dann etwas mächtig schief gelaufen, denn eine Bohrung geriet mehr als schief.. keine Ahnung, wie das zu gegangen ist.
Zudem hatte noch mein Kumpel seine Hände im Spiel.. und bekanntlich verderben viele Köche den Brei ;)
Mangels geeigneter Holzzapfen zum Eindübeln der versemmelten Bohrlöcher habe ich gleich ein neues Stück Holz verwendet.
Jetzt kann ich das erste Stück als Briefbeschwerer nutzen. Die liebe Ungeduld halt :evil:



Gerade eben habe ich ein paar größere Stücke Schaftholzreste bekommen :)
Aber selbst unter Beachtung aller Faktoren, wird keines der Hölzer dazu passen. Man muss das so sehen, der KK Schaft ist und bleibt Standardholz.
Zur Beretta muss ich das Holz erst mal dran halten.



Zitat von »"Donnerrohr"«

Bei der Flinte solltest dir überlegen im unteren drittel der Schaftkappe kein Leder zu haben, da dann die Flinte von alleine an der Wange stoppt und du nicht mehr nachkorrigieren mußt.
Weidmannsheil
Manfred

Das haut nicht hin... zum Einen sieht das mächtig bescheiden aus, wenn 2/3 mit Leder bezogen sind und unten 1/3 Gummipopel raus schaut, zum Anderen rubbeln die Lederränder dann irgendwann mal auf, weil sich der Kleber durch die Beanspruchung löst.

Sollte ich je in meinem Leben noch einmal eine hochwertige Waffe kaufen, dann kommt eine Maßschäftung drauf.

Aber zuerst soll ruhig jeder Interessierte von dem Bericht hier profitieren können..... ;)
Onblick, Waidmonns Heil und bestn Gruaß vom Gipfl...... #Bier


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4screw

Schwarzwildjäger

Beiträge: 215

Beruf: Angestellter

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7

Mittwoch, 6. Juli 2011, 13:59

Re: Schaftverlängerung, semiprofessionell

Hallo,

ich finde, daß es wie gewollt aussieht, wenn die Maserung so konträr verläuft.

Ad Schaftkappe: Gibt es von Pachmayr diese Option:

LINK

Waidmannsheil und schöne Grüße

Martin 4
Meine Bibel: Über Rehe in einem steirischen Gebirgsrevier, A. und J. von Bayern

8

Mittwoch, 6. Juli 2011, 14:19

Re: Schaftverlängerung, semiprofessionell

Zitat von »"4screw"«

Hallo,

Seas @4screw

Zitat von »"4screw"«

ich finde, daß es wie gewollt aussieht, wenn die Maserung so konträr verläuft.

... das ist eine Option (mir bleibt eh n ix anderes übrig :mrgreen: )
ich muss das Holz nur noch wesentlich dunkler bekommen, dann fällt es etwas weniger in´s Auge.
Momentan springt es mich noch zu sehr an :(

Zitat von »"4screw"«

Ad Schaftkappe: Gibt es von Pachmayr diese Option:
LINK
Waidmannsheil und schöne Grüße
Martin 4

Danke für den Link, aber, hej.. ganz ehrlich?
Würdest Du so etwas an den Schaft Deiner Waffe(n) pappen?

Also so meines wäre das nicht unbedingt ;)
Onblick, Waidmonns Heil und bestn Gruaß vom Gipfl...... #Bier


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9

Donnerstag, 7. Juli 2011, 00:42

Re: Schaftverlängerung, semiprofessionell

Zitat von »"4screw"«

Das haut nicht hin... zum Einen sieht das mächtig bescheiden aus, wenn 2/3 mit Leder bezogen sind und unten 1/3 Gummipopel raus schaut, zum Anderen rubbeln die Lederränder dann irgendwann mal auf, weil sich der Kleber durch die Beanspruchung löst.


Das dies doch geht und die Lederränder auch noch nach über 25 Jahren so aussehen wie am ersten Tag kann ich dir sehr wohl bestätigen, und von einem beschienenen Aussehen ist auch keine Rede. Jeder wie er glaubt.

Weidmannsheil
Manfred
Man kann nur jenes Stück Wild erbeuten welches für einem gewachsen ist

10

Donnerstag, 7. Juli 2011, 09:26

Re: Schaftverlängerung, semiprofessionell

Zitat von »"Donnerrohr"«

...

Das dies doch geht und die Lederränder auch noch nach über 25 Jahren so aussehen wie am ersten Tag kann ich dir sehr wohl bestätigen, und von einem beschienenen Aussehen ist auch keine Rede. Jeder wie er glaubt.

Weidmannsheil
Manfred

Servus @Donnerrohr,
Schönheit liegt im Auge des Betrachters ;)
Kannst mal bitte ein Foto von der Schaftkappe einstellen?

2/3 Schwarzes Leder auf schwarzem Gummipopel? Mir ging es ja gerade und ausschließlich darum, dass ich das schwarze Gummiteil optisch weg bekomme.
Deshalb habe ich die Gummitüddel mit Leder bezogen.

Wie oft bist Du mit der Waffe am Schießstand bzw. wie viel Shcuß lässt Du jeden Monat raus?
Bei mir waren es in drei Monaten ca. 1800 Schuss. Also die Beanspruchung ist defintiv vorhanden ;)

Waidmanns Heil und einen angenehmen Tag :)


PS: dass das nix ist, hat nicht der @4screw geschrieben.. Das war meine Schandtat ;)
Onblick, Waidmonns Heil und bestn Gruaß vom Gipfl...... #Bier


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11

Donnerstag, 7. Juli 2011, 12:48

Re: Schaftverlängerung, semiprofessionell

Foto wird nachgereicht dauert derzeit etwas, leider.

Weidmannsheil
Manfred
Man kann nur jenes Stück Wild erbeuten welches für einem gewachsen ist

12

Donnerstag, 7. Juli 2011, 15:43

Re: Schaftverlängerung, semiprofessionell

Zitat von »"Donnerrohr"«

Foto wird nachgereicht dauert derzeit etwas, leider.

Weidmannsheil
Manfred
..danke schön, ist halt so :)
Onblick, Waidmonns Heil und bestn Gruaß vom Gipfl...... #Bier


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13

Samstag, 4. Mai 2013, 11:39

Um die richtige Farbe des neuen Holzes zu bekommen, musst Du unter der Schaftkappe nachsehen zum Vergleich. Dort ist das Schaftholz meistens nichtmal geölt und somit im Originalzustand. Da Sieht man die Farbe besser. Und natürlich die Maserung vergleichen. Ich hab zwei Schäfte von Büchsen verlängert und ganzgeschäftete Stutzen daraus gemacht. Mit 3 m/m Leder zwischen den Hölzern. Der Vorderschaft ist zusammen mit dem Riemenbügel am Lauf befestigt.
Der älteste der Umbauten ist schon 40 Jahre alt, ohne Probleme. Die übliche Wetterverspannung beim Ganzschaft giebts ja nicht, weil der Schaft geteilt ist.
Grüsse und Weidmannsheil von Fredrik aus Schweden

14

Samstag, 4. Mai 2013, 16:36

Die übliche Wetterverspannung beim Ganzschaft giebts ja nicht, weil der Schaft geteilt ist.



Beim Steyer Stutzen ists ein Ganzschaft ;)

Weidmannsheil
Manfred
Man kann nur jenes Stück Wild erbeuten welches für einem gewachsen ist

15

Samstag, 4. Mai 2013, 19:35

Ja, der Steyrer hat halt gutes Holz und ist gut gemacht. (genügend Abstand zwischen Holz und Lauf) Aber leider giebts genug Exemplare von Stutzen, die bei Regenwetter woanders hinschiessen als bei Sonnenschein.
Grüsse und Weidmannsheil von Fredrik aus Schweden

16

Samstag, 4. Mai 2013, 22:42

Und dennoch , auch beim Steyr Stutzen ist so wie bei so manch anderen Repetierern die Laufbettung vom "Meister" von Zeit zu Zeit nachzuarbeiten.

Bei nichtbefriedigendem Schußbild meistens die Lösung 8)

Bissl a Aufwand, aber das Werkzeug passt dann wieder.

17

Dienstag, 7. Mai 2013, 14:54

Bei nichtbefriedigendem Schußbild meistens die Lösung 8)



Vollkommen richtig Peter, auch beim Steyer manchmal nötig.

Weidmannsheil
Peter
Man kann nur jenes Stück Wild erbeuten welches für einem gewachsen ist

18

Mittwoch, 8. Mai 2013, 21:31

Ist nicht Mauser vor ein paar Jahren mit einem Stutzen rausgekommen, bei dem der Vorderschaft getrennt war. Konnte sogar abgenommen werden und man hatte eine kurzgeschaftete Büchse. Genauso hab ichs bei meinem 98 er gemacht. Der Vorderschaft ( Ganzschaftverlängerung) ist am Lauf befestigt und hat nichts mit dem eigentlichen Schaft zu tun.
Grüsse und Weidmannsheil von Fredrik aus Schweden